Rezension zu "Neue Buchstabenabenteuer" von Antje Hansen-Käding
Mir und meinem Sohn (6) hat auch die Fortsetzung sehr gefallen. Das neue Abenteuer ist mit über 60 Seiten deutlich länger und noch lustiger und einfallsreicher.
Mir und meinem Sohn (6) hat auch die Fortsetzung sehr gefallen. Das neue Abenteuer ist mit über 60 Seiten deutlich länger und noch lustiger und einfallsreicher.
Zunächst dachte ich an ein Drehbuch, szenische Beschreibungen,
knappe Dialoge, Zwischen-Geräusche werden in knappen Worten geschildert usw.,
doch bald setzte ein Spannungsbogen ein, der sich bis zum Ende immer mehr steigerte.
Ein seltsam flaues Gefühl hinterlässt diese Geschichte. Menschen sind süchtig nach der Gerechtigkeitsshow im Fernsehen, jeder will als Gast dabei sein. Mit Vergnügen wird der Demütigung Schwacher, der Auslieferung der Lächerlichkeit zugesehen,
mit diebischer Freude wird der Vollstreckung des Todesurteils beigewohnt. Mitleid ist verpönt.
Es ist eine Satire, gewiss, die Menschen reagieren überspitzt, jedes menschliche Gefühl scheint ihnen fremd, und doch
erinnert die Geschichte stark an die Reality-Shows der Gegenwart, wo Laiendarsteller eine falsche Realität vorgaukeln, und
sensationslüsternen ZuseherInnen Einblicke in privateste Winkel der menschlichen Schwäche erlaubt wird, um sich selbst dadurch besser zu fühlen. Abstoßend und absolut lesenswert.
Mir und meinem Sohn (6, Leseanfänger) hat das Buch sehr gefallen. Die Idee, dass verschiedene Buchstaben lustige Abenteuer erleben und dann gemeinsam neue Silben und Worte ergeben, ist sehr schön. Jetzt fragt mein Sohn jeden Tag nach der Fortsetzung, die er bald bekommen wird.
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