Anne Tenino

 3,8 Sterne bei 5 Bewertungen

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Cover des Buches Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (ISBN: 9781623800758)
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Rezension zu "Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht" von Anne Tenino

mallory66
Guter Serieneinstieg

Anfangs füttert einen die Autorin mit einer Menge an Informationen über die politische Geschichte der Nationen. Die blauen Staaten, in denen die Menschen in Freiheit leben und die roten Staaten, in denen die Bevölkerung verarmt und überwacht ist, was mich ein bisschen an Orwells 1984 erinnerte.
Obwohl die Infos im Rahmen der Handlung gegeben werden habe ich durch recht schnell durchgeblickt. Allerdings finde ich sehr irritierend, dass es zwar nur 12% Homosexuelle in den Amerikanischen Staaten gibt, doch trotzdem war es scheinbar ein so großes Thema, dass es anscheinend mit zu einer Staatenteilung führte. Im Laufe des Buches erfährt man dann zwar, dass in den roten Staaten nicht nur homosexueller Sex sondern auch unehelicher Sex verboten ist, doch scheint alles immer wieder auf die verbotene, verpönte Homosexualität zurück zu führen. Hier hätte ich gerne noch mehr Informationen darüber gehabt was sonst noch zu der Trennung führte, das hätte das Ganze für mich glaubwürdiger gemacht.
Die Geschichte als solche ist unterhaltsam und zum Teil auch spannend, doch in dem Moment in dem die ersten richtigen Sexszenen kamen habe ich ein wenig die Lust am Buch verloren. Leider hat es die Autorin nicht verstanden mir die Szenen wirklich erotisch zu vermitteln, bei manchen musste ich eher lachen oder meine Phantasie machte Überstunden wenn ich mir bestimmte Körperteile anhand der Beschreibung eher abstoßend vorstellte. Vielleicht sind andere LeserInnen von diesen Szenen ganz begeistert aber mich konnten die Szenen nicht überzeugen. Erst im Laufe der Geschichte wird es dann besser.
Was mich auch in meiner Konzentration störte waren so kleine Rand-Tatsachen die die Autorin in die Geschichte einfließen ließ. Nicht nur dass Matts Großvater in einer schwulen Ehe lebt, nein, es wird auch erwähnt dass seine Cousins „ein Haufen Schwule“ sind. Da musste ich mich dann schon fragen wie es zu so einer enormen Häufung an Homosexualität innerhalb einer Familie kommen kann, wenn doch der Prozentsatz an der Gesamtbevölkerung im niedrigen zweistelligen Bereich liegt. Selbst wenn es, wie in der Geschichte behauptet, ein schwules Gen gibt, so finde ich es doch unglaubwürdig dass deshalb so viele Männer einer Familie schwul werden.

Fazit: Sympathische Helden, die man im Laufe der Geschichte immer besser kennen lernt und mit denen man dann auch besser mitfühlen kann. Eine unterhaltsame, zum Teil spannende, zum Teil actionreiche Geschichte, die aber im Mittelteil ihre Längen hatte. Und ein Showdown der Lust auf eine Fortsetzung macht, bei der nicht Matt und James die Hauptpersonen sind. :-) Kein Buch, dass mich jetzt gefesselt hat und das ich nicht unterbrechen konnte, aber doch gute Unterhaltung, die mir gefallen hat.

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