Annemarie-Johanna Bergen

 3,6 Sterne bei 7 Bewertungen

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Cover des Buches The Surviving Sky (Die Rages-Trilogie 1) (ISBN: 9783986664558)
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Rezension zu "The Surviving Sky (Die Rages-Trilogie 1)" von Kritika H. Rao

Lovetime
Hatte viel Potenzial

Der Auftakt von Kritika H. Rao Rages-Trilogie hielt so einiges an Spannung bereit! Der Weltenaufbau und das Magiesystem in "The Surviving Sky" waren einfach nur episch, komplex und vor allem super faszinierend. Auch die vielschichtigen Charaktere konnten mich wirklich von sich begeistern und die ganze Geschichte war durchzogen mit überraschenden und aufregenden Twists.


Nur war die Handlung manchmal einfach ziemlich wirr geschrieben, sodass ich den Geschehnissen nicht so ganz folgen konnte und einige Szenen mehrmals lesen musste in der Hoffnung doch noch alles verstehen zu können. Das hat mein Lesevergnügen dann mit der Zeit leider ziemlich gehemmt und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich den nächsten Band lesen werden ehrlich gesagt, auch wenn ich gerne wissen würde wie es weitergehen wird.


Insgesamt gesehen kann ich daher sagen, hatte das Buch durch die spannende Grundidee wirklich Highlight Potenzial, nur die Umsetzungen hat mir nicht so ganz zugesagt. Ich kann es aber trotzdem weiterempfehlen und werde in Zukunft öfter mal nach Science-Fantasy-Büchern Ausschau halten.

Cover des Buches The Surviving Sky (Die Rages-Trilogie 1) (ISBN: 9783986664558)
Lizzy_Curses avatar

Rezension zu "The Surviving Sky (Die Rages-Trilogie 1)" von Kritika H. Rao

Lizzy_Curse
Überraschend gut

Das … war ein überraschendes Buch! Überraschend gut und überraschend innovativ für mich. Eine Mischung aus Dystopie, Science-Fiction, Ökofantasy und Ansichten, deren teilende Kraft im Buch erst überwunden werden muss. 


Doch von vorn - worum geht es in diesem bizarren Abenteuer? 

Die Menschen haben sich in den Himmel geflüchtet. Dort ist ihr Refugium - Eine aus Pflanzen und Magie, Technik und Tradition erschaffene Zivilisation. Die Menschen teilen sich in Architekten - die die Pflanzenmagie beherrschen - und Nicht-Architekten - was zu Spannungen führt. Unter ihnen lauert der Dschungel und alles verschlingende Erdstürme. Doch da geht eine Dschungelexpedition gewaltig schief. Parallel dazu beginnt die botanische Himmelsinsel zu sinken. 


Zunächst einmal das Magiesystem in diesem Buch - ist richtig cool. Die Architekten können trajezieren - sie können das Wachstum von Pflanzen manipulieren und etwas erbauen. Das fängt bei Treppenstufen an und geht bis hin zu monumentalen Bauwerken, auf denen die Bevölkerung lebt. Dass ihnen das viel Macht verleiht, geht damit einher. Wie selbstverständlich Rao diese Magie mit in den Alltag einflechtet, ist ziemlich genial. Ich habe trotzdem etwas gebraucht, um das Magiesystem zu durchdringen. Die Magie ist verwoben mit hinduistischen Traditionen und Ritualen und Begrifflichkeiten, ohne das die gesamte Thematik vom Urschleim noch mal erklärt wird - was für mich erfrischend war, basiert die meiste SFF-Literatur doch auf der Westlichen Welt. 


#thesurvivingsky wird aus zwei Perspektiven erzählt. Ahilya ist eine Archäologin, die immer wenn Flaute herrscht und die Stürme schweigen, in den Dschungel hinabsteigt und die Vergangenheit erforscht. Doch dann geht eine Expedition gewaltig schief. Ihr Mann, Iravan, ist ein hochrangiger Architekt. Die beiden haben sich einst geliebt, doch mittlerweile kriselt es in ihrer Ehe und sie sind sich beide nicht mehr sicher, was sie dem jeweils anderen gegenüber fühlen. Ob ihre Karrieren wichtiger sind und sie sich auseinandergelebt haben oder ob sie sich trotz allem noch lieben. Dieser Plotstrang nimmt viel Raum ein, er ist zentral für den Fortgang der Geschichte und mit der gesamten Magie- und Untergangsthematik eng verwoben. Das hat mich zu Beginn zweifeln lassen. Würde ich es als so spannend empfinden, einem streitbaren Ehepaar ein ganzes Buch hindurch zu folgen? Bei dem die Emotionen hochkochen und die sich auch in ihren Zielen unterscheiden? Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen - ja, die beiden haben mich bis auf wenige Abschnitte prächtig bei Laune gehalten und durch das Buch begleitet. 


