Anne Nattermann

 4,3 Sterne bei 30 Bewertungen
Autorenbild von Anne Nattermann (©Anne Nattermann)

Lebenslauf

Mit dem Schreiben habe ich schon angefangen, bevor ich das große L fehlerfrei abmalen konnte. Heute kann ich das Alphabet fast fehlerfrei aufsagen, mein Wortschatz ist auch um einiges besser als mit fünf, und ich muss meine Geschichten auch nicht länger mit Wachsmalkreiden festhalten. Was mich antreibt, ist aber noch immer das Gleiche wie damals – eine innere Stimme, die sich permanent selbst Geschichten erzählt und diese immerhungrige Frage: "Hey, so fühlt sich die Welt für mich an, für dich auch?"

Botschaft an meine Leser

Für mich ist Schreiben nichts ohne Leser. Durch euch kann ich meine Geschichten durch unzählig viele Augen betrachten. Das ist nicht immer einfach, aber endlos faszinierend. Ich hoffe, euch macht dieser Austausch genauso viel Spaß.

Alle Bücher von Anne Nattermann

Cover des Buches Im Zeichen der Katze (ISBN: 9781796650716)

Im Zeichen der Katze

(30)
Erschienen am 17.02.2019

Neue Rezensionen zu Anne Nattermann

Cover des Buches Im Zeichen der Katze (ISBN: 9781796650716)
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Rezension zu "Im Zeichen der Katze" von Anne Nattermann

Wortgefluester
Kurzweilige Unterhaltung mit überraschendem Ende!

Das Cover dieses Buches ist definitiv eine Augenweide - aber auch sein Inhalt muss sich nicht verstecken. Die Geschichte über Karma, ihre Kollegen und die mysteriöse Katze ist spannend geschrieben und bietet ein überraschendes Ende, mit dem ich nicht gerechnet hätte und über das ich noch lange nachgedacht habe. Mir hat die malerische Sprache der Autorin sehr gut gefallen und ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 
Der einzige Wehmutstropfen: Das Buch ist eben eine Novelle und dementsprechend kurz - für mich hätte es auch gerne ein umfangreicher Roman werden können! Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung - die werde ich dann auf jeden Fall lesen! :-)

Cover des Buches Im Zeichen der Katze (ISBN: 9781796650716)
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Rezension zu "Im Zeichen der Katze" von Anne Nattermann

pemberley1
Hier kann man Anteil nehmen an einer ganz besonderen Brieffreundschaft.......

 

Im Zeichen der Katze von Anne Nattermann

Dieses Cover ist mal wieder ein einzigartiges, weswegen ich gerne damit beginnen würde, weil ich es schon einmal so beschrieben habe. Und zwar, als ich es das erste Mal gesehen habe.

Die Farbtöne gehen schön ineinander über. Für mich sieht das alles fast ein wenig wie die Milchstraße aus. wer davon schon mal ein Foto gesehen hat, wird das vielleicht ähnlich sehen. Wenn man sie von der Erde aus sieht, hat sie ja nicht diese Scheibenform, sondern ist eher wie ein Streifen mit diesen vielen funkelnden Sternen, kombiniert mit den Farbtönen, die so wunderschön sind. Und so wirkt das Cover auf mich. Wenn man es länger anschaut, kann man fast schon sagen, dass es einen Zeit und Raum vergessen lässt. Es hat eine unheimliche Weite, und Raum......fast so wie eben die reale Galaxie. Mal ganz davon abgesehen, dass ich total dieses Lila, Purpur....mit ins Rosa rein......eigentlich eine gar nicht richtig zu benennende Farbe…… sehr mag. :).

Die Sprache und der Schreibstil, der von der Autorin angewandt wird, wirkt auf mich, ja ich kann es nicht anders sagen, träumerisch, leicht malerisch, und verwoben in den Konturen. Wäre das Buch ein Gemälde, dann sicherlich ohne harte Linien, sondern mit zarten Pinselstrichen.

