Rezension zu "Rappenschwarz Shanta" von Annette Kinnear
Infos zum Buch
Das Buch Rappenschwarz von Annette Kinnear ist im Jahr 2012 in ihrem eigenen Verlag erschienen und umfasst insgesamt 515 Seiten aufgeteilt in mehrere Abschnitte, die mit passenden Zitaten, unter anderem von Friedrich Nietzsche, Mahatma Gandhi usw., eingeleitet werden. Es handelt sich um einen Romantik-Thriller und dreht sich um die Entführung einer jungen Headhunterin, um der WICED-Organisation einen Experten aus einer von ihrem Vater verschlüsselten Datenbank zu liefern.
Klappentext
Andalus hatte sich aufgerappelt und preschte, leicht lahmend, auf die sich nähernden Pferde zu. Steigbügel und Zügel flatterten im Wind. Als sie sah, wie blitzschnell er bei ihnen war, gab sie auf. Sie kroch zum Wegrand zurück, setzte sich in den Sand und fing an zu beten.
Lieber Gott, wenn es dich gibt, bitte lass mich das überleben.
Die Truppe hatte sie erreicht.
Eine junge Headhunterin mit einer kryptischen Datenbank, ein gerissener Kidnapper mit einem diabolischen Plan, ein sensationelles Pferd mit Menschenverstand auf Kollissionskurs.
Inhalt
Die Headhunterin Catherine Zitgow erbte die Firma ihres Vaters und eine verschlüsselte Datenbank mit brisantem Inhalt. Das fand die WICED-Organisation heraus und lies sie über Monate beschatten, um sie danach mit einem Trick zu entführen. Catherine wurde über eine langandauernde Reise von Miami nach Peru einigen Strapazen ausgesetzt, welche am Ziel - einer abgelegenen Farm - noch weiter anhalten sollten. Der Entführer von Catherine ist der gutaussehende Rivas Romero, welchem sie schon bei dem ersten Telefonat verfiel. Sein Hengst Cesar XIII alias Andalus hat es ihr zusätzlich angetan und spielt immer wieder eine große Rolle. Nach mehreren Monaten auf der Farm mit wiederkehrenden Schikanen hatte Catherine ihren Auftrag erfüllt und es war an der Zeit für den Abschluss der Entführung.
Fazit
Die Charaktere sind allesamt detailreich beschrieben und blieben sich selbst im ganzen Buch immer treu. Viele der Entscheidungen sind für mich als Leserin gut nachzuvollziehen, vor allem wenn man sich mit der menschlichen Psyche bereits befasst hat. Generell wurden die psychologischen Ansätze sehr gut recherchiert und ausgearbeitet. Für alle Leser, die sich mit Pferden auskennen, ist dieses Buch ebenfalls ein Genuss, auch bei diesem Thema wurde viel Wissen hineingearbeitet. Für mich als Pferdemensch ist dies sehr erfrischend und angenehm, weil ich es nicht ausstehen kann, wenn unsachgemäße Angaben zu Pferdethemen in Büchern gemacht werden. Der Schreibstil hat mir insgesamt sehr gut gefallen, es wurde tief in den Wortschatz gegriffen, wobei der Lesefluss davon nicht negativ beeinflusst wurde. Ganz im Gegenteil, es las sich leicht und war durchaus von Spannung geprägt. Ich habe das Buch bereits 2016 das erste Mal gelesen und ich wurde auch beim zweiten Mal nicht enttäuscht.