Traumfänger ist ein wunderbares Buch. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen, die sie macht, als sie eine Zeit lang mit den Aborigines in Australien lebt. Das Buch beschreibt die Lebens- und Denkweise des Naturvolkes, das mitten im Outback in der Wüste beheimatet ist. Man kann von diesem Volk viel lernen. Und sie leben so, wie wir heute Nachhaltigkeit beschreiben würden. Unbedingte Leseempfehlung!
Anne Rademacher
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Anne Rademacher
Der kleine Weihnachtsbegleiter
Ich werd Rentner wie mein Opa
Mama hat sich renoviert
Mysterious Women /Gespenstische Frauen
Gutes Essen, Gutes Klima
Schwestern. Ein Frauenlesebuch.
Haunted Houses, Spukhäuser
Neue Rezensionen zu Anne Rademacher
Rezension zu "Ein Ufo, dachte sie" von Xiaolu Guo
Silberberg ist ein kleines Dorf im Süden Chinas. Hier leben Bauern, es gibt eine Handvoll Marktstände und einen Fahrradflicker. Doch dann wird das Ufo gesichtet! Und die Ortsvorsteherin nutzt die Aufmerksamkeit, um mit Silberberg in die Zukunft aufzubrechen und die Story auszuschlachten bis zum Get No. Der Fortschritt überrollt das kleine Dorf und "verbessert" die Lebensumstände der Menschen - ob sie wollen oder nicht!
Dieses Buch ist sehr besonders. Es besteht nur aus Ermittlungsakten, die den Ufo-Vorfall untersuchen sollen. Das treibende Stilmittel ist hier die schiere Absurdität und Übertreibung, mit der die Autorin dem chinesischen Fortschrittswahn den Spiegel vorhält. Was soll ein kleines Bauerndorf mit einem Tourismuszentrum? Einer Autobahn? Einem Olympia-Schwimmbecken?
Trotzdem zeigt es die Tragik der Geschehnisse: während sich das Leben der Menschen auf dem Papier vielleicht verbessern mag, spüren diese aber vor allem, was sie dabei verlieren: ihre Gewohnheiten, ihre Tradition, ihre Identität und manchmal sogar ihre Würde. Was im kleinen Kosmos des Dorfes eingespielt funktioniert hat, löst sich nach und nach auf und stellt die Menschen vor Probleme, die sie vorher nie hatten.
Dieses Buch schafft den schwierigen Spagat zwischen Witz und Tragik und bringt seine Message deutlich rüber. Dabei macht es die Thematik sehr gut zugänglich. Es prangert die Blindheit und Übertreibung an, mit welcher der sogenannte Fortschritt in China mitunter vorangepeitscht wird und Xiaolu Guo schafft das auf eine sehr eigene, besondere Art und Weise. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr von ihr lesen!
Genre: Roman
Umfang: 255
Inhalt: Die Protagonistin macht sich etwas unfreiwillig auf den Weg durch das australische Outback. Begleitet wird sie dabei von einem Stamm Eingeborener, die sie an ihrer Weisheit teilhaben lassen.
Meinung: Im Nachhinein finde ich es schwierig dieses Buch zu bewerten. Das Vorwort der Autorin suggeriert eine wahre Begebenheiten - was später von ihr selbst widerrufen werden musste. Die Geschichte ist reine Fiktion und das hätte ich gern von Anfang an gewusst. Im Buch selbst deutet nichts darauf hin - der geneigte Leser kann es durch Recherche selbst herausfinden.
Der Schreibstil ist einfach, kurze Kapitel animieren zum Dranbleiben und es gibt viele Stellen die zum Nachdenken anregen. Die Protagonistin wirkt manchmal ein bisschen überheblich und vor allem gegen Ende werden die Geschehnisse immer unglaublicher.
Fazit: Als Roman gekennzeichnet, wäre es für mich durchaus in Ordnung. Die Verunglimpfungen, die die Autorin im Sinne ihres Geschäfts mit dem Buch begangen hat finde ich nicht akzeptabel.
Daher bekommt das Buch auch keine Empfehlung von mir.
Bewertung: ☀️☀️/5 für den Umweltgedanken und eine Geschichte die mich unter korrektem Etikett gut unterhalten hätte
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