Cover des Buches Maira: Gläserne Augen (ISBN: 9781549670879)
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Rezension zu Maira: Gläserne Augen von Annika L. Schüttler

Toller Stil, Story aber nicht meins

von Huschdegutzel vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Toller Stil, Story aber nicht meins

Rezension

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Huschdegutzelvor 6 Jahren
Eine dunkle Macht liegt über der anderen Welt und das Licht der Monde vermag es nicht mehr, all die Schatten zu vertreiben, die des Nachts umherwandern.
Es sind nur wenige übrig, die Widerstand leisten gegen die fremde Herrschaft, und als ein weiterer Mond am Nachthimmel erlischt, schwindet auch die Hoffnung ein weiteres Mal.

Weit von diesen Gefahren entfernt, findet Maira die erste von vielen geheimnisvollen Botschaften vor ihrer Tür, die ihre Faszination für die andere Welt wecken – ebenso wie für Traun, einen wundersamen jungen Mann, geschaffen aus Zauber und Glas.
Sie verliert sich immer stärker im Nebel aus Geheimnissen und Abenteuer, das ihn umgibt, und sieht sich plötzlich konfrontiert mit ihrem Schicksal, das längst mit der anderen Welt verwoben ist.
Bald schon verdichtet sich die Gefahr und Maira muss sich entscheiden, ob sie ihr Leben riskieren will – für die fremde Welt.
Denn nicht nur das Gute schöpft Hoffnung aus ihrem Eingreifen, auch ihr Gegner holt aus zu einem letzten Schlag...



So besagt es der Klappentext und als großer Liebhaber jeglicher Fantasyliteratur und nach dem Schmökern der Leseprobe griff ich hier gern zu.


Und damit begannen meine Schwierigkeiten ...


Der Schreibstil von Autorin Annika Schüttler ist nicht leicht zu lesen - ist aber für mich eine wunderbar poetische Abwechslung zum sonstigen Geschreibsel. Hier werden Bilder aus Worten gewoben, die mich mehr für sich einnahmen, als die Geschichte, die damit erzählt wird.


Es wimmelt von Handlungssträngen, die dazu dienen sollen, die Welt, von der die Rede ist, besser verstehen und sich vorstellen zu können. Leider führte das bei mir zum Gegenteil - ich war heillos verwirrt, weil ich die meisten bis zum Schluss einfach nicht in Beziehung zum Hauptteil bringen konnte und etliche auch im Nichts enden..


Gerade der Teil rund um Maira bricht aus dem Stil dann heraus - der ist leicht zu lesen, ließ mich aber den Tiefgang vermissen. Deren Handlungen waren für mich schwer bis gar nicht nachvollziehbar. Dazu noch sowas wie eine Liebesgeschichte - aber gut, die kann ich ja nie leiden. Egal wie sie enden.


Ab der Hälfte des Buches kommen dann die Erklärungen, wer wohin gehört und warum das alles passiert. Für mich viel zu spät, es erforderte Durchhaltevermögen, um überhaupt dorthin zu gelangen.


Für den Stil vergebe ich hier also 4 Sterne, für die Handlung nur 2 - und damit eine Leseempfehlung für diejenigen unter Ihnen, die die Poesie hinter einer Story mehr zu schätzen wissen als den eigentlichen Inhalt.
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