Nun ein wenig zur Geschichte:

Wir befinden uns auf Mount Acutun, mitten in der Atacama Wüste im Chilenischen Hochland. Die nächste Stadt 3 Autostunden entfernt, und die nächste Sternwarte 35 km.

Hier in der Einsamkeit ist man dem Universum wohl näher. Keine Ablenkung durch Großstadtlichter, Feinstaub, Diverser Wetter, sondern einfach nur eine klare Sicht hinein in die Milchstraße. Und das Ganze in einem Sternenobservatorium.

Karma ist eine junge Frau, die als Forscherin in just diesem Observatorium arbeitet. Man merkt von Anfang an, dass Karma sich nicht wohlfühlt, die Wochen bis zur Beendigung ihrer Forschung aber noch irgendwie hinter sich bringen muss. Dass ihr ausgerechnet Iryna Gesellschaft leistet, die ständig an ihr herummeckert, und nie ein gutes Wort an ihr lässt, sorgt nicht gerade dafür, dass sie sich wohler fühlt. Einzig die Nähe und Einsamkeit zum Universum, und die Ruhe und Stille des Ortes bieten ihr etwas Trost. Dabei schaut sie gerne mal…….fernab der ganzen Forschungen……..einfach in den Himmel und zu den Sternen. Sie denkt es ist ein Fehler nach Acutun gekommen zu sein. Bereut es. Sticheleien, Vorwürfe, Tadel, ähnlich dem der Eltern, wenn wir mal wieder was falsch gemacht haben und sie schon von vorne rein von uns enttäuscht sind, so was ist hier an der Tagesordnung. Aus Geldspargründen, ist dieses Observatorium nicht das modernste. Gespart wird an allen Enden, und so kommt es, dass Karma Jobs machen muss, die sie eigentlich gar nicht tun müsste, und ihr Dasein dort mit einer einzigen anderen Person fristet. Diese ist ihr vorgesetzt, und heißt Iryna, eine kühle Ukrainerin, die nie gute Laune hat, und an Karma fast immer etwas zu meckern. Zusätzlich kommt eine meist schlechte Laune dazu.

Als Karma eines Tages mitbekommt, wie Iryna ein Telefonat in die Heimat führt, in dem herauskommt, dass ihr Vater gestorben ist, hat sie kurzzeitig Mitleid mit der Frau, die das einzige Lebewesen in ihrer Umgebung scheint.

Einziges Lebewesen? Moment mal! Das wichtigste kommt ja noch. Damit hat keiner gerechnet. Denn eines Abends, als Karma in die Unterkünfte geht, begegnet ihr eine Katze. Jawohl, ihr habt richtig gelesen. Eine Katze im chilenischen Hochland der Atacama Wüste. Wo also sonst kein Lebewesen ist, und ständig die Einsamkeit und Stille herrscht, ist plötzlich noch ein Lebewesen, das dazu noch recht hauskatzenähnlich aussieht, und kein bisschen wild. Wie also kommt diese Katze auf 1500m über den Meeresspiegel?

Aber zurück zu Iryna. An einem Abend reißen die beiden sich irgendwie zusammen. Vorher hatten die beiden Frauen automatisch nie miteinander geredet, weil sie sich egal waren, und sich nicht leiden konnten. Durch die Beerdigungssache und die Katze haben sie nun das erste Mal ein richtiges Thema, auch etwas Privates, außer ihrer Arbeit, und der Kritik aneinander. In einer Sternschnuppennacht, in der beide zusammen den Himmel beobachten, gibt Iryna ein wenig von sich preis, und akzeptiert den Vorschlag von Karma, zur Beerdigung ihres Vaters zu fliegen. Karma wäre nun allein auf der Station. Nur Marco, Irynas Vertretung, kommt nun zu ihr. Der spielt aber erstmal gar keine Rolle. Denn der weitere Verlauf der Geschichte lenkt ihren Fokus viel mehr auf die Katze…… Was hier nun genau passiert, sollte man selbst lesen. Denn es ist wirklich zauberhaft :)

In späteren Gesprächen kommt heraus, dass Iryna gar nicht so falsch ist, sondern einfach unzufrieden, und ihre Arbeit sie von allen schlimmen Dingen in ihrem Leben ablenkt, so zum Beispiel der Krankheit ihres Vaters, weit weg. Karma bemerkt, dass die beiden mit ihrer Arbeit verschieden umgehen, und beide darin etwas Anderes sehen.

