Armando Lucas Correa

 3,9 Sterne bei 163 Bewertungen

Lebenslauf

Armando Lucas Correa lebt in Manhattan und arbeitet dort als Herausgeber des wichtigsten Magazins der spanischen Gemeinschaft in den USA, People en Español. Zuvor arbeitete er auf Kuba als Herausgeber eines Kulturmagazins. Für seine journalistischen Arbeiten wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der National Association of Hispanic Publications und der Society of Professional Journalism.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Armando Lucas Correa

Cover des Buches Das Erbe der Rosenthals (ISBN: 9783404178285)

Das Erbe der Rosenthals

 (98)
Erschienen am 31.05.2019
Cover des Buches Die verlorene Tochter der Sternbergs (ISBN: 9783847900849)

Die verlorene Tochter der Sternbergs

 (39)
Erschienen am 29.10.2021
Cover des Buches Die Reisenden der Nacht (ISBN: 9783404193103)

Die Reisenden der Nacht

 (20)
Erschienen am 31.05.2024
Cover des Buches Das Erbe der Rosenthals (ISBN: 9783785755815)

Das Erbe der Rosenthals

 (6)
Erschienen am 21.12.2017

Neue Rezensionen zu Armando Lucas Correa

Cover des Buches Die Reisenden der Nacht (ISBN: 9783404193103)
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Rezension zu "Die Reisenden der Nacht" von Armando Lucas Correa

Vergangenheitsbewältigung innerhalb einer Familie
roxfourvor 6 Monaten

Dieses Buch handelt über mehrere weibliche Generationen einer Familie, die Beweggründe für einige lebensprägende Entscheidungen.

Der Roman startet mit Ally und ihrer Tochter Lilith, einem Mischlingskind, die im 2. Weltkrieg mit einer jüdischen Nachbarsfamilie nach Kuba emigriert. Bei deren Tochter Nadine wiederholen sich, bedingt durch die Kuba-Revolution, grundsätzliche Lebensentscheidungen und wiederum deren Tochter Luna möchte Licht ins Dunkel der Familiengeschichte bringen. Es wird deutlich gemacht, wie es ist anders zu sein und sich verstecken zu müssen. 

Der Teil über Ally hat mir am besten gefallen, es war interessant und historisch fesselnd. Die Entwicklung der Charaktere ist leider etwas auf der Strecke geblieben, da habe ich nicht so recht den persönlichen Draht entwickeln können.

Mit dem im Laufe der Zeit beginnenden Wechsel zwischen den Charakteren und den damit verbunden Zeitsprüngen hatte ich so manches Mal meine Schwierigkeiten, vor allem um der Geschichte noch richtig folgen zu können. Hier waren dann die Orts- und Zeitangaben zu Beginn der Kapitel hilfreich, haben mein genanntes Grundproblem aber nicht beheben können.

Das tolle Buchcover steht für mich sinnbildlich für das Licht im Dunkel eines Leben im Verborgenen, so wie es in diesem Roman lebensprägend und im zweiten Weltkrieg oft Alltag war.

Cover des Buches Die Reisenden der Nacht (ISBN: 9783785728444)
Claudias-Buecherregals avatar

Rezension zu "Die Reisenden der Nacht" von Armando Lucas Correa

interessante Geschichte, aber zu wenig Emotionen
Claudias-Buecherregalvor einem Jahr

Vier Frauenschicksale über vier Generationen hinweg zeigen, welches Leid wir Menschen über uns selbst bringen. Ally lebt in Deutschland und sieht sich gezwungen ihr Tochter Lilith vor Hitler in Sicherheit zu bringen, da ihr Vater ein Farbiger ist und man es dem Kind ansieht. Lilith geht daher mit einem jüdischen Ehepaar nach Kuba. Doch Jahre später muss sie sich von ihrer Tochter Nadine verabschieden und sie ebenfalls in Sicherheit bringen. Nadines Tochter Luna wagt es nach langer Zeit Nachforschungen über ihre Familie anzustellen und erfährt von den bewegenden Schicksalsschlägen.

