Die 13-jährige Lena wird auf dem Schulweg von einem Flüchtling verschleppt, vergewaltigt und dabei körperlich so zugerichtet, dass sie im Rollstuhl landet. Der Vergewaltiger bekommt im Prozess nicht die Strafe, die sich Lena und ihr Vater Clemens Rosenzweig vorstellen und fühlen sich dazu aufgerufen, selbst tätig zu werden.
Die Thematik des Buches ist hart, aber der Autorin ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, diese Thematik mit dem richtigen literarischen Fingerspitzengefühl zu behandeln. Der Schreibstil ermöglicht einen guten Lesefluss.
Mir gefällt sehr gut, dass sich der Kurzroman nicht nur mit Lenas Schicksal befasst, sondern auch die Sicht der Öffentlichkeit, die hier größtenteils von der Presse widergespiegelt wird, miteinbezieht. Es ist nicht nur spannend zu sehen, wie es dem Opfer geht, sondern auch, wie der Täter mit seinem Vergehen umgeht und welchen Status ein solcher Vorfall innerhalb einer Gemeinde einnehmen kann.
Der Verlauf der Geschichte und die Persönlichkeiten, die darin eingebunden werden, haben mich zunächst überrascht. Nach dem Klappentext habe ich zunächst mit einem Kurzroman gerechnet, der aus der Opferperspektive, hier also aus Lenas, erzählt wird. Allerdings finde ich den Verlauf in jeder Hinsicht plausibel und kann Clemens' und Lenas Verhalten voll und ganz nachvollziehen. Auch das Ende finde ich sehr gelungen!
Ariane Aran
Alle Bücher von Ariane Aran
Alltag Deutschland: Erstaufnahmelager
Liebe und Unheil (Die schwarze Welle 1)
Alltag Deutschland: Einbruch - Thriller nach einem wahren Fall
Der Teufelsprinz
Diese wunderbare Lust (Erotische Geschichten 3)
Neue Rezensionen zu Ariane Aran
Dies Buch hat mich aufgrund der akutellen Thematik angesprochen, konnte mich aber nicht überzeugen.
Das liegt zum einen daran, dass ich den Eindruck bekam, dass es nicht ausreichend recherchiert wurde. Das ist schade, da die Autorin damit punkten möchte, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht.
Außerdem beinhaltet es zahlreiche Rechtschreibfehler.
Die Zeitsprünge und sehr verschiedenen Handlungsstränge in den teilweise sehr kurzen Kapiten sind eine Herausforderung.
Immer wieder gibt es Einzelheiten, die Fragen aufwerfen. Manches löst sich im Nachhinein, verwirrt aber während dem Weiterlesen.
Zu den einzelnen Handlungssträngen:
Hannah lebt endlich allein, ist Sekretärin und hat oft Streß mit ihrer "Mudda". Irgendwann lernt sie Paul kennenund ist mit ihm zusammen. Um ihrer Mutter eins auszuwischen schmeisst sie sich an Taoi heran, einen Flüchtling aus dem Erstaufnahmelager im Hotel Krone.
Martin woelbern ist Immobilienmakler oder sowas in der Art. Er ist verheiratet mit Miriam, hat einen behinderten erwachsenen Sohn, der ihn ne Menge Geld kostet und er hat Paul als Sohn.
Durch FInanznot wegen einem geplatzten Geschäft wird er käuflich und baut das verfallende Hotel Krone zu einem Aufnahmelager für Flüchtlinge aus.
Taio lebt im Hotel Krone als Flüchtling. Er ist desillusioniert und lebt das auch aus. Er versucht Hannah zu seiner Frau zu machen, will sie ins Bett bekommen und seine Lust an/mit ihr ausleben. Durch ihn erkennt Abdou seine Chancenlosigkeit.
Abdou lebt ebenfalls in dem Lager im Hotel Krone. Er ist fasziniert von Hannah, die er in einem Kisok das erste Mal trifft. Sie hat aber kein Interesse an ihm. Er hat Pläne und Hoffnungen auf ein gutes Leben in Deutschland. Man erfährt einiges über seine Herkunft und die Gründe für seine Flucht. Er hat den Willen sich zu assimilieren ... und reagiert im Moment als er seine Aussichtslosigkeit erkennt sehr gewalttätig.
Wirklich schade, denn ich glaube, dass dies Buch Potential hätte wenn der Inhalt anders aufgebaut wäre, die Handlungsstränge nachvollziehbarer wären.
So bleibt: gut gemeint ist nicht gut gemacht.
Eine wahre GEschichte aus einem Aufnahmelager wird mit unstrukturierten Zeitsprüngen und unvollständigen Informationen für den LEser nicht ganz verständlich wiedergegeben.
Hannah ist eigentlich mit Paul befreundet und gerät in die Hände eines Asylanten, der in einem Aufnahmelager wohnt, das Pauls VAter gehört.
Dessen finanzielle Machenschaften und auch das Privatleben der Familie werden nebenbei beschrieben, wobei der Zusammenhang mit den eigentlichen Geschehnissen nicht ganz verständlich wird.
Die 88 Seiten umfassende GEschichte kommt mir wir ein Auszug aus einem Buch vor und konnten mich ganz und gar nicht überzeugen.
Die Personen handeln unverständlich und die Handlung konnte mich auch nicht überzeugen.
Gespräche aus der Community
Hannah ist eine junge Frau und den genauen Weg, den sie durchs Leben gehen wird, weiß sie noch nicht. In ihrer Stadt wird ein Hotel in ein Flüchtlingsheim umgewidmet und Hannah kommt in Kontakt mit einem der Einwohner ...
Der Kurzroman basiert auf einem wahren Vorfall, dem ich ein wenig hinterher recherchiert habe. Aber es ist ein Roman. Ich bin gespannt auf eure Ansichten.
Wer bei der Leserunde mitmachen möchte, beantworte mir die Frage, woran er denkt, wenn er das Wort "Flüchtlingslager" hört.
Ich vergebe sieben eBooks von "Alltag Deutschland: Erstaufnahmelager" und freue mich auf die Leserunde. Ich werde aktiv dabei sein.
Ach so, fast hätte ich die Leseprobe vergessen. Ihr findet sie hier:
http://www.amazon.de/Alltag-Deutschland-Erstaufnahmelager-Thriller-wahren-ebook/dp/B0136KM346#reader_B0136KM346
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