Anne Pouget

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Cover des Buches Verbotene Freundschaft (ISBN: 9783825175962)

Verbotene Freundschaft

(3)
Erschienen am 01.08.2007

Neue Rezensionen zu Anne Pouget

Cover des Buches Verbotene Freundschaft (ISBN: 9783825175962)

Rezension zu "Verbotene Freundschaft" von Anne Pouget

Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension zu "Verbotene Freundschaft" von Anne Pouget

Dies ist ein gutes bis sehr gutes Jugendbuch. So ist auch der Schreibstil, aber daher lässt es sich schnell weglesen.
Ein packender Mittelalter Roman über eine gefährliche Freundschaft in der Zeit der frühen Judenverfolgung.
Der 13jährige Jacob lebt in einer kleinen Stadt in Frankreich, in der die Juden gnadenlos verfolgt werden. Nachdem sein Vater umgebracht wird, flüchtet er nach Paris, wo er hofft, in Freiheit leben zu können. Aber auch dort ist es nicht besser: Juden müssen zur Erkennung einen Ring auf ihrer Kleidung tragen, dürfen nur die schmutzigsten Arbeiten annehmen und keine Kontakte zu Christen pflegen. Dennoch wünscht Jacob sich eine ganz normale Freundschaft mit Philippe, der ihm mutig hilft, eine wohnung und Arbeit zu finden. Als Jacob Philippes Schwester aus einer Notsituation rettet, gerät er in die größten Schwietigkeiten, und es sieht so aus, als könnten ihn auch seine Freunde nicht mehr retten.... aber keine Angst, da Jacob der Hauptdarsteller des Buches ist, gibt es natürlich ein Happy End,grins.
Von den brutalen Judenverfolgungen abgesehen, kann man nur froh und glkücklich sein, in einem anderen Zeitalter zu leben. OMG, welch hygienischen Zustände zur damaligen Zeit, verdammte Kinderarbeit, brutale Foltermethoden und perverse, sadistische Strafen für die kleinsten Vergehen, und alles im Namen........,

Im Anhang werden ausführlich die historischen Hintergründe und Ereignisse der damaligen Zeit erklärt, was für junge Leser sicher hilf - und lehrreich ist.

Cover des Buches Verbotene Freundschaft (ISBN: 9783825175962)
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Rezension zu "Verbotene Freundschaft" von Anne Pouget

mabuerele
Rezension zu "Verbotene Freundschaft" von Anne Pouget

„..Warum werden wir also für ein Versprechen bestraft, dass über tausend Jahre zurück liegt?...“

Der 13-jährige Jakob ist Jude und lebt in Frankreich um 1260. Als in seinem Heimatort ein Mädchen ermordet wird, werden die Juden als Täter verdächtigt. Auch Jakobs Vater, der trotz Folter seine Unschuld beteuert, wird gehängt. Jakob verliert sein Heim und geht nach Paris zu seinem Onkel, der Apotheker ist. Doch auch in Paris haben sich die Zeiten geändert. Als Jakob endlich mit Hilfe von Philippe, einem Pariser Jungen, seinen Onkel findet, erfährt er, dass Juden nicht mehr als Apotheker arbeiten dürfen. Sein Onkel ist nun Schneider. Jakob hilft ihm. Durch Paris streift er ohne den geforderten Judenring. Dabei entwickelt sich mit Philippe eine zarte Freundschaft. Doch zum zweiten Mal verliert Jakob sein Heim, als sein Onkel angeklagt und hingerichtet wird.
Der Roman erzählt von dem Beginn der schlimmsten Judenverfolgungen im Mittelalter. Deutlich kommt zum Ausdruck, dass Jakob das Handeln der Christen nicht versteht. Keiner kann ihm erklären, warum sein Volk verfolgt wird. Seine Fragen, die er Philippe stellt, bleiben unbeantwortet. Um die Freundschaft nicht zu gefährden, bleibt bald das Thema Religion tabu in ihren Gesprächen. Das harte Leben er Juden, die von vielen Berufen ausgeschlossen sind und ungestraft angegriffen werden dürfen, hat die Autorin sehr gut dargestellt.
Philippe hält zu Jakob, auch wenn seine Eltern das nicht gern sehen. Jakob nutzt die wenigen Chancen, die sich ihm bieten. Sein Mitgefühl und seine Hilfsbereitschaft gegenüber Mensch und Tier heben ihn deutlich von denjenigen ab, die die christlichen Tugenden, besonders das Gebot der Liebe, vergessen haben.
Das Buch ist für Jugendliche gedacht. Die Sprache ist der Zielgruppe angepasst. Die Protagonisten sind gut charakterisiert. Philippe und Jakob eignen sich als Identifikationsfiguren. Sie zeigen den Wert einer Freundschaft über Grenzen und Schranken hinweg. Das Buch ist spannend geschrieben. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass manche Grundsatzfrage ausführlicher diskutiert worden wäre.
Der Anhang, der über historische Zusammenhänge informiert, ist eine gute Ergänzung.

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