Die Lebensgeschichte dieser Frau darf einfach nicht in Vergessenheit geraten. ANnemarie regensburger sorgt dafür, dass ich mich mit Maria Cäcilia Autsch von Kindheit an (1900 ist sie geboren) bis zu ihrem Tod im Konzentrationslager Auschwitz beschäftigte.
Im Sauerland geboren kam sie 1933 als Nonne ins Kloster der Trinitarierinnen nach Mötz (Tirol) - sie war schon immer sehr religiös und im tiefsten Inneren konnte sie eigentlich keinen anderen Lebensweg einschlagen als den einer Nonne. Rgimekritische Aussagen brachten sie schließlich während der Nazizeit ins KZ Ravensbrück und schließlich nach Auschwitz, wo sie zum Engel wurde, als der sie in die Geschichte einging, weil sie so vielen half, ohne an sich selbst zu denken. Mut zusprach, einfach für den anderen da war und auf der Krankenstation auch mit Medizin und Essen Leben rettete oder wenigstens verlängerte und verbesserte. Sie war einfach die Hilfsbereitschaft in Person.
Literarisch als Roman verpackt schreibt die Autorin die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau auf und hat mich damit beeindruckt, mich informiert und emotional angesprochen. Die Autorin hat umfassend recherchiert und so auch Gedichte entdeckt, die sie in die Handlung eingebunden hat, somit hat man ein umfassendes Bild vom Leben, von der Entwicklung dieser Frau, von ihrer Gefühlswelt und ihrem Umfeld innerhalb der Familie, des Klosters und den Leidensgenossen und -genossinnen.