Antonia Rothe-Liermann
Lebenslauf
Alle Bücher von Antonia Rothe-Liermann
Hilfe, ich bin Arzt
Miss Emergency - Diagnose Herzklopfen
Miss Emergency
Miss Emergency - Operation Glücksstern
Miss Emergency - Überdosis Schmetterlinge
Heartbeat Berlin, WG mit Aussicht
Ente Gut - Mädchen allein zu Haus
Heartbeat Berlin, Liebe ist laut
Interview mit Antonia Rothe-Liermann
Wenn Sie morgen – was ich natürlich niemandem wünsche – ins Krankenhaus St. Anna eingeliefert werden, dann wäre ich die junge Ärztin in der Aufnahme, die Ihre Eingangsuntersuchung durchführt und Ihnen hoffentlich gleich Vertrauen einflößt. Ab morgen bin ich nämlich PJlerin. Natürlich bin ich im Studium zu einer wahren Lernmaschine geworden, hatte ein verkümmertes Sozialleben und vor lauter Schlafmangel in der Prüfungszeit Augenringe wie ein Pandabär. Aber was soll's?! Ich will Ärztin werden, seit ich denken kann. Und ich werde mein Praxisjahr an einem Lehrkrankenhaus in Berlin absolvieren. Wilde Hauptstadt, ich komme! Ach ja: Ich bin Single. Medizinstudenten sind irgendwie alle Angeber oder Streber. Aber keine Sorge, ER wird schon kommen. Schließlich ist Berlin voller attraktiver Männer und unter den Studentinnen munkelt man sowieso, dass sich im PJ einfach JEDE verliebt! Lena, 24, Medizinstudentin im Praktischen Jahr
Wie und wann ist Ihnen Lena, die Hauptfigur Ihrer Serie, zum ersten Mal begegnet?
Manchmal kommen Figuren wie von allein und man überlegt erst danach, welche Geschichte man gerne mit ihnen zusammen erleben würde. Aber hier war es anders. Als ich das Angebot bekam, eine Krankenhausserie zu schreiben, stand noch nicht fest, was für ein Mädchen zur Hauptfigur werden könnte. Also habe ich darüber nachgedacht, was für mich die größte Herausforderung an einem Berufsstart als Ärztin wäre: Die Angst, Fehler zu machen. Aber ich wollte keine furchtsame Protagonistin, lieber eine, die sich volle Kraft voraus ins Ärztinnenleben stürzt. Ich fand es spannend, dass Lena theoretisch bestens auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereitet ist, sich aber von Kleinigkeiten wie der Frage nach der Kittelgröße - oder eben von einem respektlosen Patienten - noch völlig aus der Fassung bringen lässt. Ein großer Schuss Selbstironie erleichtert ihr Leben natürlich, trotzdem kämpft sie wie wir alle mit dem Erwachsenwerden - und ihre große Klappe ist manchmal einfach zu schnell für sie. Als ich die Figur einmal gefunden hatte, war es ganz leicht, für sie zu schreiben.
Verraten Sie uns schon ein bisschen mehr über die Fortsetzung, „Miss Emergency – Diagnose Herzklopfen“, die Mitte Mai erscheint?
Es wird kompliziert! Nicht nur, dass Lena und ihre Freundinnen im zweiten Tertial die Chirurgie meistern müssen - auch die neue Oberärztin ist eine ziemliche Herausforderung. Und im Privatleben der Mädels geht in diesem Tertial alles schrecklich drunter und drüber...
Sie waren eine der Drehbuchautorinnen der Fernsehserie „Doctor’s Diary“. Wurde es Zeit für eine Krankenhaus-Serie in Buchform? Welches ist Ihre Lieblingsserie?