Und das war auch gut so. Mir hat das Hirn so manches mal geraucht, wenn es um die Details der Trajektion, die hierarchischen Strukturen oder die komplexen übergeordneten Zusammenhängen ging. Aber die beiden haben mich bei der Hand genommen, obwohl ich auch sagen muss, dass ich keinen der zwei in meinen engeren Kreis aufgenommen habe. 


Über die Länge des Romans hinweg hätte ich mir ein paar kleine Ausflüge auf der Himmelsinsel selbst gewünscht - und ich hoffe, dass die kleinen Details im zweiten Band mehr in den Fokus rückt. 


So toll die Geschichte klingt, leider konnte sie mich nicht überzeugen.

Wie vielversprechend kann eine Geschichte bitte klingen? Kritika H. Raos Debütroman ‚The Surviving Sky‘, übersetzt von Anne Bergen, kombiniert Science Fiction mit Elementen der hinduistischen Philosophie, lässt ganze Städte über einem Dschungelplaneten schweben und bietet dabei noch ein ganz besonderes Magiesystem. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, zumal sie auf Englisch schon lange auf meinem Wunschzettel stand. Leider konnte mich Rao jedoch nicht überzeugen. Es gab zwar tolle Passagen, die mir viel Lesefreude bereiteten – aber die negativen Aspekte haben zum Schluss so überwogen, so dass ich die letzten 70 Seiten nur noch überflogen habe.

Der Start in die Geschichte war super spannend, die schwebende Stadt Nakshar landet in einer der mittlerweile nur noch seltenen Pausen, die die Erdstürme auf dem Dschungelplaneten einlegen, auf der Erdoberfläche. Da ging es für mich schon los. Wie kann ich mir die Landung vorstellen, wenn die schwebenden Städte die Form hätten, die das Cover zeigt? Wäre da eine Art flachere Form nicht vorteilhafter? Ich weiß bis zur Beendigung des Buches nicht, welche Form die Städte haben. Das mag an meiner Unfähigkeit liegen, Bilder des Gelesenen vor meinem inneren Auge heraufzubeschwören, aber eine fassbare Beschreibung gibt es nicht von den Städten. Auch in Nakshar selbst sind die Beschreibungen zwar schön, aber für mich unzureichend.
Die Magie der Welt dagegen fand ich von Anfang an viel zu kompliziert und undurchsichtig, ihre Möglichkeiten und Grenzen nicht definiert und dadurch schwer fassbar. Sogenannte Architekten können die Pflanzen, aus denen die Stadt besteht, manipulieren (das nennt sich Trajezieren) und spalten dafür irgendwie ihr Bewusstsein in zwei Ebenen auf. Die Sterne spielen dabei auch noch eine Rolle, welche, kann ich leider nicht sagen..
Der größte Pluspunkt war für mich zu Beginn, dass die beiden Hauptfiguren ein Ehepaar sind. Wann hat man das schon mal in der Phantastik? Leider verhielten sie sich nicht anders als Teenager, sind eindimensional, dazu wochenlang beleidigt und reden deshalb ewig nicht miteinander. Grund dafür ist, dass er ein Kind will, weil das für Architekten mehr oder weniger Pflicht ist, sie hingegen (noch) nicht. Am problematischsten fand ich, dass mit einem Kind z.B. die Erlaubnis zusammenhängt, bestimmte Geheimnisse der Architekten dem Ehepartner anvertrauen zu dürfen. Hätte ich mich darüber aufregen können!! Das Weltbild ist sehr traditionell und entspricht auch in anderen Teilen nicht meinen Werten und Vorstellungen. Das ist wahrscheinlich alles ein Ausdruck der hinduistischen Inspiration, aber ich habe gemerkt, dass das einfach nicht meine Philosophie ist.
Die Feinheiten der Geschichte, die tiefgehenden Gespräche über Identität, Wahrheit, Integrität, historische Schuld, Wiedergeburt und Überleben konnte ich dann eigentlich gar nicht mehr genießen.
Ich glaube trotzdem, dass die Geschichte vielen gefallen könnte. Sie ist innovativ und einzigartig, komplex und fordernd. Meine Geschichte war es leider nicht, was dich aber nicht davon abhalten soll, es zu versuchen! 2,5 Sterne.

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