Rezension zu "Descartes' Irrtum" von Antonio R. Damasio
Descartes´ Irrtum. Der Titel klang viel versprechen. Aber leider hat mich Damasio vollkommen entäuscht.
Zum einen war der Inhalt schwer verständlich und er hat fortwährend nur neurobiologische Fachausdrücke verwendet. Wenn man nicht bereits alle Gehirnstrukturen vor dem Lesen des Buches kennt, kommt man schnell durcheinander und weiß nie so genau, wo man nun im Gehirn befindet. Zum anderen nahm Damasio nur zwei Mal ganz kurz Bezug auf Descartes, was dem Titel nicht gerecht war. Da hätte ich mehr erwartet.
Es war eigentlich nur eine Vorstellung seiner Hypothesen und einiger neurobiologischer Fakten, mehr nicht. Und das auch nur in Bezug auf Gefühle und Denken. Ausgegangen ist Damasio aber von dem Satz "Ich denke, also bin ich". Nur davon hat man nichts feststellen können.
Als er dann auf den Satz eingegangen ist und ihn wirkungslos machen wollte, war das wenig überzeugend. Er hat seine Kritik teilweise selbst entkräftet und durch seine Ausführungen konnte er mich auch nicht von der Falschheit des Satzes überzeugen.