Alice ist glücklich. In Münster aufgewachsen und vom Bild der Britischen Soldaten in der Stadt geprägt, hat sie sich in Dave verliebt. Sie werden ein Paar und heiraten und dann ziehen sie gemeinsam nach England. Das war schon immer der große Traum von Alice und sie richtet liebevoll die kleine gemeinsame Wohnung ein, findet Freunde und einen Job. Dave ist immer wieder unterwegs und manchmal muss sie Wochen lang auf ihn warten. Als er wieder einmal zurück kehrt und sie als liebevolle Ehefrau seine Sachen waschen möchte findet sie einen Brief an Dave. Eindeutig ein Liebesbrief und nicht von ihr! Der Boden wird ihr unter den Füßen weg gezogen und es soll nicht der einzige Brief sein, der eine Wende in ihr Leben bringt. Wie soll sie so weiter leben? Ihm verzeihen? Verlassen? Erst als er wieder länger ins Ausland geht keimt der Entschluss ihn zu verlassen und als sie durch Zufall den jungen Keith kennen lernt macht sie Nägel mit Köpfen, aber dann gibt es auch in dieser Beziehung Probleme und Alice weiß nicht, welcher Weg der richtige ist, da kommt ein Brief…
Anne Op de Hipt erzählt uns die Geschichte von Alice und lässt die Leser mitleiden, mitfiebern, glücklich sein, lieben und entdecken und zitternd einen Briefumschlag öffnen. Die Autorin hat eine blumige Sprache und beschreibt ihre Szenen sehr genau, „fröhlich blubbert der Kaffee“ aus der Maschine und für jede Person bekommen wir ein genaues Bild. Stelenweiße ist Alice richtig frech und es ist herzerfrischend ihre amourösen Abenteuer zu verfolgen. Ein toller Roman mit Tiefgang.
ein toller Roman mit Tiefgang