Cover des Buches Die Liebe der Göttin (ISBN: 9783570157756)
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Rezension zu Die Liebe der Göttin von Aprilynne Pike

Interessante, temporeiche Fortsetzung bzw. Abschluss der Dilogie

von Lesegenuss vor 9 Jahren

Rezension

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Lesegenussvor 9 Jahren
Ohne jedwede Rückblenden auf den vor einem Jahr erschienenen ersten Band der Dilogie geht die Geschichte um Tavia, der Göttin, weiter. Fast am Ziel angekommen, ihren Seelengefährten Logan gefunden zu haben. Doch dazu muss er „erwachen“ und sie erkennen. Das Buch beginnt mit einem fürchterlichen Traum, in dem Tavia ihre letzten Leben sieht, ihren Tod. Bislang ist sie selbst noch nicht komplett „erweckt“ als Göttin, denn seit dem Flugzeugabsturz vor über einem Jahr hat sie große Probleme, ihre Macht als jene voll nutzen zu können. Allerdings geht es dann turbulent und spannungsreich weiter.
Logan/Quinn distanziert sich immer mehr von ihr. Dann fliegt sein Haus in die Luft. Die Redciate haben zugeschlagen und beide werden gefangen genommen. Wenn Tavia doch endlich hinter das Geheimnis von Sonya, die aus dem Traum, kommen würde.
S. 9. „Doch ich weiß nicht, um was für ein Geheimnis es sich handelt.
Und ich habe das Gefühl, dass die Träume nicht aufhören werden, bis ich es herausgefunden habe.
Ich sollte mich erinnern. Ich bin eine Erdgebundene – eine fluchbeladene Göttin, die ein Leben nach dem anderen lebt, auf der Suche nach meiner wahren Liebe.
"
Unerwartet werden Tavia und Logan gerettet. Und sie muss nun handeln, denn der tödliche Virus der geföhrlichen Redciata greift immer mehr um sich und vernichtet Menschenleben. Da tritt Benson wieder in ihr Leben, er, ein Reduciata. Ihm hatte Tavia bis vor kurzem noch ihr Herz geschenkt, doch war er nicht ihr Seelengefährte. Doch Benson liebt Tavia.
Erzählt wird die Geschichte um Tavia aus ihrer Sicht. Durch den wahrlich rasanten Verlauf gibt es eigentlich kaum Zeit zum Luftholen oder Nachdenken, wieso weshalb warum so manches ablauft. Ab und an hätte es gut getan, wenn die Autorin selbst einmal Luft geholt und das Tempo entschleunigt hätte. Schade, denn im Prinzip mochte ich die Geschichte vom ersten Band her und war deshalb sehr interessiert zu wissen, wie es weitergeht. Das es nur eine Dilogie ist, war mir damals nicht bewusst.
Das Ende ist perfekt, aber dazwischen bleibt doch einiges offen. Tavia als Charaktere hat mich angesprochen, gerade auch zum Ende hin. Die Dreiecksbeziehung zwischen ihr, Logan und Benson findet zum Ende den perfekten Abschluss!
„Die Liebe der Göttin“, ein romantisches Fantasiebuch, der allerdings nicht an den ersten Band „Der Kuss der Göttin“ herankommt. Es spricht so manches dafür, dass die Autorin ihren roten Faden, den Leitstrahl, der für den Leser erkennbar sein muss, unterwegs verloren hat. Man könnte es auch mit dem im Buch erwähnten Garngeflecht, den kleinen geflochtenen Zopf von Sonya vergleichen. Einmal verkehrt geflochten, ist das Muster zerstört.
Wer den ersten Band gelesen und für gut befunden hat, wird sicher auch „Der Kuss der Göttin“ lesen. Persönlich muss ich sagen, dass die Autorin ihr Potential nicht ausgeschöpft hat, um den zweiten Band eben zu etwas Besonderem zu machen und damit die ganze Dilogie.
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