Rezension zu "Das Licht in meinem Dunkel: Roman" von Anthea Hodgson
Cate ist eine naive, lustige Frau, die nicht so wirklich weiß, wo ihr Platz im Leben ist und nach einem tragischen Geschehen kommt sie zur ihrer Großtante auf die Farm. Sie ist irgendwie sehr lustig, aber auch ernsthaft, auch wenn man das nicht denken würde. Ihre Tante ist ein sehr schöner Charakter, der irgendwie so liebevoll und dusselig ist, und in Verbindung mit ihren ganzen Freundinnen, wird die Geschichte richtig amüsant. Henry ist eine spannende Figur, da man genauso wenig wie Cate weiß, aber irgendwie eine "dunkel" Aura rund um ihn bemerkt, man möchte unbedingt wissen, was hinter ihm steckt. Alle anderen Figuren sind nett gemacht, machen die Story rund und stimmig und passen in die verschiedenen Settings. Besonders angetan hat es mir auch Mac, der Hund, der irgendwie immer dabei ist und in kleinen Sätzen erwähnt wird.
Die Handlung ist nicht wirklich schnell, jedoch passiert die ganze Zeit etwas, man lernt jemand neues kennen, einen neune Ort oder es werden einfach witzige Sprüche getauscht. In die Geschichte webt sich nahtlos ein kleines Familiendrama und man lernt alle von ihren verletzlichen Seiten kennen, Cate und Henry kommen sich wirklich nur sehr langsam näher, aber zwischen ihnen herrscht eine so amüsante Atmosphäre, dass das gar nicht nervt oder hingezogen wirkt, so war es perfekt.
Die Handlung lädt mit dem flüssigen Schreibstil zum Träumen ein, man kann sich sehr schön in das bildlich beschriebene Setting finden und kommt auch sehr gut in die Gefühle der verschiedenen Leute hinein. Einzig gibt es an einigen wenigen Stellen Passagen, die keinen wirklichen Sinn gemacht haben, und nicht ganz zur Handlung machten, wirklich nur sehr selten, aber das war etwas verwirrend.