~ KLAPPENTEXT ~
Das Leben ist jetzt. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag erfährt Martha, dass sie Krebs hat, im Endstadium. Die Journalistin entscheidet sich gegen Therapie und geht statt dessen nach Bologna. Sie verlässt ihre Tochter, ihre Freunde, ihren Vater - Jetzt, da ihr Leben mit einem Ablaufdatum versehen ist, tut sie endlich, was sie immer gewollt und sich immer versagt hat. Ohne festen Plan, nur mit ein paar Träumen im Gepäck macht sie sich auf - und findet in Italien nicht nur Antworten auf Fragen, die sie sich bis dahin nie gestellt hat. Sie findet das Lachen, die Leidenschaft, die lange vermisste Lebensfreude - und die große Liebe. Sie trifft Michele, und gerade weil sie weiß, dass ihr nur noch ein paar Wochen bleiben, lässt sie alles zu und nichts aus. Mit ihm feiert sie den Augenblick. "Ich will uns, solange es uns noch gibt. Jeden Moment will ich mit dir Leben", sagt sie fast trotzig, wissend, dass alles andere Verschwendung von zeit wäre, die sie nicht mehr hat. Sie zieht die Sicherheitsnetze ein, die sie Jahrzehntelang sorgfältig gespannt hat, lässt den freien Flug zu und erlebt so, dass genau das ihr den Hauptgewinn beschert.
~ AUTORIN ~
Annette Hohberg wurde 1960 geboren und verbrachte ihre Kindheit in Schleswig Holstein. Sie studierte Linguistik, Literaturwissenschaften und Soziologie in München. Sie arbeite viele Jahre als Journalistin u.a. auch als Restaurantkritikerin bei Gault Millau und bei der Welt. Mittlerweile arbeitet Hohberg als Ressortleiterin für eine Publikumszeitschrift des Condé Nast Verlags in München und lebt zusammen mit ihrem Mann am Starnberger See.
~ FAZIT/ MEINUNG ~
Mein erstes Buch von dieser Autorin und ich bin einfach überwältigt. Eine schöne Story mit einem harten Kern. Das Buch ist schön und detailliert geschrieben. Die einzelnen Charakter lernen wir dort auch ziemlich gut kennen. Jede Handlung der verschieden Charakter ist nachvollziehbar. Tiefgründig und traurig zu gleich. Es regt dazu noch an mal über seine eigenen Werte nachzudenken. Das Buch ist mehr als gelungen und bekommt deshalb volle 5 von 5 Sternen.
Annette Hohberg
Lebenslauf
Alle Bücher von Annette Hohberg
Ein Sommer wie dieser
Alles, was bleibt
Das unendliche Blau
Stellas Traum
Was die Nacht an den Tag bringt
Neue Rezensionen zu Annette Hohberg
Rezension zu "Was die Nacht an den Tag bringt" von Annette Hohberg
Dieser Roman führt uns auf die Insel Bali, ein sicherlich wunderbares Reiseziel voller Traditionen und Kultur aber auch mit tollen Landschaften. Hierher reist die Sizilianerin Chiara, um dort ihre große Liebe Georg zu treffen. Gemeinsam mit ihm will sie sich ein neues Leben aufbauen.
Doch Chiara wartet vergeblich, Georg kommt nicht und Chiara sorgt sich, da sie nicht weiß warum.
Im Hotel lernt sie die etwas ältere Elisabeth kennen, die sich ein bisschen um Chiara kümmert. Chiara freut sich, in Elisabeth eine Art Freundin gefunden zu haben. Doch sie ahnt nicht, dass Elisabeth ein Geheimnis hütet, das die beiden Frauen in gewisser Weise verbindet und das Chiaras Leben verändern wird.
Von Beginn an werden die Kapitel wechselnd jeweils aus der Sicht der beiden Frauen erzählt.
Wir erfahren, wie Chiara und Georg sich kennenlernten und was danach geschah. Und wir erleben wie Elisabeth nach einem Schicksalsschlag alleine nach Bali zurückkehrt, wo sie schon so oft glückliche Zeiten mit ihrem Mann verbracht hat.
Zeitlich wird die Handlung nicht ganz chronologisch erzählt, denn es gibt immer wieder Rückblicke zu früheren Ereignissen.
Und so entstehen zwei Handlungsstränge, jeweils um eine der beiden Frauen.
