Rezension
Anja_Levvor 15 Jahren
"wüst und reich" lautet ein Kommentar, der auf der Rückseite des Buches abgedruckt ist. Meiner Meinung nach ist in diesen zwei Adjektiven bereits fast alles gesagt, was das Buch ausmacht. A. Proulx schildert ein fantattisches Panorama ländlichen Lebens vor dessen Hintergrund sie die Geschichte von Loyal Blood über 40 Jahre beschreibt. Beginnend 1944, als der ungefähr 20jährige seine damalige Freundin umbringt, versteckt und dann unter dem Vorwand, mit ihr woanders neu zu beginnen, flüchtet. In den folgenden Jahren zieht Loyal quer durch Amerika, lebt von Falenstellen, als Fosiiliensucher und als Uran- und Goldschürfer im Bergwerk. Zwischendurch schickt er Postkarten nach Hause, was dort wirklich vorgeht und wie sehr sein Weggang die Familie beeinflusst, erfährt er aber nie. Proulx Figuren sind hoffnungs- und erfolglos, dabei aber weniger verbittert als resigniert. Die Beschreibungen derr einzelnen Szenen sind fesselnd, glaubwürdig und bildreich. Es macht Spaß, dieses Buch zu lsen und es war sicherlich nicht mein letztes dieser Autorin.