Cover des Buches In Liebe, Layla (ISBN: 9783442713769)
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Rezension zu In Liebe, Layla von Annie Barrows

Liebe, Eifersucht, Intrigen, Lügen, Geheimnisse, Layla

von Nachas vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Sehr schöne Geschichte, die sich in der Mitte etwas zieht. Dennoch empfehlenswert!

Rezension

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Nachasvor 8 Jahren

In Liebe, Layla spielt in den 1930er Jahren in einem kleinen Städtchen namens Macedonia.

Gleich zu Beginn werden sehr viele Personen dargestellt, die den Leser erst einmal überfordern können, umso ärgerlicher, dass diese Personen im Grunde nichts mit der weiteren Geschichte zu tun haben. Man erfährt vielen aber auch nichts über Layla, dass sie eine Senatorentochter ist, tut was sie möchte und ihr der Geldhahn zugedreht wird – alles sehr klischeehaft und mich nicht überzeugend.

Dann kommt es zu einem abrupten Cut, man lernt die Familie Romeyn kennen, zuerst auch sehr viele Personen auf einmal. Die Geschichte wird aus Sicht der Tochter Willa erzählt, bzw. in Briefform zwischen Layla und ihrer Familie/ihren Freunden.

Layla soll ein Buch über die verschlafene Stadt schreiben und ahnt nicht, wie schnell sie daran Gefallen findet und auch die Familie Romeyn immer mehr ins Herz schließt.

Nachdem man sich endlich gemerkt hat, welche Person, wer ist und wie mit wem verwandt ist, kommt die Geschichte auch ins Rollen und man merkt bald, dass nicht Layla, sondern Willas Tante Jottie die eigentliche Hauptperson des Buches ist.

Die Geschichte besteht aus viel Liebe, Eifersucht, Verrat, Intrigen, Lügen, Geheimnisse. Man weiß einfach nicht, wem man Glauben schenken soll, erst ganz zum Schluss gibt es die Auflösung und dann ist das Buch auch schon beendet. Mir kam es leider so vor, als hätte die Autorin die Seitenzahl 600 erreichen sollen und sich dann gedacht, die 600 Seiten sind erreicht, Ende aus, Mickey Maus. Zwar wurde alles aufgeklärt, dennoch ging es mir am Ende etwas zu schnell, ich habe mich einfach zu sehr an den langgezogenen, ausschweifenden Schreibstil gewöhnt, es hat mich wirklich Spaß gemacht zu lesen. Für das abrupte Ende gibt es einen Punkt Abzug meinerseits.

Der Schreibstil gefällt mir, wie ich eben schon vermuten ließ, sehr gut. Zwar hat das Buch in der Mitte eine ausdehnende Länge, die auch viel kürzer hätte gefasst werden können, der Schreibstil hat es aber herausgeholt. Ich konnte mir das Haus, sogar die Autos und die Straßen bildlich sehr gut vorstellen und mich langweilten die Ortbeschreibungen nicht im Geringsten.

Meine Lieblingscharaktere sind eindeutig Jottie und die kleine Bird. Jottie, weil sie mir so dermaßen leidtut und Bird, weil sie einfach so unbeschwert ist, sie ist ja auch noch ein Kind. Willa war mir von Anfang an unsympathisch, auch wenn sie es eigentlich nicht sein soll. Mich hat das ständige Schnüffeln und Lauschen jedoch genervt, gebracht hat es ja nun auch nicht so viel.

Alles in allem handelt es sich bei In Liebe, Layla um einen wirklich rundum gelungenen Roman, den man aber auch in 400 Seiten hätte abhandeln können. Gerade bei Romanen schrecken mich so große Seitenzahlen immer ab, da es doch schnell langweilig werden kann.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen, die Geschichte hat mich gefesselt und mir viele schöne Lesestunden beschert. (Komischerweise habe ich viel viel langsamer gelesen als sonst)

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