Karma werden ebenfalls in der Wüste Dinge klar. Denn Einsamkeit und Stille, weitab von der Zivilisation, verführt zum Nachdenken darüber, was wir in den Ablenkungen des Lebens vielleicht nicht tun würden.

Gedanken:

Atmosphärisch wunderschön beschrieben ist diese kleine Novelle trotz ihrer wenigen Worte und Seiten sehr dicht geschrieben, so dass man sie wunderbar in einem Ruck lesen kann. Alles kommt wunderbar rüber, und man hat danach wieder mal richtig Lust, sie einfach abends den Sternenhimmel anzuschauen. Nun wo das Wetter abends etwas besser wird, wäre das sicher doch mal ein Anreiz.

Die Idee zur Novelle ist wirklich außergewöhnlich und macht sehr nachdenklich. Darüber wie klein und nichtig wir Menschen doch eigentlich mit unseren täglichen Problemen sind, und wie groß dagegen das Universum ist. Alles scheint so nichtig. Ist das Unmögliche nicht doch möglich, und das Unglaubliche nicht doch zu glauben?

Durch die Story merken wir, was tagtäglich vor unseren Augen ist, aber von kaum noch Jemandem beachtet wird. Wir sind zu abgelenkt durch Arbeit, Familie, Zwistigkeiten und Problemen, dass das dort oben kaum noch wahrgenommen wird. Wann habt ihr das letzte Mal in den Nachthimmel geschaut um Sternschnuppen oder den Mond zu beobachten?

Unterschwellig glaube ich in der Novelle einige Dinge rausgelesen zu haben wie:

Toleranz gegenüber dem uns Unbekannten. Vorurteile gegenüber Fremden und der Fremde. Aussätzige, die keine Aussätzigen sein sollten, mit der Lehre, dass wir alle Bewohner dieser Erde sind. Übrigens Eine wunderschöne Aussage im Buch. Aufeinander hören, und hinter die Fassade schauen.

Zusatz für Interessierte:

Das Buch gibt viel Wissen über Astronomie, Astrophysik und Sterne preis, so als Nebeneffekt. Für mich galt aber das Zwischenmenschliche der Geschichte als durchaus wichtig. Naja, zugegeben, das tut es ja immer.

Fazit:

Diese Geschichte liest man am besten in einer lauen Sommernacht unter einem sternenklaren Himmel…..mit einem Glas Wein…..Und dem Wunsch das Zeichen einer Katze am Himmel zu finden. Wer weiß ob das möglich ist?!

Und zum Schluss noch ein, wie ich finde, besonders gelungenes Zitat aus dem Buch :

„Der Kopf produziert die Gedanken, der Bauch die Scheiße. Auf welchen von beiden sollte man also hören?“

Danke Mama Sarangi, und irgendwie natürlich auch Anne Nattermann. Ich fürchte fast ich bleibe trotzdem ein Bauchmensch. :D

 

 

 

 

 

 

Cover des Buches Im Zeichen der Katze (ISBN: 9781796650716)
JustMes avatar

Rezension zu "Im Zeichen der Katze" von Anne Nattermann

JustMe
Gut unterhalten und am Ende überrascht

„Im Zeichen der Katze“ ist eine Novelle von Anne Nattermann, die in einer Sternwarte in der chilenischen Wüste spielt. Es geht um die junge Astronomin Karma, die plötzlich eine Katze vor der Tür findet und versucht heraus zu finden wie ein solches Tier in diese Wüste gelangt.


