Cover des Buches Crown Prince. Zofen küsst man nicht (ISBN: B07NJ2BRWX)
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Rezension zu Crown Prince. Zofen küsst man nicht von Annie Laine

Eine schöne Cinderella-Geschichte, aber mit kleinen Schwächen

von DoroM18 vor 5 Jahren

Rezension

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DoroM18vor 5 Jahren
Inhalt: Caroline ist die Zofe von Prinzessin Isabella und eigentlich sehr glücklich mit ihrem Leben und ihrer Arbeit im Palast. Wäre da nicht Prinz Martin, der ihr Herz unaufhörlich schneller schlagen ließe und der ihr gar nicht mehr aus dem Kopf gehen möchte. Als es dann durch ein einschneidendes Ereignis dazu kommt, dass sich Caro plötzlich als neue Zofe von Martin wiederfindet, werden ihre Gefühle ordentlich auf die Probe gestellt. Eine spannende Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen beginnt …

Meinung: Gleich zu Beginn der Geschichte lernen wir Caroline, die Protagonistin, kennen. Obwohl das Buch als dritter Band einer Reihe unabhängig von den anderen beiden Büchern gelesen werden kann, macht es dennoch am meisten Spaß, wenn man die anderen Charaktere aus den Vorgeschichten kennt. Aber auch ohne dieses Wissen fällt es leicht, in die Geschichte hineinzukommen und die einzelnen Personen und ihren Stand in der königlichen Familie zu verstehen. Genau hier befindet sich nämlich der Knackpunkt der Story. Caroline ist „nur“ eine Zofe, aber unsterblich in Prinz Martin verliebt. Ihre Gefühle für ihn und die Problematik in Bezug auf ihren eigenen niederen Rang als Angestellte werden ausführlich und nachvollziehbar dargestellt, sodass ich leicht mit Caro mitfühlen und mitleiden konnte. Die Beziehung zwischen Martin und ihr gleicht der reinsten Achterbahnfahrt und hat mich mit den beiden mitfiebern lassen. Allerdings gibt es in der Geschichte durchaus auch ein paar etwas langatmigere Szenen, die durch einige Wiederholung durch bereits bekanntes Wissen die Geschichte manchmal etwas in die Länge gezogen haben. Dafür sind andere Szenen etwas kurz geraten, in der die Entwicklung und Annäherung zwischen Martin und Caro noch etwas tiefer und für den Leser leichter verständlicher gemacht werden hätten können. Nicht immer war ich mir hundert Prozent sicher, aus welchen Gründen Martin handelt und ob seine Vorgehensweise nicht mehr Schaden anrichtet als hilft. Genau in diesen Momenten hat mir dann auch Caro die Geschehnisse und ihre eigenen Handlungen manchmal ein bisschen zu wenig hinterfragt und im Prinzip genau so gehandelt, wie sie es eigentlich gar nicht wollte und damit alles etwas leichtfertig aufs Spiel gesetzt Dennoch war es schön zu sehen, wie sich sowohl Caro und Martin immer wieder neu um ihre gemeinsame Liebe und eine Erlaubnis dieser bemüht haben. Jeder Leser empfindet eine Geschichte anders und bevorzugt unterschiedliche Charaktereigenschaften der Protagonisten. Ich persönlich mag es, wenn die Hauptprotagonistin etwas mehr kämpft und mit allem in ihrer Macht stehende versucht, doch irgendwie ihre Träume zu erlangen und dafür am Ende den gebührenden Respekt erhält. In dieser Hinsicht war mir Caros Charakter etwas zu passiv. Trotz einiger sehr mutiger und wirklich spannender Momente, ist sie doch oft wieder in ihr altes abwartendes Muster verfallen. Natürlich hat sie aufgrund ihres niederen Ranges als einfache Zofe nicht die gleiche Macht, um sich gegen eine ganze königliche Familie und ihre Ansichten zu stellen. Doch hier hatte ich mir etwas mehr erhofft.

Mein Fazit
: Das Buch hat trotz ein paar Längen und Wiederholungen viele schöne Momente, die das Leserherz höher schlagen lässt und auf das große Finale mit Spannung hinarbeitet.
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