Klappentext:
âErschöpft von seiner Arbeit an der UniversitĂ€t begegnet Andrei Wassiljewitsch Kowrin eines Tages einem schwarzen Mönch, der ihm ĂŒberdurchschnittliche Talente bescheinigt. Im neuerweckten Glauben, ein Genie zu sein, lĂ€uft sein Leben von nun an auf Hochtouren. Er heiratet die schöne Tanja und sieht einer glĂ€nzenden UniversitĂ€tslaufbahn entgegen. Weil allerdings nur Kowrin den Mönch sieht, leiten Ehefrau und Schwiegervater folgenschwere MaĂnahmen ein. Anton Tschechow schafft in seiner Geschichte, gelesen von Gert Westphal, einen Protagonisten zwischen GröĂenwahn und Wahnsinn â und stellt dabei die Frage aller Fragen: Was macht ein gutes Leben aus?â
Selbstredend ist diese Geschichte ein absoluter Klassiker und das Hörbuch hier lebt eindeutig durch die markante Stimme von Synchronsprecher und Schauspieler Gert Westphal. Die Geschichte selbst ist typischer Tschechow-Stil. Wer seine Werke kennt, schreckt vor keinem anderen seiner Werke zurĂŒck und weiĂ was ihn erwartet. Tschechow zeigt mit diesem Werk eindeutig auf, dass der Mensch immer nach mehr und höheren SphĂ€ren strebt. Was er dann daraus macht, ist immer so eine Sache und was ist, wenn es alles sowieso nur eine Illusion ist? Man fragt sich in diesem Hörbuch immer und immer wieder ob Kowrin wirklich nur âspinntâ oder ob es den Mönch tatsĂ€chlich gibt. Die Novelle ist voll von philosophischen GedankengĂ€ngen - typisch fĂŒr Tschechow. Der schwarze Mönch wird zum Sinnbild fĂŒr die Halluzinationen von Kowrin und man âlebtâ mit ihm mit wie sein Leben wohl mit seiner neuen Lebenseinstellung weitergehen wird. Das Ende sagt dann schlussendlich alles aus. Sprecher Gert Westphal hat hier einem Klassiker bestens neue Töne eingehaucht und eine Geschichte lebendig gemacht, die wohl nie an StĂ€rke verlieren wird. Auch wenn ich kein Fan von Tschechow bin, so ist doch dieses Werk immer wieder ein spezieller Genuss. 4 sehr gute Sterne hierfĂŒr.