Ich habe in der 2. Staffel zwei Folgen mitgeschrieben, hatte sehr großen Spaß daran und hab eine Menge gelernt. Eine Krankenhaus-Serie in Buchform hat natürlich den Vorteil, dass man, wenn man mag, 36 Kapitel hintereinander lesen kann und nicht immer die zähe Woche Zwangspause bis zur nächsten Folge überstehen muss. Ich gebe zu, dass ich diese Warterei immer schwer aushalte und deshalb Serien lieber auf DVD anschaue. Eine spezielle absolute Lieblingsserie habe ich nicht. Schon eine Auswahl zu treffen, fällt mir schwer, weil ich nicht mal ein Lieblingsgenre habe. Wenn ich 10 nennen dürfte, wären meine Hits: Californication, Boardwalk Empire, Breaking Bad, Entourage, The Big Bang Theory, Grey's Anatomy, Dr. House, Mad Men, How I Met Your Mother und Gilmore Girls.
Wie unterscheidet sich ein Drehbuch von einem Roman? Gibt es Unterschiede bei der Ideenfindung und beim Schreiben?
Ich glaube, weder bei der Planung noch beim Schreiben gibt es große Unterschiede. Bei einem Drehbuch liefert man allerdings nur eine Grundlage, die von den Schauspielern, dem Regisseur und vielen anderen interpretiert und erweitert wird. Beim Drehbuchschreiben habe ich immer eine genaue Vorstellung – und der Film sieht jedes Mal ganz anders aus. Das ist fast immer toll. Wenn man ein Buch schreibt, kommt niemand und gibt Deiner Vision ein Bild: Entweder man hat es geschafft, die Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen – oder eben nicht.
Wie bist Du zum Schreiben gekommen und was begeistert dich daran besonders?
Eigentlich habe ich mir schon als Kind immer einen schreibenden Beruf gewünscht. Ich liebe Geschichten. Also vielleicht ist es am treffendsten, zu sagen, dass ich nicht zum Schreiben "gekommen" bin, sondern es eher gesucht habe. Am meisten hat mich immer das Drehbuchschreiben fasziniert. Ich habe mich an der Filmhochschule beworben, hatte das Glück, genommen zu werden und konnte dort das nötige Handwerk lernen. Es ist toll, etwas zu schreiben, das andere zum Leben erwecken. Beim Romanschreiben müssen die Bilder im Kopf des Lesers entstehen können. Das habe ich nun zum ersten Mal versucht. Die Arbeit ist eine ganz andere, aber nicht weniger spannend. Was mich an meinem Beruf am meisten begeistert, ist, dass ich Geschichten entwickeln darf, die ich selbst gern lesen oder sehen würde - und dass ich immer noch nichts lieber machen würde.
Welche Bücher/Autoren liest Du selbst gern und wo findest bzw. suchst Du Empfehlungen für den privaten Buchstapel?
Ich lese schrecklich gern und es fällt mir schwer, einzelne Bücher herauszuheben. Ich liebe die Romane von Umberto Eco ebenso wie die von Nick Hornby und lese genauso gern Krimis wie historische Romane oder auch Kinderbücher. Klar kaufe ich auch Bücher, auf die ich durch Besprechungen oder Kataloge neugierig geworden bin, aber am liebsten stöbere ich in kleinen Buchläden. Ich finde es herrlich, von einem Buch zum anderen zu gehen, überall hineinzulesen und mich überraschen zu lassen.
Von welchem Autor würdest Du Dir mal ein Vorwort für eines Deiner Bücher wünschen und warum?
Im Moment schreibe ich an einer Krankenhaus-Serie. Das ist ein besonderes Genre mit einem eigenen Charme, aber wohl kein Genre für Vorworte. Man kann nicht alles haben.
Wo holst Du Dir die Ideen und Inspiration fürs Schreiben?
Ideen sind eigentlich überall, wo Menschen sind. Zuhören, lesen, lauschen. Oft sind es Gespräche, manchmal aber auch Zeitungsartikel, in denen mir Themen begegnen, die mich faszinieren; manchmal sind es auch nur kleine Aspekte einer viel größeren Geschichte.
Wie und wann schreibst Du normalerweise, kannst Du dabei diszipliniert vorgehen oder wartest, bis Dich in einer schlaflosen Nacht die Muse küsst?
