Rezension zu "Die Zeit, mein Feind" von Antje Zimmermann
Isabella ist die Protagonistin in dieser Geschichte. Eine Woche lang (von Montags bis Sonntags) erlebte ich mit ihr verrückte Momente, arbeitsreiche, vom alltäglichen Wahnsinn gebeutelte Stunden und stressige Tage in ihrem Leben. Sie ist 30 Jahre alt, mit Tom verheiratet und sie arbeitet in einem Sanitätshaus. Ohne große Erklärungen erfuhr ich das nötigste von ihr und ihrem Leben mi Tom. Denn Isabella hat keine Zeit zu verschenken und ist von morgens bis abends immer im Stress. Dieser beginnt bereits morgens im Bad und hält ab diesem Moment auch Missgeschicke parat. Selbst die Wochenenden sind mit Besorgungen und Freizeitaktivitäten gefüllt. Isabella ist eine liebenswürdige und zuvorkommende junge Frau, die lernen sollte in ihrem Sinne auch einmal "Nein" zu sagen.
Ich habe mich schnell in Isabella und ihre Geschichte hineingefunden. Vom ersten Lesemoment an konnte ich den Stress und die Hektik von Isabelle wahrnehmen, so dass mir manchmal der Kopf schwirrte. Mit einem Lächeln jedoch habe ich das Buch zwischendurch aus der Hand gelegt, um kurz die Augen zu schließen und durchzuatmen. Die Geschichte ist sehr einfühlsam geschrieben, regt zum Nachdenken an und hat mich gut unterhalten. Mir gefällt die Schreibweise mit den kurzen, klaren, humorvollen Sätzen und der Ich-Perspektive.
Die Autorin, Antje Zimmermann, zeigt mir anhand von Isabellas Geschichte, wie hektisch und gestresst wir doch oft durchs Leben gehen, ohne es noch richtig wahrzunehmen. Wie wichtig es ist, mal eine Pause einzulegen, durchzuatmen und die Zeit für uns, für die Familie, für die Zweisamkeit, für die Liebe und das Leben zu nehmen.
Klare Leseempfehlung 5 / 5 Sternen