Bei dieser Reihe von Anne Perry bin ich doch noch etwas zwiegespalten. Ich habe das Gefühl, es ist nicht die gleiche Arbeit wie bei den anderen Krimireihen, die sie damals geschrieben hat. Es scheint, als wäre es von ihr und doch wieder nicht. Es ist einfach nicht genauso stark genug, wie ihre anderen Bücher.
Es ist alles etwas allgemeiner und auch etwas naiver. Es ist so, dass ich die Bücher trotzdem spannend finde, aber halt nicht anspruchsvoll genug.
Hier befindet sich Daniel Pitt in seinem vierten Fall und es ist bisher doch für mich auch der stärkste Fall. Daniel wird gerufen, um eine Leiche zu identifizieren. Er geht davon aus, dass es sich um seinen Kollegen Kittridge handelt, aber der ist es dann doch nicht. Es ist ein junger Anwalt aus seiner Kanzlei. Und damit nehmen die Dinge erst ihren Lauf. Es gibt weitere Tote und scheinbar haben alle nichts miteinander gemeinsam. Und dann wird auch noch seine Mutter Charlotte entführt.
Das Fall ist schon spannend, aber immer wieder tauchen Überlegungen auf, wo ich oft denke, dass es doch alles ziemlich logisch ist und man darüber nicht nachdenken muss. Aber die Protagonisten sind doch sympathisch und ich mag sie immer noch gerne. Thomas Pitt ist für mich doch noch stärker als sein Sohn, aber ein wenig muss eben die Erfahrung doch ausmachen.
Es ist ein guter Krimi aber ich fand ihre Fälle um Thomas und Charlotte Pitt doch eben viel spannender und empathischer.