Cover des Buches Für hier oder zum Mitnehmen? (ISBN: 9783864930096)
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Rezension zu Für hier oder zum Mitnehmen? von Ansgar Oberholz

Rezension zu "Für hier oder zum Mitnehmen?" von Ansgar Oberholz

von fredhel vor 11 Jahren

Rezension

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fredhelvor 11 Jahren
Lieber Ansgar Oberholz, bei der Lektüre deines Buches "Für HIER oder zum MITNEHMEN" überkommt mich immerzu das Bedürfnis, dich an die Hand zu nehmen und sicher durchs Leben zu führen. Du fühlst dich wie eine Kugel im Flipperautomat? Von allen geschubst und herumgewirbelt? Von Personen und Ereignissen in einen Strudel gezogen? Hast du deswegen so viele Studiengänge (Physik,Mathematik,Informatik,Philosophie und Forensik) begonnen und ohne Abschluss beendet? Beruflich hast du auch in einige Branchen hineingeschnuppert bevor dich das traditionsreiche altberlinerische Aschinger in den Bann zog und dich ermutigte, hier am pulsierenden Rosenthaler Platz ein Cafe zu eröffnen. Wobei die Bezeichnung Cafe noch untertrieben ist, du realisierst in Wahrheit eine Vision. Lebhaft soll es hier zugehen. Altes und Neues soll seinen Platz finden, jung und alt sich wohlfühlen, Menschen aller Couleur aufeinandertreffen,kurz ein Berliner Mikrokosmos schwebt dir vor. Das willst du mit einem Team erreichen, das genauso motiviert ist wie du. Flache Hierarchien nennst du deinen Führungsstil, Primus inter Pares willst du sein. Doch die Realität holt dich ein. Milena, die attraktive Thekenkraft, braucht nur mit den Wimpern zu klimpern und mit dem Popochen zu wackeln, schon wirst du zu Wachs in ihren Händen. Der esoterisch veranlagte Koch und die abergläubische Putzfrau bringen dich dazu, im Keller einen Geisterhokuspokus abzuhalten. Tausendsassa Magnus, der pfiffige Schwedenimport, vernascht reihenweise das weibliche Personal, was zu deutlicher Trübung des Betriebsklimas führt. Personal und leider auch Gäste erkennen deine Schwachstellen und tanzen dir munter auf der Nase herum. Du merkst es ja selbst, willst einen anderen Kurs einschlagen und scheiterst an der Ausführung. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ sagt der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry ....und du bist auch so ein Kleiner Prinz voller Ideale, die an der Realität der menschlichen Natur leider nicht vorbei können. Irgendwann haben alle den Bogen überspannt, und bewundernswert souverän kriegst du noch die Kurve zu einem selbstbewußt kompetenten, dennoch mitarbeiterfreundlichen Führungsstil. Dein Cafe Oberholz ist nun auf einem guten Weg. Und dir danke ich,daß ich dich als Leser dorthin begleiten, mit dir Höhen und Tiefen erleben durfte. Deine Erzählung ist immer lebendig, manchmal humorvoll, dann wieder emotional, ganz sicher aber authentisch. Dein Roman macht Lust auf Berlin, und wenn ich mal in der Hauptstadt sein sollte, werde ich mit Sicherheit auf einen Kaffee ins Oberholz reinschauen. Weiterhin gutes Gelingen,viel Erfolg und bleib auf alle Fälle so wie du bist!
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