Verheimlichte Worte
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Inhaltsangabe
Zu diesen Gedichten
Wir schweigen. Wir verschweigen zu viel. Verlieren Worte, unsere Sprache. Verstehen nichts mehr. Gottesferne. Über allem liegt Schweigeschleier mit der blassen Farbe ungelebten Lebens. Tag um Tag verkeilen sich wichtige Worte im Kehlkopf; die möchten zum Frieden flehen. Diese Tage verschwinden scheibchenweise in Nacht. Lauter Welt wachsende Schwärze lässt nichts mehr beleben. Wir lecken Wunden; Macht anderer Seite ist wie beissender Hund. Plötzlich bemächtigt sich uns das Greifenwollen nicht greifbaren Gottes, vernehmen sehnsüchtig tänzelndes Flüstern unwahrer Engel. Aber wohin nach heim? Rund um uns riecht es nach Hungerhaus und Tod. Wenn wir aufmerksam werden, sehen wir kurz vor Mitternacht des Zeigers Zeitnahme. Da öffnet sich Erinnerungsraum mit Gebeinen von Fremdheit, Sünde, Sehnsucht. Wer glaubt zuhau-se zu sein, ist auswärts, fern, allein. Dumpfe Denkkraft, keine Weissagung. Nicht im Kopf oder im Hintergrund. Wandert lange ohne Ziel. Schlechtes ist ohnehin rundumher. Nacht, hereinbrechender Dieb raubt mir alle Freude an Rosenbetrachtung. Böse Hände strecken sich für verheimlichte Worte.
Wir schweigen. Wir verschweigen zu viel. Verlieren Worte, unsere Sprache. Verstehen nichts mehr. Gottesferne. Über allem liegt Schweigeschleier mit der blassen Farbe ungelebten Lebens. Tag um Tag verkeilen sich wichtige Worte im Kehlkopf; die möchten zum Frieden flehen. Diese Tage verschwinden scheibchenweise in Nacht. Lauter Welt wachsende Schwärze lässt nichts mehr beleben. Wir lecken Wunden; Macht anderer Seite ist wie beissender Hund. Plötzlich bemächtigt sich uns das Greifenwollen nicht greifbaren Gottes, vernehmen sehnsüchtig tänzelndes Flüstern unwahrer Engel. Aber wohin nach heim? Rund um uns riecht es nach Hungerhaus und Tod. Wenn wir aufmerksam werden, sehen wir kurz vor Mitternacht des Zeigers Zeitnahme. Da öffnet sich Erinnerungsraum mit Gebeinen von Fremdheit, Sünde, Sehnsucht. Wer glaubt zuhau-se zu sein, ist auswärts, fern, allein. Dumpfe Denkkraft, keine Weissagung. Nicht im Kopf oder im Hintergrund. Wandert lange ohne Ziel. Schlechtes ist ohnehin rundumher. Nacht, hereinbrechender Dieb raubt mir alle Freude an Rosenbetrachtung. Böse Hände strecken sich für verheimlichte Worte.