Ich schreibe eine festgelegte Anzahl von Stunden am Tag. Das Ergebnis ist höchst unterschiedlich, manchmal bringe ich in einer 10-Stunden-Schicht fünfzehn Seiten zu Papier, manchmal nur zwei. Wenn einen nachts die Muse küsst, ist das toll, aber ich warte nicht darauf. Für solche Fälle habe ich einen Notizblock am Bett liegen, die nächtlichen Geistesblitze sind aber nur in seltenen Fällen tageslichttauglich.
Welche Wünsche hast Du im Bezug auf Deine Bücher und Deine Arbeit für die kommenden Jahre?
Eigentlich nur einen: Ich wünsche mir, dass es mir gelingt, jedes Buch oder Drehbuch so hinzukriegen, dass es mir selbst Freude macht, es wiederzulesen.
Wie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass das erste eigene Buch veröffentlicht wird?
Als ich vom Verlag gefragt wurde, ob ich das Buch schreiben möchte, habe ich mich riesig gefreut. Ich hatte so große Lust auf das Projekt, dass ich noch am selben Tag mit der Arbeit angefangen habe. Dann das Buch in den Händen zu halten, war ziemlich verrückt. Einerseits war mir der Text total vertraut, andererseits sah alles so neu und schick und fertig aus. Und erst dabei wurde mir plötzlich klar, dass ich jetzt nichts mehr ändern kann. Erst nach ein paar Tagen habe ich mich getraut, es noch einmal in aller Ruhe zu lesen...
Neue Rezensionen zu Antonia Rothe-Liermann
Inhalt
Lena kann ihr zweites Tertial im Praktischen Jahr im St. Anna-Krankenhaus kaum erwarten. Sie ist mehr als bereit, sich den Herausforderungen in der Chirurgie zu stellen, und natürlich Dr. Thalheim wiederzusehen. Immerhin haben sie sich geküsst! Doch dann kommt alles ganz anders als erwartet: Thalheim behandelt sie völlig neutral und die Chirurgie wird von Dr. Thiersch alias „Eisprinzessin“ geleitet, die Lena und ihren Freundinnen das Leben schwer macht.
Meinung
“Miss Emergency“ hat ein bisschen was von einer Ärzteserie in Buchform - kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Autorin auch Drehbücher für Serien wie „Doctor‘s Diary“ schreibt. Themen der Reihe sind somit neben Patientengeschichten vor allem Freundschaft und Liebesdinge und in dieser Hinsicht knüpft „Diagnose Herzklopfen“ nahtlos an den ersten Band an.
Lena hat Dr. Thalheim, den Oberarzt der Inneren, geküsst und rennt ihm nun hinterher wie ein verliebter Teenager. So süß die beiden auch sein können - In meinen Augen viel zu oft verhält Lena sich ziemlich kindisch und auch dezent nervig. Ich persönlich hatte schon wieder vergessen, wie es zu dem Kuss gekommen war, und konnte im ganzen Buch auch nicht feststellen, wieso die beiden eigentlich so interessiert an einander sind. Auf mich hat es eher gewirkt, als quatsche Lena Thalheim über ihre Probleme voll, während man über ihn so gut wie gar nichts erfährt. Zudem merkt man deutlich, dass die Reihe trotz der erwachsenen Hauptfigur eher auf junge Mädchen ausgelegt ist, denn Lena verhält sich oft wie eine 13-jährige und bis auf Küssen passiert zwischen ihr und Thalheim überhaupt nichts.
Die Beziehung der beiden besteht, ganz wie in den typischen Dramaserien, hauptsächlich aus einem eher unnötigen Hin und Her, bei dem Thalheim erst sagt, sie könnten nicht zusammen sein, dann aber doch etwas mit ihr anfängt, ihr aber immer wieder sagt, es sei ein Fehler, etc. Den inkonsequenten Umgang mit den Hindernissen ihrer Beziehung habe ich wirklich nicht verstanden.
Lenas Freundschaft zu ihren beiden Mitbewohnerinnen Isa und Jenny fand ich da schon deutlich niedlicher und es macht Spaß mitzuverfolgen, wie die drei so verschiedenen jungen Frauen immer enger zusammenwachsen und sich gegenseitig aufmuntern und aus der Klemme helfen. Auch Lenas Kumpel Ruben, seines Zeichens Kantinenkoch im Krankenhaus, ist wieder mit von der Partie und unterhält blendend in seiner Rolle als Tratschtante.
