Rezension zu Vollkommen leblos, bestenfalls tot von Antonia Baum
Rezension zu "Vollkommen leblos, bestenfalls tot" von Antonia Baum
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Schwierig zu diesem Buch Stellung zu beziehen. Antonia Baums Stil ist ungewöhnlich, Umschreibungen, Metaphern, Vergleiche (mal mehr, mal weniger raffiniert - an manchen Stellen treffend und präzise, an anderen wie aus der Luft gegriffen und nicht einleuchtend); ganz klar, die Handlung rückt in den Hintergrund, es geht, um es mit den Worten der Autorin zu sagen, eher darum wie die Figur auf die Dinge blickt, wie sie denkt und vor allem was sie denkt. Wer also Action und Spannung sucht, wird mit diesem Roman nicht glücklich. Ich habe das Buch noch nicht durchgelesen, bin gerade mal in der Mitte, aber es braucht immer ein wenig Überwindung es wieder zur Hand zu nehmen und weiterzulesen. Da gibt es kein hastiges Umblättern und stundenlanges Versinken in der Lektüre, kommt einem doch nach einer längeren Lesephase alles irgendwie absurd vor, als würde die negative Sichtweise der Protagonistin auf den Leser übergehen. Bestenfalls liest man das Buch also, wenn man sowieso gerade mit der Welt um einen herum hadert und nicht, wenn man gerade fröhlich durch's Leben tänzelt.