Rezension
Sarlaschtvor 14 Jahren
Auf dünnen 105 Seiten findet man 63 Kurzgeschichten, die eigentlich noch lange keine Geschichten sind, weil eigentlich Träume, und doch, jedes Kapitel wird irgendwie zu einer eigenen kleinen Welt. Natürlich sind es die Träume von Antonio Fian, weshalb sie für den Leser erschwert zu erfassen sind, auch wird man nie die tatsächliche Emotionslage des Autors, nach dem Traumerleben, wahrnehmen können. Hinter allem bleibt immer eine drückende Unbegreifbarkeit, da der Träumer selbst, zwar den Traum, mit Hilfe eines einwandfreien Schreibstils, formuliert hat, aber jegliche Empfindung dabei, dem Leser letztlich verborgen bleibt. Dem Autor gelingt es meiner Meinung nach nicht, die Gefühle des erlebten/geträumten, schriftlich festzuhalten. Durchaus ist es ein interessantes Erlebnis, in eine fremde Traumwelt einzutauchen, doch es bleibt immer eine Unzufriedenheit zurück, welche auch nach Beendigung des Buches, nicht verschwindet.