Guter Psychothriller mit kleinen Abzügen!
von Marlene-Menzel-Autorin
Kurzmeinung: Gut aufgebauter Psychothriller, der einige schaurige Momente bereithält und nicht mehr losslässt.
Rezension
Einstieg: Der Prolog ist klug geschrieben und verrät nicht, um wen es sich bei dem gemobbten Mädchen von damals handelt. Man ist geschockt von ihrer plötzlich auftretenden Brutalität und gespannt, wie es weitergeht.
Hauptteil: Hier lernt man alle wichtigen Personen kennen, wobei "Die Seziererin" selbst auch ein paar Kapitel erhält, die als Kennzeichen kursiv verfasst sind. Ihre krankhaften Fantasien haben hierbei keine Grenzen. Sie will Christian gefallen und geht dafür über Leichen. Schnell spuken dem Leser wilde Vermutungen, um wen der Hauptfrauen es sich vielleicht handeln könnte, man bleibt jedoch stets im Dunkeln. Einen kleinen Hänger gab es für mich, wenn zu viel über die Arbeit des Teams gesprochen wird, als es sich in Australien aufhält.
Ende: Ebenfalls in Australien kommt es zum mitreißenden Showdown, der einige Überraschungen bereithält und mich das Buch nicht aus der Hand legen ließ. Die ruhigen Stellen im Hauptteil werden hier mehr als wett gemacht.
Personen: Während einige Personen genauer beschrieben werden, bleiben andere etwas zu blass für mich. Zum Beispiel erfährt man zu wenig über Jana und Christian, fand ich. Dafür steht Charlotte mehr und mehr im Vordergrund, die aber auch einen wichtigen Teil in der Geschichte einnimmt.
Schreibstil: Es gibt so einige Fehler, die man noch beheben müsste (Worte doppelt, Rechtschreib- und Tippfehler), aber alles in allem kann man das Buch flüssig lesen. Die Wortwahl an sich ist gut.
Gesamtes Werk:
Mitreißend und spannend mit kleinen Abzügen, die dem Gesamtwerk jedoch nicht groß schaden. Ich fand es gut!
Meine Bewertung: 4 / 5 Sterne