Rezension zu "WORKSPOTTING: Über Täter, Opfer und Aushalter von Zusammenarbeit" von Annika Korthals
Sunnyleinchen"Workspotting" schildert immer erst einen Praxisfall, um diesen dann genauer zu betrachten. Wo sind die Stolpersteine? Wie hätte diese oder jene Situation besser gelöst werden können? Zusätzlich gibt es Diagramme und kurze Ausarbeitungen von Fachleuten, die sich mit den Bereichen Psychologie und/oder Kommunikation beschäftigen. Für mich wirkt dieses Buch eher wie ein Nachschlagewerk, welches man immer wieder zur Hand nehmen kann und vor allem Zeit zum Lesen benötigt.
Bei dieser Rezension schwanke ich zwischen drei und vier Sternen. Einige Beispiele und Lösungsansätze sind mit so vielen arbeitsspezifischen Fachbegriffen aus dem Englischen gespickt, dass es mir wirklich schwer fiel alles nachvollziehen zu können. Personen, die täglich damit zu tun haben fühlen sich hier bestimmt eher angesprochen, für mich ist es aber leider hinderlich und machte dann beim Lesen auch nicht mehr wirklich Laune. Der moderne Seitenaufbau, mit farbiger Schrift, gefiel mir zunächst ganz gut, allerdings wirken die Seiten dadurch überfrachtet und, trotz Struktur, unübersichtlich. Die fachlichen Exkurse durch Darstellungen und Diagramme haben mir sehr gut gefallen, hier und da hätte ich mir etwas mehr Erklärungen dazu gewünscht.
Vermutlich entspreche ich nicht ganz dem Zielpublikum des Buches, deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne, mit dem Hinweis, dass sich andere Berufsgruppen hier eher wiederfinden werden und vermutlich mehr aus dem Buch ziehen können als ich.