Cover des Buches Göttinnensturz (ISBN: 9783839214190)
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Rezension zu Göttinnensturz von Anni Bürkl

Berenike ermittelt wieder...

von Wolfhound vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Nette Kurzweil für zwischendurch mit viel Lokalkolorit

Rezension

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Wolfhoundvor 10 Jahren

Göttinnensturz ist der vierte Roman in der Reihe um Berenike Roither und ihren Teesalon im Salzkammergut.

Vorweg muss ich sagen, dass ich absolut keine Probleme hatte, mich in das Buch und schon vorhandene Personen hineinzufinden, auch ohne dass ich die Vorgängerbücher gelesen habe.

Nach dem Besuch eines Schützenfestes wird Monika tot in einem Fluss aufgefunden. Der Dorfpolizist ist der Meinung, dass es sich um einen Unfall oder Selbstmord handelt, Berenikes Freund Jonas - der Kriminalinspektor - ist da ganz anderer Meinung. Im Zuge der Ermittlungen entfernen sich Berenike und ihr Jonas immer weiter voneinander.

Als dann eine zweite Leiche gefunden wird, beginnt Berenike auf eigene Faust zu ermitteln. Da es sich bei dem zweiten Toten um den Freund von Monika handelt, bei beiden Leichen Tarotkarten gefunden wurden und auch beide Toten mit dem Narzissenfest in leitender Position zu tun haben, kann von nun an auch nicht mehr von Unfällen oder Selbstmord die Rede sein.

Berenike ist hin und her gerissen, da sie kurz vor Monikas Tod mit ihr noch eine Auseinandersetzung hatte, die sie aber der Polizei nicht mitgeteilt hat. Jetzt hat sie angst vor der Reaktion von Jonas, sollte er es herausfinden. Ausserdem könnte sie dann als Verdächtige gelten, was sie nicht ist...

Anni Bürkl schafft es, in einen Kriminalroman eine gewisse Leichtigkeit hineinzubringen durch nicht zu lange Sätze, die es ermöglichen, diesen Roman in einem weg zu lesen, ohne gleich von den Ereignissen erschlagen zu werden. Sie integriert auf gekonnte Art und Weise den Dialekt des Salzkammerguts sowie die Geschehnisse und Gepflogenheiten der Region, sodass man ein tolles Gefühl für die Umgebung bekommt. Was ich als außergewöhnlich bemerken möchte, ist die Tatsache, dass Anni Bürkl nicht nur die "typischen" Sinne anspricht, sondern auch den Geruchssinn mit in ihre Beschreibungen einbezieht.

Dennoch wirkte der Schluss etwas unfertig, es blieben noch viele Fragen offen. Ich hätte mir auch eine Vertiefung der Nazivergangenheit von Berenikes Familie gewünscht.

Alles in allem ist Göttinensturz ein gelungenes Buch, welches ich definitiv als angenehmen Krimi für zwischendurch weiterempfehlen werde.

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