Ari Marmell

 4 Sterne bei 45 Bewertungen

Lebenslauf

ARI MARMELL ist der Autor der Urban-Fantasy-Reihe Mick Oberon, der Jugend-Fantasy-Reihe Widdershins und vieler weiterer Romane; außerdem hat er für Magic: the Gathering und das Videospiel Darksiders sowie für mehrere Rollenspiel-Systeme geschrieben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ari Marmell

Cover des Buches Die Horde - Die Schlacht von Morthûl (ISBN: 9783492269223)

Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

(10)
Erschienen am 17.09.2013
Cover des Buches Arkham Horror: Litanei der Träume (ISBN: 9783966586290)

Arkham Horror: Litanei der Träume

(8)
Erschienen am 29.11.2021
Cover des Buches Die Tochter des Kriegers (ISBN: 9783442268443)

Die Tochter des Kriegers

(6)
Erschienen am 11.11.2011
Cover des Buches Der Dämon des Kriegers (ISBN: 9783442267835)

Der Dämon des Kriegers

(6)
Erschienen am 10.08.2011
Cover des Buches Vampire: Requiem (ISBN: 9783937255323)

Vampire: Requiem

(5)
Erschienen am 01.10.2004
Cover des Buches Darksiders 2 (ISBN: 9783833225307)

Darksiders 2

(2)
Erschienen am 16.07.2012
Cover des Buches Arkham Horror - Litanei der Träume (ISBN: 9783754000465)

Arkham Horror - Litanei der Träume

(0)
Erschienen am 29.11.2021
Cover des Buches Covenant's End: A Widdershins Adventure (ISBN: 9781616149864)

Covenant's End: A Widdershins Adventure

(1)
Erschienen am 03.02.2015

Neue Rezensionen zu Ari Marmell

Cover des Buches Der Dämon des Kriegers (ISBN: 9783442267835)
phantastische_fluchtens avatar

Rezension zu "Der Dämon des Kriegers" von Ari Marmell

phantastische_fluchten
düster mir einer Prise Humor

Er war der „Schrecken des Ostens“. Corbis Rebaine. Nachdem er mit einem Heer aus Ogern und Söldnern eine Eroberungsfeldzug in Imphallion gestartet hatte, verschwand der Kriegsfürst plötzlich ohne ein Wort, sein Heer löste sich auf und siebzehn Jahre hörte man nichts mehr von dem grausamen Kriegsfürsten.

 Als die zivilisierten Reiche sich nach siebzehn Jahren einer neuen Gefahr gegenüberstehen und Corbis‘ Familie bedroht wird, muss der alternde Held erneut ein Heer um sich sammeln, um der Gefahr entgegen zu treten. Der unbekannte Feind nutzt die alten Taktiken des ehemaligen „Schrecken des Ostens“. Und Corbis muss erkennen, dass der "die Schlange" wie sich der Heerführer nennt, das gleiche Ziel hat, wie er damals vor siebzehn Jahren.  Und dieses Ziel darf der Feind keinesfalls erreichen.

Also macht sich Corbis auf, seine alten Freunde zu finden und ein neues Heer zusammen zu stellen. Doch es ist seit damals viel Zeit vergangen, wird er es rechtzeitig schaffen, um die zivilisierten Lande, die er einst selbst bedroht hat, nun zu retten?

 Kommentar:

Ich hatte wieder richtig Lust auf gute dark oder high fantasy. Zum Glück gibt mein Regal genug Auswahl her und so bin ich auf dieses Buch gestoßen. Es handelt sich insgesamt und eine Trilogie, der Dämon des Krieges ist der erste, in sich abgeschlossene Band. Ich frage mich immer wieder, warum solche Bücher zehn Jahre ungelesen in meinem Regal stehen, denn die Geschichte ist genauso, wie ich fantasy liebe. Ein alternder Held (oder eher Antiheld) der, um seine Familie zu beschützen, noch einmal in den Kampf ziehen muss.

Seine dämonische Rüstung passt kaum noch, der Knochenhelm sitzt zu unbequem und die Knochen knacken bei jedem Schritt. Doch sie haben seine Familie angegriffen, seine Tochter bedroht und sie wagen es, ihn,  den Dämonenkrieger, zu imitieren.

Lange Zeit erfährt der Lesende nicht, warum Corbis damals den Feldzug gestartet hat, was er suchte und warum er plötzlich von der Bildfläche verschwand. Wir lernen einen älteren Mann und Familienvater kennen, der seine Frau und seine Kinder abgöttisch liebt und mit seinem Leben zufrieden ist. Das steht im krassen Gegensatz zu seinem damaligen Leben. Und als er seine alten Gefährten sucht, muss er feststellen, dass auch sie ein neues und ruhiges Leben gewählt haben. 

