Dies ist eine sehr phantasievolle Story, die sich in meinen Augen keinem Genre zuordnen lässt. Anfangs meint man, in einer Phantasiegeschichte gelandet zu sein, die dann plötzlich zu einem Krimi mutiert.
Gut gefallen hat mir die Beschreibung der alten Villa, in der so unendlich viel Arbeit steckt, ehe sie einigermaßen bewohnbar ist. Man erlebt mit, wie die Neubesitzer an den Rand ihrer Kräfte gelangen, so dass sie fast am Aufgeben sind. Jeder, der selbst gebaut oder umfangreich renoviert hat, wird sich hier wiederfinden...
Allerdings haben mich häufige Wiederholungen - wie „die junge Frau“ - genervt. Als sich die Gruselgeschichte dann zu einer Verfolgungsjagd verändert, wird für mich der Rahmen des Erträglichen gesprengt. In meinen Augen reicht die Fabulierkunst der Autorin nicht für das Ziel, das sie sich gesteckt hat. Dem Roman hätte ein professionelles Lektorat gut getan, um die vielen Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.
Was gut begann, wurde zum Schluss hin so unglaubwürdig, dass ich trotz guten Willens nicht mehr zwei Sterne geben kann.







