Cover des Buches Die Tote von Rosewood Hall (ISBN: 9781477821183)
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Rezension zu Die Tote von Rosewood Hall von Annis Bell

Ein unendlicher Kampf für die Waisenkinder beginnt.

von Drei-Lockenkoepfe vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ein Historischer Roman in dem eine mutige Frau ihren Mann steht.

Rezension

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Drei-Lockenkoepfevor 9 Jahren

=== Meine Meinung === ACHTUNG könnte Spoiler enthalten===


Die Geschichte von "Die Tote von Rosewood Hall" befasst sich mit einem unangenehmen aber wahren Thema. Das leid der Waisenkinder dieser Zeit. Viele Menschen bereichern sich am Elend der Kinder. Dies wird hier sehr deutlich erzählt und dargestellt.


Der Roman ist wunderbar realistisch geschrieben, sehr informativ und gut recherchierte. Einen wirklichen Spannungsbogen gibt es nicht, ehr eine leichte Welle. Die Geschehnisse, Umgebung und Personen sind detailliert und gut vorstellbar beschreiben. Man kann sich von den Gegebenheiten schnell ein Bild machen. Durch die reale Atmosphäre wird der Leser regelrecht mitgerissen.

Der Schreibstil war klar und flüssig. Die insgesamt 366 Seiten fliegen nur so dahin. Direkt von Beginn an ist der Leser im Leben von Lady Jane im viktorianischen Zeitalter des damaligen Englands.

Die Autorin Annis Bell schrieb hier einen Historischer Roman der uns einen kleinen Einblick in das Leben eines Waisenkindes der damaligen Zeit zeigt. Hier hat die Autorin sehr detailreich und bildlich dargestellt wie schrecklich das Leben damals sein konnte. Der Alltag in den Waisenhäusern bestand aus Misshandlungen, Schlägen, Hunger, Vergewaltigung und die Angst in eine Fremde Welt abgeschoben zu werden. Der extreme Unterschied zwischen Reich und Arm wird hier sehr deutlich. Hier passt der Ausspruch: Geld regiert die Welt!

Nur wer Geld besitzt hat Rechte. Menschen werden wie Sklaven behandelt und erhalten dafür nicht viel mehr als eine Mahlzeit.


Nicht alle Punkte der Geschichte sind für mich einleuchtend und verständlich.
Lady Jane heiratet aus Vernunftgründen einen Mittellosen Mann mit gutem Ruf.
Sie kennen sich nicht, lieben sich nicht. Die Ehe ist eine Farce. Beide leben in getrennten Städten, kommen nur zu wenigen Szenen zusammen, dennoch schaffen es die beiden am ende eine "normale glückliche Ehe" zu führen.

Die gut betuchte Lady Jane hat ein grosses Herz und möchte ihr Versprechen halten, welches sie dem Mädchen auf dem Sterbebett gab. Hier muss ich leider sagen, das so viele glückliche Zufälle zu viel sind. Es ging immer nur Vorwärts. Die wenigen Hürden die es gab, sind nicht erwähnenswert. Da habe ich mir ein wenig mehr Erhofft. Ein paar Hindernisse hätten die Spannung vielleicht gehoben?!


Homepage findet ihr einen Buchtrailer und weiter Informationen zur Autorin und ihren Werken.
Dieses Buch ist auch als Hörbuch erhältlich. Eine Hörprobe findet ihr bei Amazon.
Neugierig geworden? Dann schaut euch die Leseprobe an.


=== Fazit ===
Ein wunderbar einfühlsames, authentisches Buch. Es hat mir schöne Lesestunden bereitet.
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