Der Oger Davro lebt fern seiner Heimat und züchtet Schafe und Schweine. Wüssten die kriegerischen Oger von seinem beschaulichen, friedvollen Leben, würden sie ihn töten. Davro ist Rebaine noch etwas schuldig und so verlässt er sein Heim, um dem Krieger zu folgen. Doch tagtäglich, fast stündlich erinnert der riesige Oger seine ehemaligen Heerführer an dessen Erpressung. Die Dialoge sind herrlich und ich habe oft gelacht. Als die Zauberin Seilloah dazu kommt, wird die Geschichte noch unterhaltsamer. Warum sie Corbis folgt, bleibt unklar aber mit ihren Fähigkeiten ist sie ihm eine große Hilfe. Und da ist da noch Khanda! Corbis Rebaine hat sich geschworen, nie wieder Kontakt zu diesem Dämon aufzunehmen, der in einer Kette gefangen ist. Nach seinem Rückzug aus der Schlacht hat Corbis das Amulett tief im Eis vergraben. Doch nun ist es an der Zeit, den Dämon wieder zu nutzen. Khanda ist das Herzstück dieses Romans. Er und Corbis liefern sich einen Schlagabtausch, der einfach genial ist. Durch die Macht des Dämons verfügt Corbis über ungeahnte Kräfte, die er im Kampf nutzen kann.

Doch wie nun ohne Geld oder Belohnung ein Söldnerheer zusammenstellen, dass dem des Gegners ebenbürtig ist?

Das Buch wurde von Wolfgang Thon übersetzt, was schon für gute Qualität bürgt. Der Humor ist wunderbar und vor allem die Dialoge zwischen Khanda und Corbis sind herrlich schräg. Obwohl es sich um dark fantasy handelt, kommt der Humor also nicht so kurz, so dass die Gewaltszenen und Schlachten nicht so bedrückend sind wie erwartet. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Es gibt einige Wesen, die ich in der Fantasy bisher nicht kannte, wie Mithraem, der dem Feind dient und dessen mächtigste Waffe ist.

Gebannte Dämonen gibt es schon, zum Beispiel in der Reihe „die Schwerter des Zorns“ von David Weber“  und in der Serie  „der Totengräbersohn“ von Sam Feuerbach. Aber Khanda kann da durchaus mithalten. Er ist böse, unfreiwillig komisch und tiefgründiger, als man erwartet.

Natürlich entspricht die Geschichte etwas dem gängigen Klischee: Alternder Held zieht aus, seine Familie und sein Land zu retten. Aber es macht unheimlich Spaß, das Buch zu lesen und zu erfahren, wie Corbain die Aufgabe löst.

Es gibt zwei Karten im Innencover, ein Personenregister fehlt jedoch. Man kann dieses Buch eigenständig lesen, die Geschichte ist abgeschlossen, man ahnt aber, dass dies noch nicht alles war.

 Fazit:

Eine Geschichte die zwar dem Genre dark fantasy zugeordnet werden kann, deren Humor aber herrlich zu lesen ist. Ich mag alternde Helden. In einer Welt, in der romancy und young adult gerade 90% des Fantasy Genres belegen, sticht dieses Buch hervor. Für alle, die es blutig, heldenhaft, humorvoll und kämpferisch mögen. 


Cover des Buches Arkham Horror: Litanei der Träume (ISBN: 9783966586290)
booksurfers avatar

Rezension zu "Arkham Horror: Litanei der Träume" von Ari Marmell

booksurfer
Es lässt dich nicht mehr los...

Kurz nach Band 1 folgt schon Band 2 der Arkham Horror Reihe und dieser hört sich richtig schon schaurig an:

Als ein Student auf mysteriöse Weise verschwindet, beginnt sein Mitbewohner Elliot auf eigene Faust zu ermitteln. Doch Elliot kämpft gegen die verstörende Anziehungskraft eines ewigen Gesangs, den nur er zu hören vermag. Könnte es eine Verbindung zwischen dem Lockruf in Elliots Träumen und der zerbrochenen Steinstele geben, die mit frühzeitlichen Schriften bedeckt ist? Auf der Suche nach Antworten, geraten sie in einen teuflischen Plan, mit dem Ziel, die Wiedergeburt eines uralten Schreckens einzuleiten …

Arkham Horror ist durch das gleichnamige Brettspiel bekannt, Vorwissen wird aber nicht benötigt. Auch zweite Roman der Arkham Horror Reihe, ist in der Welt von H.P Lovecraft angesiedelt, und spielt in der fiktiven Stadt Arkham. Die Geschichte lässt Realität und Wahnsinn wunderbar miteinander verschwimmen, sodass man nie ganz sicher ist, was jetzt wirklich passiert. Die Grundidee mit dem Text der einen nicht mehr loslässt, war richtig gut umgesetzt und liefert ein paar großartige und gruslige Szenen. Man merkt hier ganz klar den Einfluss von Lovecraft, der mir bei Band 1 etwas gefehlt hat. Die Charaktere sind interessant gestaltet und wecken Interesse an ihrem Schicksal.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, die Geschichte punktet vor allem mit ihrer Atmosphäre, sehr düster und teilweise ausweglos. Diesmal gibt es auch ein paar Horrorelemente, vieles spielt sich subtil ab, gerade durch den Wahnsinn, der in der Story eine wichtige Rolle ein nimmt.