Annette Hohberg ist eine wirklich gute Erzählerin. Sie versteht es, beide Handlungsstränge geschickt miteinander in Verbindung zu setzen. Und auch wenn man beim Lesen gegenüber beiden Frauen, besonders aber gegenüber Chiara, einen Wissensvorsprung hat, versteht Hohberg es wunderbar, eine gewisse Spannung zu erhalten.
Gebannt und auch gefesselt habe ich verfolgt, wie sich die Handlung entwickelt und oft überlegt, wie es enden wird. Nur so viel: Das Ende hat mich dann doch lächeln lassen!
Die Charakterisierung der beiden Frauen ist gut gelungen. Ihre Emotionen sind bei mir angekommen und ich konnte mich in beide hineinversetzen. Dennoch habe ich nicht jede Entscheidung nachvollziehen können und ich selbst hätte mich evtl. an manchen Punkten anders verhalten.
Das Setting auf Bali bildet einen schönen Hintergrund oder auch Rahmen für diese Geschichte. Annette Hohberg beschreibt die Insel, ihre Bewohner, deren Kultur und Lebensweise sehr detailreich und setzt damit auch oftmals einen fröhlichen oder locker leichten Gegenpunkt zur teilweise dramatischen Handlung.
Dieser Roman erzählt die Geschichte von zwei Frauen, einem Geheimnis bzw. Schicksalsschlag und thematisiert Liebe, Verlust, Trauer und Vergebung. Durch einen geschickten Aufbau des Plots, zwei starken Protagonistinnen und einer schönen Kulisse entsteht ein Roman mit Tiefgang, vielfältigen Emotionen und fesselnder Unterhaltung!
Fazit: 4 von 5 Sternen
© https://fanti2412.blogspot.com
Rezension zu "Was die Nacht an den Tag bringt" von Annette Hohberg
Wer auf der Suche nach einem Sommerroman ist, der nicht nach einer umfassenden harmonischen Happy-End Geschichte schreit, wird mit dem Debütroman von Annette Hohberg, denke ich mal, zufrieden sein.
Ihr bekommt hier einerseits einen atmosphärischen Roman rund um Bali. Die Autorin beschreibt so eindrucksvoll ohne viel zu romantischen Blick die Ortschaften, das Lebensgefühl und die Eindrücke, sodass man sich wieder ans Meer wünscht und gerne tiefer eintauchen würde in die fremde Kultur.
Der andere Punkt des Romans ist die Handlung rund um Georg, Chiara und Elisabeth, die sich hauptsächlich auf Bali abspielt. Es geht in erster Linie um die beiden Frauen, die sich nie begegnen sollen. Beide lieben denselben Mann und als Chiara auf Elizabeth trifft, weiß sie nicht, wie sehr diese Frau sie zerstören kann.
Es ist ein Buch, das man jetzt nicht gerade schnell mal durchgelesen hat.
Die Autorin beschreibt viel, das muss man mögen, sei es das Inselparadies oder die Handlung. Die Charaktere reden viel miteinander, denken viel und das alles gibt dem Buch sein gemächliches Tempo. So kommen wir Stück für Stück zum Ende und für mich hat sich, im Nachhinein, besonders der Anfang gezogen.
Auch wenn der Roman mit einem spannenden Schlag beginnt, war der weitere Anlauf schwer und ich kam erst nach ein paar Kapitel gut in die Geschichte rein. Ich denke, an ein paar Stellen hätte man die Gefühlswelt oder die Beschreibungen kürzen können, irgendwas, damit ich besser reingekommen wäre.
Aber trotzdem war ich irgendwann gefangen in den Verstrickungen von Elisabeth und Chiara und wollte unbedingt das Ende wissen. Es wurde immer intensiver und spannend bis zum großen Knall.
Am besten gefiel mir die Handlung selbst und wie die Hauptpersonen mit dem allem umgegangen sind und was sie daraus gemacht haben. Im Grunde sind es nämlich zwei starke Frauen, die hier aufeinandertreffen und jede auf ihre Art ist verletzt. Es ist ein vielschichtiger Roman und erst am Ende habe ich gemerkt, dass es um viel mehr geht, wie Träume, Familie und die Suche nach einer Identität.
Ein interessanter Sommerroman mit einem wunderschönen Cover, das einerseits gut zu der Atmosphäre passt und andererseits nicht zeigt, wie aufwühlend es in dem Roman werden kann.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 239 Bibliotheken
auf 53 Merkzettel
von 4 Leser*innen aktuell gelesen
von 3 Leser*innen gefolgt