Cover des Buches Exoplanet: Mission Kepler-438b (ISBN: 9781530964826)
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Rezension zu Exoplanet: Mission Kepler-438b von Armin Weber

Armin Weber - Exoplanet: Mission Kepler -438b

von Jari vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ich lasse mich immer wieder gerne überraschen und dieses Buch war ein solcher Überraschungserfolg.

Rezension

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Jarivor 7 Jahren
Als ich von Autor Armin Weber die freundliche Anfrage zur Rezension erhielt, zögerte ich im ersten Moment. Obwohl ich mich momentan in einer Sci-Fi-Phase befinde, wusste ich nicht, ob mir das Buch wirklich zusagen würde. Doch dann dachte ich "Why not?" und bin nun sehr froh, dass ich den ersten Band von "Exoplanet" lesen durfte.
Weber wirft in seinem Buch sehr viele ethische und soziale Fragen auf. Vor allem natürlich jene, wie weit Nummer 2 mit ihrer „Forschung“ an Mada gehen darf/soll. Teilweise wurde mir bei ihren Tests ziemlich schummrig zumute. Aber auch die Frage nach der Rolle des Menschen wird gestellt. Krone der Schöpfung oder Sklave der Maschine?
Wir folgen den unterschiedlichen Hauptfiguren auf ihren Wegen, lernen sie kennen und verstehen. Alle haben andere Antriebe und Gründe für ihre Handlungen. Dabei wird auch Terry nicht ausgespart, der hier als Bösewicht fungiert, jedoch nicht ohne weitere Fragen aufzuwerfen: inwieweit kann er für seine Handlungen verantwortlich gemacht werden? Oder liegt die Schuld alleine auf Nummer 2?
Zwar hätte man die Figuren vielleicht noch etwas differenzierter zeichnen können, aber das ist für mich meckern auf hohem Niveau. Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich, dass das Ende sehr nach der Maxime des Deus ex Machina funktioniert. Schlussendlich flutscht es fast ein wenig zu sehr.
Dennoch tat dies meiner Freude an „Exoplanet“ keinerlei Abbruch. Ich lasse mich immer wieder gerne überraschen und dieses Buch war ein solcher Überraschungserfolg. Erwartet hatte ich Kämpfe und Schlachten und obwohl es zu einigen rasanten Kämpfen kommt, so bleibt mir dieses Werk doch vor allem wegen seiner unerwarteten philosophischen Züge im Kopf.
Ein Blick auf Amazon zeigt, dass Weber bereits vor diesem Titel Bücher veröffentlicht hat, die auch sehr gute Rezensionen erhalten haben. Diese schriftstellerische Erfahrung schlägt sich auch in diesem Werk nieder. „Exoplanet“ lässt sich süffig und spannend lesen, man findet keinerlei Stopfersteine oder Rechtschreibfehler. Die Sprache ist angenehm und passend für das Milieu, in dem die Handlung stattfindet.
In „Exoplanet 2: Lichtsturm“ geht die Geschichte übrigens weiter und wir erfahren, was aus unseren Helden geworden ist.
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