Der zweite Band er Arkham Horror Reihe konnte mich sehr gut unterhalten, das Ende wurde ein bisschen zu lange hinausgezögert, ansonsten war ich aber echt zufrieden. Ich hoffe auf weitere Teile der Reihe und dass diese den düsteren Ton und die Lovecraft Vibes beibehalten.

4 von 5 Sternen

Cover des Buches Arkham Horror: Litanei der Träume (ISBN: 9783966586290)
einz1975s avatar

Rezension zu "Arkham Horror: Litanei der Träume" von Ari Marmell

einz1975
Ari Marmell - Arkham Horror: Litanei der Träume

Der Arkham Horror, ein kooperatives Brettspiel von Richard Launius. Spieler übernehmen die Rollen von Ermittlern und erleben dabei H. P. Lovecrafts Universum in der Stadt Arkham hautnah. Autor Ari Marmell hat sich nun eine eigene Geschichte ausgedacht, welche direkt in dieser Welt spielt, aber bisher noch nicht erzählt wurde. Alles fängt damit an, dass ein Student der Miscatonic University plötzlich verschwindet. Elliot Raslo, ein besorgter Mitstudent, versucht irgendwie herauszufinden, was passiert ist, kommt aber an keiner Stelle weiter. Erst als ein grönländischer Inuk eintrifft, nimmt das „Spiel“ seinen Lauf.

Damit sind nur zwei der Figuren genannt. Im Lauf der Geschichte lernen wir allerhand andere Personen kennen, welche manchmal mehr und mache gar keine Bedeutung haben. Schon auf den ersten Seiten zieht die Geschichte den Leser nur sehr langsam in ihren Bann. Die kleinen Dialoge zwischen den Personen helfen zwar, um die kommenden Schritte nachzuvollziehen, aber es fehlt von Anfang an irgendwie der echte Mystery-Faktor. Ari Marmell schreibt zwar sehr metaphernreich und kann damit einige Szenen gut unterstreichen, die Story jedoch windet sich, wie die Katze um den heißen Brei. Einige Ermittlungsstränge hätte man auch eher der Polizei zugetraut, welche natürlich auch mit dem Fall betraut wurden, aber keine Zeit dafür haben.

So bleibt es bei Elliot, Billy und der Bibliothekarin. Es gibt allerhand bekannte Orte, wie den Zauberladen oder das Museum, da werden Fans gleich wissen, wo man sich befindet. Doch es geht auch raus aus Arkham. Ein Großteil der Geschichte spielt in einem modrigen, bösartigen Sumpf. Es kommt auch nicht von ungefähr, dass ein Eskimo dabei ist, denn die Geschichte seines Volkes, bringt erst die Grundlage für all das Übel. Ein gestohlener schwarzer Stein mit einer nicht identifizierbaren Inschrift und eine Steinstele aus dem Museum, sind der Ort der Bindung einer uralten Macht, die jetzt ihr Unwesen treibt.

Klingt alles schauriger als es ist. Immer wieder wird ein Spruch/Lockruf genannt, welcher in den Köpfen der Besessenen zu hören ist. Sie benehmen sich wie Zombies und sind wohl auch so veranlagt, nur dass hier eben im Hintergrund etwas passiert, was wir erst am Ende erfahren. Die vielen kleinen Schritte der Ermittler scheinen eher im Sand zu verlaufen, um dann doch durch einen Zufall weiterzugehen. Die Kampf-Szenen sind zwar gut beschrieben, allerdings gibt es für meinen Geschmack einfach zu viele Waffen. Richtig spannend wird es erst, als der Okkultist auftritt und das ist wohl eher wieder eine andere Geschichte...

Fazit:
Verloren im Sumpf vor Arkham... Horror ist und bleibt stark Geschmackssache. Grusel passiert nicht immer mit Blut, Opfer und Ekel, manchmal reicht der Spuck im Kopf, so wie es hier gewollt war. Ari Marmell hat sich nach Arkham gewagt und fand einige nette Ideen, seine Geschichte aufzubauen, hat dabei aber oft auch den Leser verloren. Umständliche Ermittlungsphasen werden nur selten durch Ermittlungstreffer aufgewertet und die kurzen Horror-Momente fallen dabei kaum ins Gewicht. Es ist schon schade, dass die Geschichte nicht so fesselt wie sie sollte, denn eigentlich ist alles dabei, was man sich vom Arkham Horror erhoffen würde. Vielleicht sollte man vorher eine Partie gespielt haben, um dennoch in die richtige Stimmung zu gelangen.

Matthias Göbel

Autor: Ari Marmell
Übersetzung:
Bernd Perplies
Taschenbuch:
378 Seiten
Verlag:
Cross Cult
Veröffentlichung: 29.11.2021
ISBN: 9783966526290

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 77 Bibliotheken

auf 14 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

Reihen des Autors

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks