Antje Tinhof

In dem Buch "High²" von Antje Tinhof geht es um die kleine Zoe, die täglich mit Problemen ihrer zu chaotischen Familie zu kämpfen hat, dem sie versucht zu entfliehen. Durch diesen Versuch traf sie auf die ebenso überforderte Carine, die im tiefen Inneren ein fast schon identisches Problem hegt. Durch diese Gemeinsamkeit entsteht trotz dem Größen alters unterschied eine unzertrennlichen Freundschaft, die beide zu neuen Erkenntnissen bringt, um das Leben zu bewältigen.

Das Buch ist wirklich herzzerreißend, vor allem durch den tiefen Einblick in Zoes Welt. Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen, auch wenn ich es an manchen Stellen durch die Perspektivenwechsel etwas verwirrend fand. Eigentlich hab ich noch viel mehr von meiner Gefühlswelt zu dem Buch zu erzählen, nur weiß ich nicht, wie ich sie in Worte fassen soll.

Bei High² handelt es sich um ein Buch, welches leicht zu lesen ist und trotzdem eine immense Tiefe aufweist. Die menschenscheue und Menschen meidende Carine trifft eines Tages auf die völlig verzweifelte Zoe und lässt dann doch ihr Herz sprechen, indem sie Zoe aufnimmt und umsorgt. Doch natürlich bleibt es nicht bei der einen Begegnung, das sagt ja schon der Klappentext.

Zwischen Carine und Zoe entwickelt sich, trotz des erheblichen Altersunterschiedes eine echte Freundschaft, durch die sich beide weiterentwickeln. Und noch andere Menschen werden durch diese Freundschaft berührt. 

Carine und auch Zoe sind beides Menschen, die nicht so richtig in diese Welt zu passen scheinen. Bis schließlich Carine auf das Thema Hochsensibilität gebracht wird. Sie fuchst sich in das Thema rein und findet eine sehr bereichernde Erklärung für vieles, was in ihrem (und auch in Zoes) Leben einfach nicht zu stimmen schien. Sie kann ihrer beider Eigenheiten sehr viel besser zuordnen und sich auch ihrer Stärken besinnen.

Das Buch hat mich sehr berührt. Da ich selbst auch zumindest hochsensible Tendenzen zeige, aber auch sozial gehemmt bin (was vielleicht in der Sensibilität begründet liegt), konnte ich mich häufig in den Hauptprotagonistinnen wiederfinden. Aber auch darüber hinaus hat das Buch mich sehr berührt und auch gerührt, so dass ich manches Tränchen im Auge hatte beim Lesen. 

Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere lebendig und das Geschehen nachvollziehbar. Ich kann nur sagen: Lest es!

Eine tolle Geschichte über eine etwas außergewöhnliche Freundschaft, die mich begeistert hat! Ich mochte das Buch sehr und es gefiel mir an manchen Stellen auch sehr gut, aber mir hat etwas gefehlt. Ich weiß zwar nicht was mir so gefehlt hat, dass ich einen Stern abziehe, aber da war etwas, das mir richtig gefehlt hat. Die Charaktere waren mir oft sympathisch und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. 

Ein schönes Buch für hochsensibele Leser*innen!