Anne Krahl

 3 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Maienschnee und Modus Operandi.

Lebenslauf

Anne Krahl ist Jahrgang 1972 und trat 1989 eine Lehre als Uhrmacherin in Glashütte, einem Zentrum der deutschen Uhrenherstellung, an. 1999 begann sie einen Kurs zur Uhrmachermeisterin. Ehrgeizig konnte sie bereits nach 1 ½ Jahren ihren Meisterbrief ablegen, für den man gewöhnlich 3 Jahre Zeit benötigt. 2004 erschien ihr erstes Buch „Und was gibt´s noch?“ als trotzige Gegenreaktion auf die wahrlich ungebremste Flut an Autobiographien von Bohlen, Kahn und Co. 2006 legte Anne Krahl ein weiteres Buch vor, eine Hommage an ihre Großmutter und ihre Lebensgeschichte vom Krieg über die politische Wende bis hin zur Neuzeit. Mit dem Buch „Modus Operandi“ wechselte sie 2012 in die Untiefen des Kriminal-Genres und 2015 probierte sie mit „Maienschnee“ den Fantasy-Bereich aus. 2016 erschien im Axiomy Verlag ihr erstes Kinderbuch: „Laura und das Gänseblümchen“, bei dem sie nicht nur die Texte schrieb, sondern auch die Bilder malte, klassisch auf Leinwand. 2017 veröffentlichte der Carow Verlag eine überarbeitete Auflage ihres erfolgreichen Kinderbuches, im Jahr 2018 folgte im gleichen Verlag "24 Türchen, ein Adventskalenderbuch"

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Anne Krahl

Cover des Buches Modus Operandi (ISBN: 9783939465942)

Modus Operandi

(1)
Erschienen am 26.07.2012
Cover des Buches Maienschnee (ISBN: 9783944039626)

Maienschnee

(1)
Erschienen am 06.02.2015

Neue Rezensionen zu Anne Krahl

Cover des Buches Maienschnee (ISBN: 9783944039626)
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Rezension zu "Maienschnee" von Anne Krahl

gst
Zwischen Grusel und Verbrechen

Dieses Buch habe ich direkt von der Autorin gekauft, die ich schon einige Jahre kenne und deren Schreibstil mir bisher ganz gut gefallen hat. Leider hat Lovelybooks keine Genehmigung von diesem Verlag, das Cover zu zeigen. So kann ich es hier nur beschreiben: Es zeigt vor einem grauen Hintergrund die schwarze Spitze eines Eisenzauns, auf dem Schnee liegt. Der Name der Autorin steht in weiß über dem schwarzen, weiß umrandeten Titel "Maienschnee". 

Johanna und Christian kaufen sich ein altes Haus, in dem viel Arbeit wartet. Aber: spukt es in diesem Haus? Oder warum gibt es Handwerker, die sich dagegen wehren, dem Ehepaar mit dem kleinen Sohn bei der Arbeit zu helfen? Und was ist mit diesem eigenartigen Nachbarn, der immer so leise und unerwartet plötzlich hinter Johanna steht? Verfolgt er sie oder was führt er im Schilde? Johanna wird immer schreckhafter …

Dies ist eine sehr phantasievolle Story, die sich in meinen Augen keinem Genre zuordnen lässt. Anfangs meint man, in einer Phantasiegeschichte gelandet zu sein, die dann plötzlich zu einem Krimi mutiert. 

Gut gefallen hat mir die Beschreibung der alten Villa, in der so unendlich viel Arbeit steckt, ehe sie einigermaßen bewohnbar ist. Man erlebt mit, wie die Neubesitzer an den Rand ihrer Kräfte gelangen, so dass sie fast am Aufgeben sind. Jeder, der selbst gebaut oder umfangreich renoviert hat, wird sich hier wiederfinden... 

Allerdings haben mich häufige Wiederholungen - wie „die junge Frau“ - genervt. Als sich die Gruselgeschichte dann zu einer Verfolgungsjagd verändert, wird für mich der Rahmen des Erträglichen gesprengt. In meinen Augen reicht die Fabulierkunst der Autorin nicht für das Ziel, das sie sich gesteckt hat. Dem Roman hätte ein professionelles Lektorat gut getan, um die vielen Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.

Was gut begann, wurde zum Schluss hin so unglaubwürdig, dass ich trotz guten Willens nicht mehr zwei Sterne geben kann. 

Cover des Buches Modus Operandi (ISBN: 9783939465942)
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Rezension zu "Modus Operandi" von Anne Krahl

gst
Eine wahre Satire

Wie habe ich diese Lektüre genossen! Die blumige Sprache und der ironische Schreibstil haben mir ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert und mich manchmal sogar laut auflachen lassen. Das ist mir bei einem Krimi - soweit ich mich erinnern kann - so noch nicht passiert.

Dabei ist die Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, gar nicht lustig. Da findet ein Ehepaar an einem wunderschönen Frühlingstag im Wald - hinter einem Holzstoß verborgen - eine nackte weibliche Leiche. Kommissar Findeisen, gerade mit seiner Ausbildung fertig geworden, darf seinem Vorgesetzten bei der Lösung des Falles hospitieren. Allein schon die Rivalität zwischen dem Alteingesessenen und dem Neuhinzugekommenen ist so herrlich nachvollziehbar beschrieben, dass ich das ganze 120 Seiten starke Büchlein als Persiflage einstufen würde.

Wir Leser begleiten den Frischkommissar durch seine Tage, lernen nicht nur die Angehörigen und Freunde der Ermordeten kennen, sondern auch Findeisens Alpträume und seine Großeltern...

Wer keinen Gänsehaut schaffenden Krimi sucht, sondern etwas für die gute Laune, dem kann ich Anne Krahls drittes Buch nur empfehlen. Es zeigt nach „Und was gibt’s noch?“ und den Erzählungen aus Großmutters Leben die Vielseitigkeit der Autorin, die sich auch malend gut ausdrücken kann.

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