Rezension zu "Blood and Chocolate" von Annette Curtis Klause
Blood and Chocolate erzählt die Geschichte um die 16-jährige Vivian. Ein Mädchen, das sich bei Mondschein in eine Wölfin verwandelt und mit ihrem Rudel zusammenlebt. Seit dem Tod ihres Vaters ist dieses jedoch führerlos. Die daraus resultierenden Machtkämpfe unter den Mitgliedern bzgl. des Nachfolgers bzw. des Nachfolgerpaars sorgen für hitzige Spannungen untereinander. Doch Vivian beschäftigen mitunter ganz andere Dinge. Sie fühlt sich zu den Menschen hingezogen und empfindet besonders großes Interesse an Aiden, einem Mitschüler an Ihrer neuen High-School. Dieser Umstand wird jedoch in ihrem Rudel nicht gern gesehen.
Wie in vielen Jugendbüchern mit Fantasy Elementen typisch ist die Hauptprotagonistin auf der Suche nach sich selbst. Doch dabei handelt es sich um die einzige typische Ähnlichkeit. Vivian ist kein Mauerblümchen, nicht naiv und bekommt auch keine Superkräfte um die Welt zu retten. Ihre Gedanken um das Rudel, ihre Familie und die Entwicklung der Liebesgeschichte zu Aiden wird feinfühlig beschrieben (ohne, dass es kitschig oder übertrieben wirkt). Nennenswert ist auch die Atmosphäre. Die Wölfe wurden hier nicht mit Weichspüler behandelt. Sie sind in einem Wort: animalisch. Und zur Abwechslung lieben sie was sie sind, da stellt Vivian keine Ausnahme dar. Somit kommen auch keine verzweifelten Monologe daher, bei dem man die Augen rollt.
Gespickt mit Spannung, Action und dem gewissen etwas ist das Gesamtbild stimmig. Und das Ende ist … alles nur nicht vorhersehbar, mehr wird nicht verraten ;-)
Schlussendlich möchte ich den Tipp geben, dieses Buch in Englisch zu lesen. Der Inhalt und die Dialoge sind gut verständlich.