Cover des Buches Limonadentage (ISBN: 9783956498718)
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Rezension zu Limonadentage von Annie Stone

Liebesgeschichte mit schwierigen Charakteren

von Tanja_Buchgarten vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Eine Geschichte für zwischendurch, für Leser die schwache, Fehler machende Charaktere mögen, denen man als Leser die "Meinung" sagen möchte

Rezension

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Tanja_Buchgartenvor 5 Jahren

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Averys und Cades Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelt erhielt und ihre Handlungen etwas besser nachvollziehen konnte. Gleichzeitig blicken sowohl Avery als auch Cade immer wieder in ihre gemeinsame Vergangenheit, sodass ich ihre jetzige Beziehung, ihren Umgang miteinander nachvollziehen konnte.

Die Handlung der Geschichte, aber auch die Charaktere der Geschichte ließen mich zwiegespalten zurück. Emotional abholen konnten mich vor allem die Rückblicke der Beiden. Hier konnte ich ihre Gefühle nachempfinden – war ihre Liebe spürbar.

In der Gegenwart kann man diese vor allem bei Avery auch noch erahnen, aber sowohl ihr – aber insbesondere Cades Verhalten geben der Geschichte einen gewissen faden Beigeschmack. Denn ihre Handlungsweisen, ihr Verhalten gegenüber ihren jeweiligen Partnern – ist nicht besonders ehrlich. Aber dies entspricht der Realität, denn Menschen sind charakterlich nicht immer stark, aufrecht und handeln so, wie man es von erwachsenen Menschen (beide sind etwa Anfang 30) erwarten sollte) Auch sie haben Ängste, verhalten sich „wirtschaftlich“ und egoistisch.

Sich diese Seite einzugestehen, sie an anderen zu akzeptieren – und nicht zu verurteilen ist nicht einfach – denn sie ist sehr verletzend.

Von daher sind sowohl die Handlung, als auch die Charaktere in meinen Augen realistisch dargestellt, gerade ihre Schwächen, - führt aber dazu, das ich als Leser den beiden Charakteren keine uneingeschränkte Sympathie entgegenbringen kann. Dies wird nochmal verstärkt, da ich ihre emotionale Bindung, die Liebe der beiden für mich nicht spürbar geworden ist.

Fazit:

Eine Geschichte, in denen die beiden Charaktere, durch ihre Handlungen nicht unbedingt Sympathie Punkte erhalten, denn ihre Verhaltensweisen sind anderen gegenüber verletzend. Aber gerade dies zeigt, das auch „ältere“ nicht unbedingt „erwachsen sind“, sondern unsicher und Entscheidungen treffen – die verletzen.

Eine schöne Geschichte für zwischendurch – für Leser, die auch schwache, unsichere Charaktere nicht verurteilen.


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