Aram Mattioli

 4,6 Sterne bei 22 Bewertungen

Lebenslauf

Aram Mattioli, geboren 1961, lehrt als Professor für Neueste Geschichte an der Universität Luzern. Er studierte an der Universität Basel Geschichte und Philosophie. International bekannt wurde er durch seine Forschungen zum faschistischen Italien. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der Geschichte des indianischen Nordamerika. Er schreibt u.a. für DIE ZEIT.

Alle Bücher von Aram Mattioli

Neue Rezensionen zu Aram Mattioli

Ein weiteres dunkles Kapitel der Geschichte der USA

In seiner Monografie „Verlorene Welten“ beschreibt der Schweizer Historiker Aram Matiolli die Geschichte der indigenen Völker auf dem Gebiet der USA im Zeitraum vom 1700 bis 1910. Trotz der vielen Details ist das Buch gut und flüssig geschrieben. Es liest sich gut, aber das was man liest, ist schrecklich.


Dass über dem amerikanischen Experiment eines demokratischen Staats, der sich den Idealen der Aufklärung verpflichtet, ein dunkler Schatten des schlimmsten Rassismus gegenüber den aus Afrika verschleppten Sklaven liegt, ist allen bekannt. Mattioli deckt schonungslos eine weitere Schande auf: der Umgang mit den indigenen Nationen, den Indianervölkern, die im Laufe der Expansion nach Westen um ihr Land, ihre Kultur und in großer Zahl auch um ihr Leben gebracht wurden.


Mich hat selten ein Sachbuch so erschreckt und frustriert. Dennoch natürlich eine klare Leseempfehlung für historisch Interessierte.

Verlorene Welten Hörbuch

In diesem Sachbuch wird die Geschichte Nordamerikas von 1700 bis 1900 erzählt. Die Besiedlung ging einher mit der Vernichtung der First People! Millionen fielen ihm zum Opfer, durch Gewalt, Hunger und Vertreibung. Als die USA 1776 gegründet wurde verschärfte sich der Genozid durch US-Präsidenten wie den Rassisten und Sklavenhalter George Washington und Thomas Jefferson noch einmal mehr. Das Leiden der Menschen über jahrhundertelange Verfolgung ist einfach nur grausam! Ein schauriges Buch aber sehr informativ.

Cover des Buches Zeiten der Auflehnung (ISBN: 9783608983487)
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Rezension zu "Zeiten der Auflehnung" von Aram Mattioli

reneevor einem Jahr
Indianischer Widerstand, 2. Teil

Die Indianer und ihr Widerstand. Aram Mattioli schildert in „Zeiten der Auflehnung“ den indianischen Widerstand nach den großen Kriegen. Er zeigt, dass die Denke der indigenen Urbewohner sich der westlichen Denke langsam angepasst hat und die Indigenen sich mit den ihnen nun zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr gesetzt haben. Ein Beweis für die Kraft dieser Menschen, denn sie konnten ihre Anpassung an die neue Welt ja nicht unbeschwert vollziehen, sondern sie wurden mit rassistischen Meinungen, rassistischen Gesetzen konfrontiert, sie wurden diskriminiert und weiter der Willkür unterworfen. Sie mussten weiter von der Stufe der Unterlegenen und der Diskriminierten agieren. Und wenn man bedenkt unter welchen wirtschaftlichen Bedingungen die Indigenen in ihren Reservaten leben mussten, ist es schon erstaunlich, dass sie weiter die Kraft hatten gegen ihre Behandlung zu protestieren. Und dies mit den nun neu zu Verfügung stehenden Mitteln. Dieses Buch zeigt deutlich welche Kraft den Indigenen innewohnt. Ein berührendes Buch. Und ein perfekt recherchiertes Buch, welches viel Neues präsentiert und umfassend zum Thema informiert. Wer sich für die Indigenen interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich habe es verschlungen, allerdings mit Pausen, denn etwas erschlägt es auch mit seinen ganzen Informationen die Leser. Aber dies ist der Thematik zuzuordnen und nicht der Einstufung des Buches, denn dieses Buch bekommt von mir 5 ganze Sterne.

Gespräche aus der Community

Liebe Geschichtefreundinnen und -freunde,
wer hat Lust bei einer Leserunde zu Aram Mattiolis Buch
»Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700 - 1910« mitzumachen?

Diese Buch ist nicht eine »einfache« Geschichte über die Indianer Nordamerikas, sondern eine Abhandlung ihrer Geschichte aus der Sicht der »First Peoples«. Eingehend ergründet der Autor die politischen Motive aller Seiten im erbarmungslosen Kampf um den Kontinent, der zur Vernichtung der Lebensformen und der Kultur der Indianer führte.

Eine Leseprobe findet ihr auf unserer Website.

Auch in der Presse kam
»Verlorene Welten« schon gut an:

»Der Schweizer Aram Mattioli hat in seinem Buch »Verlorene Welten« die Geschichte der Indianer Nordamerikas zwischen 1700 und 1910 so aufgeschrieben, dass man das Buch, einmal angefangen, nicht mehr zur Seite legt.« Jochen Siemens, Stern, 01.06.2017

»ein packendes Buch ... im deutschsprachigen Raum hat es bis jetzt kein vergleichbares Werk über die Indianer mit dieser Perspektive gegeben.«
Pirmin Bossart, Luzerner Zeitung, 16.07.2017

»Aram Mattiolis Untersuchung dekonstruiert die Legenden der westlichen Welt und hilft uns, unser eigenes Verständnis für das reale Geschehen zu schärfen.«
Wolf Senff, Titel Kulturmagazin, 07.04.2017

Umfassend erzählt und deutet Aram Mattioli die Geschichte der Indianer und ihrer Vernichtung vom 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Anschaulich schildert er die globalen Ereignisse vor dem Hintergrund aller zentralen Zeiterscheinungen. Eindringlich beschreibt er den langen und gewaltsamen Prozess der Kolonisierung durch die weißen Siedler. Zugleich bezieht er stets die Sicht der »Besiegten« gleichberechtigt in die Betrachtung mit ein und zeigt eindrucksvoll, wie indianische Nationen ganz unterschiedlich auf die Landnahme reagierten. Daneben kommen die kulturellen Leistungen der Indianer ebenso zur Sprache wie die großen sozialen Umwälzungen und die vielfältigen Lebensformen. In packenden Szenen beschreibt der Autor die entscheidenden Kämpfe und zeichnet treffende Porträts der einfachen Menschen wie der großen politischen Akteure. Ein anregendes und brisantes Buch über die Verwandlung der amerikanischen Welt, das nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart ein neues Licht wirft.

Spannend? Dann bewerbt euch doch gleich hier auf die Leserunde. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Lektüre mit euch.

WICHTIG!

Liebe Alle,

wir haben uns beschlossen, die Bewerbung noch bis Montag zu verlängern, damit die anderen noch die Chance bekommen können, sich bei uns zu bewerben :)

Viel Erfolg!

Viele Grüße
Euer Klett-Cotta Verlag
122 BeiträgeVerlosung beendet

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