Ich fand den Krimi mit dem Förster Arie Daamen sehr lesenswert, denn gerade weil Arie eine Person ist, die Ecken und Kanten und eine leicht undurchsichtige Art hat. Er ist Förster, zugezogen und lebt seinen Beruf mit Herz und Seele im schönen Tirol aus. Bei einer obligatorischen Runde mit seinem Hund entdeckt er etwas, was nicht in den Wald gehört - eine Hand samt dem restlichen Körper... Bis er sich versieht, steckt er unfreiwillig mitten im Strudel der Ermittlungen mit der sehr unbequemen Inspektorin aus Innsbruck. Doch Arie will eigentlich seine Ruhe in seinem Wald, aber naturgemäß wirft eine Leiche immer einige Fragen auf - und plötzlich treten Geheimnisse ans Tageslicht, Vermutungen aufgestellt und letztlich wurde ich vom Ausgang durchaus überrascht. Ich finde, man spürt beim Lesen wunderbar die Liebe zur Natur. Die Charaktere sind für mich alle greifbar, wollen aber nicht um jeden Preis gefallen - dafür geht es oft nicht tief genug. Man spürt, dass Arie eine Geschichte zu erzählen hat, ich denke, in weiteren Bänden wird man ihm immer näher kommen. Der Stil der Autorin ist authentisch, nicht abschweifend. Insgesamt war es ein gutes Buch, in sich stimmig, ein Krimi, der für mich anders ist, aber auch genau da liegt der Reiz.
Antonia Lechner
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Jenseits der Baumgrenze
Neue Rezensionen zu Antonia Lechner
Dieses Buch gleicht einem Waldspaziergang mit meinen Hunden. Ich schlendere gemütlich den Weg entlang und genieße die Ruhe des Waldes und dann lege ich wieder einen Schritt zu, weil meine Hunde irgendwas im Unterholz entdeckt haben. So ist es mir auch mit der Geschichte ergangen.
Ich habe die detaillierten Beschreibungen der Tiroler Umgebung und die Idylle des Waldes unglaublich genossen und dann wieder der Auflösung des Falles hingefiebert. Besonders gefallen hat mir auch das Gut Bahrenberg. Da ist mein Kopfkino so richtig angesprungen, denn ich liebe die Vorstellung so zu wohnen.
Die Autorin hat mit ihrem eher ruhigen Försterkrimi einen tollen Start hingelegt. Ein absolut nicht langweiliger und eher eigenbrötlerischer Förster mit Ecken und Kanten und dazu zwei tolle Fellnasen, die sich sofort in mein Herz geschlichen haben. Das hat es mir leicht gemacht das Buch zu mögen.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich herrlich entspannt lesen. Die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Der Kriminalfall an sich ist toll durchdacht und wenn auch wenig Blut fließt, trotzdem spannend. Bis zum Schluss war ich auf einer völlig falschen Fährte und genauso mag ich es.
Ich bin bereit für einen weiteren Waldspaziergang und kann allen, die einen eher ruhigen Krimi mit viel Natur mögen, dieses Buch sehr ans Herz legen.
Meine Meinung:
Arie Daamen ist mit Leib und Seele Förster und er liebt seinen Wald. Wenn die Motorsägen zu hören sind, tut es ihm in der Seele weh. Aber auch der Fund eines toten Wanderers, dessen Hand aus einem Stapel Lärchen ragt, versetzt ihn in Schrecken. Dabei wollte er mit seinem Hund nur in Ruhe nach dem Rechten sehen. Und auf einmal steckt er mittendrin in den Geschehnissen und Ermittlungen, worüber die zuständige Inspektorin Salzhaller gar nicht begeistert ist.
Arie war mir sofort von Anfang an sehr sympathisch, seine Art zu Handeln hat mir gefallen. Ganz anders kam die Inspektorin rüber. Im wahren Leben würde ich ihr nicht begegnen wollen. Deshalb hat mich auch begeistert, wie Arie ihr immer Kontra gegeben hat.
Die Autorin hat mich mit ihrem Försterkrimi sehr gut unterhalten. Sie hat sehr abwechslungsreich geschrieben. Gerne hätte ich den Förster mal begleitet und die wohltuende Ruhe des Waldes genießen können. Natürlich bevor die Touristen zum Waldbaden antreten. Aber ein Rundgang mit den Schulkindern hätte mir ebenfalls gefallen. Gleichzeitig hat sie mir einiges zum Miträtseln und auch Spannung geboten, aber eher wohlfühlende Spannung. Den Schreibstil fand ich außerdem sehr angenehm und ich wurde direkt mit dem ersten Kapitel an das Buch gefesselt. Schließlich machte mich der erste Satz: „Da steckte eine Hand inmitten der Baumstämme“ sofort neugierig.
Die Gestaltung des Buchcovers ist hervorragend gelungen, die Farben haben mich sofort angesprochen. Wenn ich nicht sowieso dieses Buch hätte lesen wollen, wäre es mir auf einem Büchertisch sofort aufgefallen.
Fazit:
Ein Försterkrimi aus Tirol, der mir sehr gut gefallen hat und den ich gerne weiterempfehle. Ich persönlich würde mich freuen, wenn ich noch mehr über Arie, Vitali und Hermine lesen kann
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