Cover des Buches In Liebe, Layla (ISBN: 9783442713769)
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Rezension zu In Liebe, Layla von Annie Barrows

Eine ansprechende historische Geschichte - durchhalten!

von Lesegenuss vor 8 Jahren

Rezension

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Lesegenussvor 8 Jahren

Macedonia, eine Kleinstadt in West Virginia, feiert im Jahr 1938 ihr hundertfünfzigstes Jubiläum. Für den Bürgermeister Grund genug, dieses mit einem eigenen Geschichtsbuch zu würdigen.
Layla Beck, Tochter des Senators Grayson Beck in Washington, lehnt den Heiratsantrag von Nelson, dessen Familie extrem reich, in ihren Augen aber einfach nur langweilig ist. Layla begeht gegenüber ihrem Vater den Fehler, die Aussage zu tätigen, sie könne keinen Mann respektieren, der nicht arbeitet. Daraufhin wird sie "enterbt" und ist auf Staatliche Fürsorge angewiesen. Durch ihren Onkel erhält sie den Job in Macedonia als Stadtschreiberin zu arbeiten. Diese Art von Projekten wurden vom Staat gefördert.
Bei der Familie Romeyn wird sie für den Zeitraum von einigen Monaten zur Untermiete wohnen. Diese kann das Geld gut gebrauchen.
Wer "Deine Juliet" gelesen hat, merkt gleich zu Beginn an, dass auch in ihrem neuesten Buch die Autorin teilweise wieder in Briefform schreibt. Aber nicht so wie bekannt. So sehr Layla sich anfangs gegen den Aufenthalt und ihre Aufgabe dort sträubt, doch mit der Zeit ändert sich das. Auch die sonst so zurückhaltenden Bewohner öffnen sich. Denn dort gibt es einiges an Überraschungen.
Die Geschichte wird von drei Personen erzählt. Die Familie Romeyn setzt sich aus mehreren Personen zusammen. Da ist Jotti, die Tante der elfjährigen Willa und der neunjährigen Bird, Felix, deren Vater und Bruder von Jotti, ist viel beruflich unterwegs. Deswegen wachsen die Mädels bei der Tante auf. Und dann sind da noch zwei Tanten.
Willa und Layla, obwohl beide Jahre trennen, in der Geschichte wird deutlich, wie sie erwachsen werden und mehr denn je Distanz zu ihrem Vater schaffen. Zeitweise fand ich allerdings die Sprache von Willa nicht dem Alter entsprechend.
Aufgelockert wird die Handlung immer wieder durch Briefe und das war auch gut so. Zeitweise zogen sich die Absätze dermaßen in die Länge, sehr zähflüssig. Umso interessanter wird es dann, als die Familiengeschichte der Romeyn mehr denn je ins Zentrum des Geschehen gerät. Allerdings brauchte es echt Zeit, um in die Handlung hineinzufinden.
Mit dem Cover als auch der Aufmachung des Buches hat sich der Verlag wirklich etwas besonderes einfallen lassen. Es ist wie eine Art Geschenkkarton aufgemacht. Ansprechend die Blüten und optimal die Platzierung des Titels. Der Poststempel könnte schon als kleiner Hinweis auf die Briefe im Roman deuten.

Wer sich für diese Art von Familiengeschichten interessiert, den erwartet ein eher ruhiges Buch ohne großartige Spannung. Auch wenn die Geschichte von Macedonia frei erfunden ist, könnte es so geschehen sein. Ich gebe meine Leseempfehllung.

Von der Idee her fand ich es interessant, auch wenn es ein paar kleine Kritikpunkte gibt. Leider muss ich aber sagen, dass mir "Deine Juliet" besser gefallen hat. Dieser Roman war etwas zu langatmig, weniger Seiten wären besser gewesen. Doch ab der zweiten Hälfte wird es besser. Es ist halt ein anderes Buch ☺

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