Rezension zu "Ebelle. Das Spiel aller Spiele" von Antonia Anders
Als ich anfing "Ebelle" zu lesen, habe ich erwartet, dass es mehr wie ein Coputerspiel aufgebaut ist. Stattdessen habe ich einfach eine Fantasygeschichte vorgefunden, bei der zwischendurch immer wieder vergessen habe, dass sich Elle eigentlich in einem Spiel befinden sollte.
Würde nicht manchmal ein Satz bzw Gedanke von Eleanor auftauchen, der einem dies wieder zurück ins Gedächnis ruft, könnte man vollkommen vergessen, dass Ebelle ein Spiel ist. So wäre Elle einfach in einer anderen Welt und gar nur in einer anderen Zeit (denn es ist ja fast wie im Mittelalter) gelandet, Spiel hin oder her.
Lassen wir das mal außen vor, hat mir die Geschichte um Eleanor recht gut gefallen. Eigentlich auf der Suche nach einem Weg nach Hause, findet sie die Liebe. Hierbei hat mir gut gefallen, dass diese wachsende Liebe zwar präsent ist, aber nicht zu sehr in den Vordergrund rückt.
Es müssen einige Abenteuer bestanden werden und es wird keinesfalls langweilig.
Wer also eine gute Fantasygeschichte lesen möchte, ist mit "Ebelle. Das Spiel aller Spiele" gut beraten, darf aber nicht zu viel vom Thema Computerspiel erwarten.
Das Ende fand leider etwas abrupt und es bleiben auch einige Fragen offen. Vielleicht soll das so sein, vielleicht gibt es bald auch einen zweiten Teil, ich weiß es nicht. Aber einige Dinge hätte ich schon noch gerne beantwortet.
Achtung Spoiler!
Was passiert jetzt mit Elle? Kommt sie irgendwann wieder nach Hause oder sitzt sie jetzt in Ebelle fest?
Wie schlimm fände sie dies? Wäre sie villeicht sogar glücklich darüber?
Was ist aus Learem geworden? Wie viel ist abgebrannt?
Was ist mit Isena und Willem?
Und, und, und...
Spoiler Ende
Wegen meiner anderen Erwartungen und dem plötzlichen Ende, mit den offenen Fragen, ziehe ich zwei Sterne ab und gebe immer noch gute 3 von 5 Sternen.