Wir werden mitten in den Alltag von Karma und ihrer Kollegin Iryna geworfen und ich hatte gleich das Gefühl mit den beiden an ihrem Teleskop zu sein. Die kleinen Kabbelein zwischen den beiden sind zwar ganz nett zu lesen, aber für mich hat das Geheimnis rund um die Katze die Geschichte getragen. Mir ging es echt mehr um die Lösung des Rätsels als um Karmas Alltag dort. Ob das nun daran liegt, dass ich als Astrophysikstudentin immer darüber nachdenke, ob ich jetzt die Richtigkeit der Hintergrundinfos einschätzen sollte, oder es auch anderen so geht weiß ich nicht.


Ich bin ganz ehrlich, ich habe lange keine Novelle mehr gelesen und hätte im Laden wohl auch nicht unbedingt danach gegriffen. Irgendwie ist da noch so ein Quantität > Qualität in meinem Kopf verankert. Aber darum mag ich die Leserunden hier so, dass man eben auch mal etwas anderes liest und zum Beispiel bemerkt, dass man auch in kurzer Form eine schöne Geschichte und Botschaft verstecken kann.


Wem ich das Buch also empfehlen kann? Menschen die gerne Novellen lesen, aber auch solchen die es eben normalerweise nicht tun und etwas neues ausprobieren wollen: Traut euch! Menschen die gerne während einem Buch mit rätseln oder eigene Theorien spinnen und dann am Ende doch überrascht werden wollen.

Denn unterm Strich hat das Buch mich überrascht und auch gut unterhalten!


Vielen Dank für die Zurverfügungstellung eines kostenlosen Exemplars.

Gespräche aus der Community

Liebe Leser und Leserinnen, 

ich verlose 20 Exemplare meiner Novelle "Im Zeichen der Katze". Es gibt 10 Printausgaben für euch und 10 Mal das E-Book.

Wenn ihr Lust auf einen Ausflug in das chilenische Hochland und ein paar Nachtschichten auf der Sternwarte auf Berg Acutun habt, dann lade ich euch ein, zusammen mit meiner Protagonistin die Fragen zu ergründen, wo in der Atacamawüste plötzlich eine Hauskatze hergekommen ist, wer oder was sich dort noch alles herumtreibt, ob sich aus dem Weltall endlich mal jemand bequemt, zurückzufunken und wer der Observatoriumschefin Iryna ins Müsli gespuckt hat.

Klappentext:

Eigentlich ist Jungastronomin Karma in die Atacamawüste gekommen, um die Rätsel des Weltalls zu ergründen. Doch als sie auf dem Acutun-Observatorium im chilenischen Hochland ankommt, erweisen sich weder die überholte Technik der Sternwarte noch die alteingesessene Kollegin als sonderlich kooperativ. Nach nicht einmal einer Woche auf Berg Acutun würde Karma am liebsten wieder nach Hause fliegen. Wenn da nicht die Sterne wären – und die herrenlose Hauskatze, die eines Nachts mitten aus dem Nirgendwo vor dem Observatorium auftaucht.
Karma begibt sich auf die Spur der Streunerin und stellt bald fest, dass die Herkunft des Tieres nicht das einzige Geheimnis ist, das die lebensfeindliche Steinwüste in ihren kahlen Hängen hütet.

Ein Liebeslied an den menschlichen Forschergeist und unverhoffte Freundschaften

Hier könnt ihr die Leseprobe downloaden (Kapitel 1 & 2): Link
Hier die Richtlinien für Leserunden und Buchverlosungen von Lovelybooks: Link

Ich freue mich auf euch!



322 BeiträgeVerlosung beendet
Anne_Nattermanns avatar
Letzter Beitrag von  Anne_Nattermannvor 6 Jahren
So ein toller Start in den Sonntag. :) Schön, dass du dabei warst, Denise und danke für deine Rezension.

Zusätzliche Informationen

Anne Nattermann wurde am 18. Februar 1982 in Deutschland geboren.

Anne Nattermann im Netz:

Community-Statistik

in 33 Bibliotheken

auf 3 Merkzettel

von 5 Leser*innen gefolgt

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