Es gibt verschiedene Gründe, aus denen ich ein Sachbuch lieben kann. Ein spannendes Thema, wertschätzende Sprache, gute Recherche, viele Quellenangaben und das Auslösen einer emotionalen Reaktion bei mir, sind wohl die wichtigsten Gründe. Kümmern und Kämpfen habe ich aus all diesen Gründen geliebt.
Es ist sehr kurzgehalten und beinhaltet nur knapp 180 Seiten Text. Diese haben es aber wirklich in sich und überzeugen mit angenehmer Sprache, wissenschaftlichen Studien und einer Menge Fakten. Ich habe in meinem Leben schon sehr viele feministische Bücher gelesen und darum war nicht viel für mich neu. Es war aber eine sehr kompakte Wiederholung und Einführung in das Thema, die auch für Menschen, die neu in dem Thema sind, perfekt geeignet ist.
Was dieses Buch von anderen feministischen Werken unterscheidet, ist für mich die Dichte, in der die Menge an Informationen auf unter 200 Seiten gepackt wurde, ohne anstrengend oder kompliziert zu sein. Das ist ein echtes Kunststück, und hat mich voll und ganz überzeugt.
Das Buch eignet sich als Einführung in das Thema, als Wiederholung für Fortgeschrittene, als Erinnerung, dass andere Menschen sich auch eine gerechtere Welt wünschen, und man kann es auch supergut anderen Leuten in die Hand drücken.
Das Buch ist fast ein bisschen wie Therapie für mein jugendliches Ich und ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen.