Antonio Hill

 3,8 Sterne bei 72 Bewertungen
Autor*in von Der Sommer der toten Puppen, Der einzige Ausweg und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Antonio Hill, geboren 1966 in Barcelona, arbeitete nach dem Psychologiestudium als Übersetzer. Seine Barcelona-Trilogie ist die erfolgreichste Krimireihe der letzten Jahre in Spanien. Er lebt und arbeitet in Barcelona.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Antonio Hill

Cover des Buches Der Sommer der toten Puppen (ISBN: 9783518464670)

Der Sommer der toten Puppen

 (36)
Erschienen am 15.07.2013
Cover des Buches Der einzige Ausweg (ISBN: 9783518464878)

Der einzige Ausweg

 (27)
Erschienen am 09.12.2013
Cover des Buches Tote Liebe (ISBN: 9783518466438)

Tote Liebe

 (9)
Erschienen am 06.12.2015

Neue Rezensionen zu Antonio Hill

Cover des Buches Der einzige Ausweg (ISBN: 9783518464878)
sydneysider47s avatar

Rezension zu "Der einzige Ausweg" von Antonio Hill

Ein mittelmäßiger Krimi
sydneysider47vor 6 Jahren

Im Januar 2014 wollte ich seit langem wieder einen Krimi lesen. Unblutig sollte er sein, ich wollte etwas lesen über Ermittlungen in einem Mordfall, über Polizeiarbeit, über verdächtige Personen. Meine Wahl fiel auf

 Der einzige Ausweg

von Antonio Hill. Ein Barcelona-Krimi ist das. Das war mir sofort sympathisch, denn Barcelona (eine Stadt in Spanien) habe ich schon besucht. Ob sich die Lektüre des Buches lohnt, zeigt der folgende Bericht.

 

 

Über eine tote Frau aus Österreich, drei tote Hunde und Héctor Salgado – oder: die Handlung

 Zu Beginn des Romans lernt der Leser Héctor Salgado kennen, einen Inspektor, der sich im Vorweihnachtsrummel Barcelonas aufhält.

 Er hängt seinen Gedanken nach. Am liebsten würde er im nächsten Jahr aus Spanien fliehen. In einem Laden entdeckt er Spielzeugsoldaten, deren Berührung in ihm ein ungutes Gefühl hervorrufen. Als er eine Schneekugel sieht, erinnert er sich an seine Frau Ruth. Ruth, die ganz plötzlich verschwand. Niemand hat je herausgefunden, wo sie ist. Manchmal meint Héctor, sie sei gestorben.

 Seitdem erzieht er seinen 14-jährigen Sohn Guillermo alleine. Und seitdem leidet er an Schlafstörungen und sucht einen Therapeuten auf.

 Jedoch gibt es auch berufliche Fälle, die ihn ablenken. So wird sein Augenmerk plötzlich auf die Österreicherin Sara Mahler gelenkt. Sara Mahler, die offensichtlich auf U-Bahn-Gleise sprang – und von einem herannahenden Zug erfasst wurde. Auf dem Gleis lag auch ein Mobiltelefon.

 Die Polizei konfisziert das Telefon und stößt auf ein Foto, das Sara vor ihrem Tod gesehen haben muss. Drei tote Hunde, aufgeknüpft auf einem Baum. Was hat das Foto zu bedeuten? Wer sandte es Sara auf ihr Handy und warum?

 Die Ermittlungen führen Hector Salgado zur Kosmetikfirma Alemany. Dort arbeitete Sara bis zu ihrem Tod. Kollegen und Chefs werden befragt. Weitere Fragen tun sich auf. Warum brachte einer von Saras Kollegen seine Familie und schließlich sich selbst um? Was geschah an dem Teambuilding-Wochenende, das sowohl Sara als auch dieser Kollege und sechs weitere Mitarbeiter der Firma Alemany besuchten?

 Zwei Fragen stellen sich also dem Leser: Was ist mit Hectors Frau Ruth passiert? Warum sprang Sara Mahler aufs Gleis?

 

 Meine Leseerfahrung

 Der Anfang war spannend, und so habe ich diesen aus der auktorialen Perspektive (also kein Ich-Erzähler) geschriebenen Krimi zunächst mit Begeisterung gelesen. Dabei störte es mich wenig, dass ich als Leserin kaum etwas über Barcelona erfahre – eine Stadt, die ich mag, da ich schon dort war.

 Je länger ich las, desto langatmiger wurde aber der Krimi. Schuld war, dass der Autor viel zu viele Nebenfiguren und deren Umfeld einführt. So lese ich von César, der auch bei der Firma Alemany arbeitet, sowie seiner Stieftochter Emma. Ich lese von Silvia Alemany, die ebenfalls in dieser Firma tätig ist, und ihrem Bruder Victor.

 Die Handlung spaltet sich auch bald in zwei sich separat von einander entwickelnde Ereignisstränge. Da ist zum einen der Tod der Sara Mahler, der von Hector Salgado und seinem Team aufgeklärt werden muss – zum anderen das Verschwinden von Ruth. Hier forscht die Ermittlerin Leire. Sie ist schwanger und befragt Leute, die mit Ruth zu tun hatten.

 Ich finde, hier verzettelt sich der Autor. Weniger ist mehr – das gilt auch für die Anzahl der Personen in einem Roman. Die vielen Personen verwirren mich als Leserin immer wieder, und auch das Hin- und Herspringen zwischen diesen beiden Haupthandlungen. Zumal zum Schluss nicht alles aufgelöst wird. Es gibt einige Fragen, die ich beantwortet haben wollte in dem Buch – aber das ist leider nicht vollständig passiert.

 Der Schluss einer der beiden Haupthandlungen ist gut, erinnert mich aber an ein Buch, das ich vor Jahren las. Würde ich sagen, um welches Buch es sich handelt, würde ich spoilern, und das mache ich nicht.

 Ich habe das Buch letztendlich nur deswegen schnell zu Ende gelesen, weil ich über drei Stunden in der Ambulanz eines Krankenhauses auf einen Arzt wartete und deswegen Zeit hatte zum Lesen. Noch einmal lesen werde ich es nicht – und ich hatte nach dem interessanten Anfang ein besseres und packenderes Buch erwartet.

 

 Mein Fazit

 „Der einzige Ausweg“ von Antonio Hill ist ein mittelmäßiger Krimi, der überaus interessant anfängt, dann aber schnell nachlässt. Schuld sind die vielen Personen, die vorkommen, und die beiden Handlungsstränge, von denen einer nicht mal vollständig aufgelöst wird.

 Ich hatte mir mehr erwartet von dem Krimi, sollte aber noch positiv erwähnen, dass es sich hier um einen unblutigen Krimi handelt, was ich überaus schätze.

 Ich vergebe drei Sterne und eine Leseempfehlung für Leute, die sich die Zeit nehmen wollen, sich dieser Art von Krimihandlung zu widmen.

 

 

 



Cover des Buches Tote Liebe (ISBN: 9783518466438)
Flamingos avatar

Rezension zu "Tote Liebe" von Antonio Hill

Spannender und gelungener Abschluss der Trilogie.
Flamingovor 6 Jahren

Super Abschluss zu einer sehr spannenden Trilogie. Action und CSI darf man nicht erwarten, dafür ein aktuelles Spanien und spannende Unterhaltung. 

Cover des Buches Tote Liebe (ISBN: 9783518466438)
engineerwifes avatar

Rezension zu "Tote Liebe" von Antonio Hill

Sehr guter Abschluss dieser Trilogie um Inspektor Héctor Salgado ...
engineerwifevor 7 Jahren

Antonio Hill macht es dem Leser nicht leicht. Er führt einen über verschlungene Pfade, die mal mit dem Fall des ermordeten jungen Paares, Cristina und Daniel, zu tun haben und sich dann aber auch wieder auf die Suche nach der verschwundenen Exfrau Salgados, Ruth, begeben. Spannend und verworren sind sie beide, was leider dazu führt, dass der Roman meines Erachtens nach an verschiedenen Stellen einige Längen aufweist. Gedanklich vergab ich nach ca. 2/3 des Buchs schon eine Note im mittleren Bereich, als mich der Schluss wieder komplett versöhnte. Absolut genial wie der Autor am Ende alle Fäden zusammenführt und mit einer solch guten Auflösung – übrigens in beiden Fällen – überrascht, wie ich sie schon lange nicht mehr gelesen haben. Ein wirklich würdiger Abschluss einer tollen Krimitrilogie, die in Barcelona – einer meiner europäischen Lieblingsstädte – beheimatet ist.  

Gespräche aus der Community

Liebe Leseratten,
auch ich verlose auf meinem Blog anlässlich der Aktion "Blogger schenken Lesefreude" einige Bücher. Unter anderem ein Exemplar von "Ab morgen ein Leben lang"
Es warten aber auch noch zwei Exemplare von "Der Mann von nebenan", sowie ein Exemplar von "Der Sommer der toten Puppen" und ein signiertes Exemplar von "Das Leben ist (k)ein Brautstrauß" auf euch !

http://www.inas-little-bakery.blogspot.de/2014/04/aktion-blogger-schenken-lesefreude.html

Schaut doch mal rein, ich freu mich über Euren Besuch :) 
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