Auch die Beschreibungen des Krankenhausalltags und die Patient*innengeschichten haben mir gut gefallen. Lena verhält sich ihren Patient*innen gegenüber sehr herzlich und menschlich, muss aber auch schmerzhaft feststellen, dass sie nicht jedem Menschen helfen kann, vor allem nicht, wenn dieser entlassen wird. Interessant sind auch die Machtstrukturen im Krankenhaus, die Lena und ihren Freundinnen das ein oder andere Mal im Weg stehen.
Fazit
Schöne, kurzweilige Geschichte über das Ärzteleben, Liebe und Freundschaft, jedoch mit einer zu melodramatischen Haupt-Liebesgeschichte.
Dieses Buch und auch die beiden Folgeteile habe ich schon gefühlte 10 Jahre in meinem Regal stehen. Ich wollte unbedingt gleich alle dre Bände haben (jetzt gibt es ja schon mehrere).
Hauptsächlich darum, weil ich die Serie Doctor's Diary damals geliebt habe. Und ich liebe sie auch heute noch, weshalb ich es nun doch geschafft habe Band 1 zu lesen.
Der Schreibstil ist spritzig und locker. Wer Doctor's Diary kennt und mag, fühlt sich sofort in der Geschichte wohl.
Die Charaktere fand ich alle drei wirklich toll und durch die großen Interessensunterschiede war auch immer was los worüber der Leser lachen, schmunzeln, heulen und sich aufregen konnte.
Das Buch hat von mir aber deshlab nur 3 Sterne bekommen weil für meinen Geschmack ein bisschen viel in diese 252 Seiten reingestopft wurde, es ist einfach extrem viel passiert und es waren auch immer sehr viele Zeitsprünge drin. Ich hab die ganze Zeit mit Lena mitgefiebert aber zum Schluss kam dann eine Wendung die mir persönlich zu schnell passiert ist.
Dennoch werde ich Teil 2 und 3 auf jeden Fall lesen und bin gespannt wie es weitergeht!
Gespräche aus der Community
Zur Leseprobe
Wer wissen möchte, ob es Anna und Lise gelingt, ihren großen Traum vom Rockstarleben zu verwirklichen, kann eines von zehn Büchern gewinnen!
Um an der Verlosung teilzunehmen, schreibt uns einfach bis zum 07.09.2015, welche Musikrichtung ihr am liebsten mögt!
Die beiden sind nur aus einem Grund hier: um Rockstars zu werden.
Soweit die Theorie. Die Praxis ist unberechenbar, schräg, wild und chaotisch.
Habt Ihr Lust, die beiden kennenzulernen? Wir verlosen 3 signierte Exemplare des Buches "HeartBeat Berlin - WG mit Aussicht"!
Um an der Verlosung teilzunehmen, poste hier bitte bis zum 30. April eine Antwort auf folgende Frage:
Welche ist Deine Lieblingsband, in der eine oder mehrere DAME(N) musizieren?
Die Gewinner werden ausgelost und am 1. Mai benachrichtigt.
Viel Glück!
auf der Facebookseite zur Miss-Emergency-Reihe
www.facebook.com/Miss.Emergency
suchen wir Euer schönstes Vorweihnachts-Photo mit Bezug zu Miss Emergency: Seid kreativ und ladet Eure Photoideen auf dieser Seite hoch!
Und das sind die Gewinne:
1. PREIS: Ein signiertes Buch Eurer Wahl aus der Miss-Emergency-Reihe
2. PREIS: Ein Miss-Emergency-Hörbuch Eurer Wahl
3. PREIS: Ein signiertes Miss-Emergency-Plakat.
Die drei Bilder mit den MEISTEN LIKES gewinnen - die Aktion endet am 20. Dezember um 19:00 Uhr.
Wir sind gespannt auf Eure Ideen!
Zusätzliche Informationen
Antonia Rothe-Liermann wurde am 04. Oktober 1978 in Halle/Saale (Deutschland) geboren.
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