Die Freundschaft zwischen Warren Buffett und Bill Gates gehört wohl zu den weltweit einflussreichsten die es zur Zeit gibt. Umso spanneder fand ich dieses Buch, denn beide vorgestellten Herren sind nicht nur berühmt. Sie polarisieren, beziehen Stellung und haben ihre eigene Mission.
Eine Freundschaft zwischen den beiden ist so viel mehr, denn zusammen verbinden sie die Finanz- mit der Informatik-Welt und bilden somit eine Verknüpfung, die weitreichende Folgen haben kann. Zwei Superreiche und eine ganz außergewöhnliche Freundschaft. Als Leser gehen wir hier auf eine Spurensuche, zeichnen die Lebenswege mit ihren Meilensteinen nach, erleben ihre Tief- und Höhepunkte und das erste Zusammentreffen - der "Großvater des Kapitalismus" und der "Workaholic".
Aufgezeigt wird hier eine Freundschaft, die manchmal eher an ein Geschäfttreffen erinnert. Denn immer wieder geht es ums Geld. Es geht um Stiftungen, Schenkungen, Investitionen und Absprachen.
Gerade wer sich selbst sehr für FInanzen interessiert und mehr über die Arbeit der Unternehmer und Investoren erfahren möchte, ist hier genau richtig. Über das Privatleben erfährt man nur selten etwas, dafür steht die ausgelebte Philantropie im Vordergrund. Der Autor hat eines recherchiert, um diese internen Einblicke in die Wirkweisen dieser beiden Männer zu Papier zu bringen. Das ist iihm auch sehr gut gelungen, denn er hinterfragt, bleibt sachlich, klärt auf und vermittelt.
Dieses Buch ist eine sehr scharfsinnige Auseinandersetzung einer bedeutenden Freundschaft.