Rezension zu "Ich war fünf und hatte das Leben noch vor mir" von Anneliese Panzer
Das Buch von Anneliese Panzer erzählt aus Sicht eines 5 jährigen Mädchens, also der Autorin selbst. Wobei ich beachtlich finde, welche Erinnerungen man in diesem Alter behalten kann. Die Figuren sind übersichtlich, hauptsächlich spielen die Oma, die Mutter und der kleine Bruder die Hauptrollen. Sie fliehen immer wieder an Orte, wobei sie sich oft verlieren und wiederfinden. Sie müssen viel Ungerechtigkeit und Ängste erleben. Diese Schicksale kann man als Leser mitfühlen, es zerreißt einem regelrecht das Herz und man möchte am liebsten helfen, aber es geht nicht... Die Familie kommt immer wieder in Schwierigkeiten. Im ganzen Buch schlängelt sich eine Verbindung zur Kirche durch. Dies rührt wohl daher, dass es die letzte Hoffnung der Menschen war, die helfen konnte bzw an die die Leute Glauben und Vertrauen schenken konnten.
Das Buch ist in einfachen Sätzen verfasst wurden, manchmal etwas zu einfach. Mir haben ab und an ein paar Übergänge gefehlt, die Situationen wurden abrupt beendet und neue wurden begonnen. Trotzdem wurde versucht die Umgebungen detailgetreu wiederzugeben, man konnte sich sehr gut in die Zeit hineinversetzen.
Alles in allem ein schönes Buch mit traurigem Inhalt!