 

Das Cover hat mich total neugierig gemacht und der Klappentext sorgte dann dafür, dass ich diesen Roman lesen wollte. Gespannt bin ich zunächst in Allys und Lilith‘ Geschichte in den 30er Jahren eingetaucht. Leider habe ich dort schon festgestellt, dass mich die Handlung nicht berührt hat. Ich habe zwar gelesen, dass Ally jahrelang versucht ihre Tochter zu verstecken und dass sie sie verzweifelt beinahe Fremdem überlässt, um sie zu retten, aber ich habe die Verzweiflung und den Schmerz nicht gespürt. Der zweite Teil des Romans führt nach Kuba (40/50er Jahre) und im dritten Abschnitt gibt es dann verschiedene Settings und etliche Zeitsprünge (von 1939 bis 2015). 

 

Leider habe ich von der „eindringlichen Intensität“, die der Verlag angepriesen hat, fast nichts gespürt. Die Beschreibung der unterschiedlichen Lebenssituationen, der politischen Gegebenheiten und der Bedrohung der Figuren fand ich interessant, aber mir fehlte es bei den Protagonisten an Tiefe, wodurch sie mich emotional nicht berührt haben. Gerade bei so einem Roman ist es dann aber schade, wenn die Gefühle zu kurz kommen und das Buch einem zu sachlich erscheint. 

 

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Interessante Geschichte über vier Frauen und ihre Schicksale, die mich leider emotional nicht wirklich erreicht hat.

Cover des Buches Die verlorene Tochter der Sternbergs (ISBN: 9783847900849)
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Rezension zu "Die verlorene Tochter der Sternbergs" von Armando Lucas Correa

Die verlorene Tochter der Sternberg
Pixibuchvor einem Jahr

Ein Buch, das dem Leser sehr zu Herzen geht, voller Tragödien ist und sich  unsere Generation wirklich mehr als glücklich schätzen muß, fast 80 Jahre im Frieden zu leben. Teilweise mußte ich das Buch zur Seite legen, so unmenschliche, so menschenverachtende Geschehnisse werden hier beschrieben. Die Eheleute Sternberg (BüchereibesitzerIn und Kardiologe) leben  mit ihren beiden kleinen Töchtern in Berlin. Doch dann werden die Juden immer mehr verfolgt, Julius Sternberg kommt in ein Arbeitslager und stirbt dort. Da entschließt sich Amanda Sternberg ihre Töchter nach Kuba zu einem Verwandten zu schicken. Aber als sie dann am Hafen in Hamburg ist, bringt sie es nicht übers Herz, ihre kleine Tochter Lina wegzugeben. Sie vertraut die ältere Tochter Viera einem Ehepaar an. Viera hat das Glück, in Kuba von Bord gehen zu dürfen, die meisten anderen Menschen wurden wieder nach Deutschland zurückgeschickt. Amanda geht mit Lina zu einer Bekannten nach Frankreich und von dort schreibt sie sehnsuchtsvolle Briefe an ihre große Tochter. Doch auch dann werden Amanda und Lina interniert, aber der Mutter gelingt es dann, ihre Tochter aus dem Lager zu schmuggeln, wo sie ein Pater in Empfang nimmt. Doch auch hier verliert sie immer wieder ihre Bezugspersonen und soll schließlich nach Amerika geschickt werden. Der Autor schildert hier sehr genau und detailliert die damalige Zeit. Sein Buch liest sich wie ein Zeitzeugenbericht. Das Grauen, der Hunger, der Schmutz und doch immer wieder haben die Menschen den Mut, nicht aufzugeben. Sehr eindrucksvoll wird hier auf das Seelenleben des Kindes Bezug genommen, ihre Ängste, ihre Albträume, fast ein Jahr mußte sie sich in einem dunklen Dachboden versteckt halten. Und immer wieder verliert sie durch den Krieg gute Freunde, zu denen sie Vertrauen gefaßt hat. Dieses Buch könnte ohne weiteres als Lektüre im Geschichtsunterricht verwendet werden. Leider endet das Buch kurz vor der  Reise nach Amerika und wir lesen dann erst wieder von Lina, die während des Krieges in  Elise umgenannt wurde, als sehr alte Frau kurz vor ihrem Tod. Mir wird diese Familiengeschichte noch lang zum Denken geben.

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