Cover des Buches Saubande (ISBN: 9783442374793)
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Rezension zu Saubande von Arne Blum

Ein tierisch amüsantes Krimi-Vergnügen

von louella2209 vor 8 Jahren

Rezension

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louella2209vor 8 Jahren

Es beginnt alles mit dem Mord an dem steinreichen Maler Robert Munk. Er wird vor den Augen seines Schweines Kim mit einem Messer getötet und sein letztes Wort an sie lautet "Klee", bevor er stirbt. Kim, die einer kleinen Gruppe von Schweinen angehört, die auf dem Anwesen von Robert Munk und seiner tierlieben Lebensgefährtin Dörthe bislang ein ruhiges Leben geführt haben, kann mit dieser Information erstmal wenig anfangen.
Der Verdacht fällt ausgerechnet auf Dörthe und damit die Schweine nicht bald mit einem Fuß im Schlachthaus stehen, stürzt sich Kim mit ihrem Freund "Lunke", ein wilder Schwarzer, in ein gefährliches Abenteuer. Dabei kommt so einige dunkle Geheimnisse der Dorfbewohner und auch vom Maler Munk ans Tageslicht. Viele Verdächtige, viele Motive. Gelingt es der klugen Kim den Fall aufzuklären?

Arne Blum ist hier ein sehr lesenswerter Krimispaß geglückt. Lustig, tragisch und spannend zugleich. Man wird oft auf die falsche Fährte gelockt und man fühlt sich unter der kleinen "Saubande" gleich sauwohl.
Die Hauptfigur ist hier das kluge Schwein Kim, die sehr aufmerksam ihre Umwelt wahrnimmt und dadurch manches menschliches Verhalten enträtseln kann. Sie bringt immer neuen Schwung in die Handlung hinein. Sie ist stets um ihre schweinischen Kollegen, als auch um ihre menschlichen Gefährten besorgt und bemüht.
Lunke, der wilde Schwarze, lässt Kim`s Herz höher schlagen. Er legt sich mächtig für sie ins Zeug und trägt dabei auch mal zu dick auf. Kim ist ständig hin und her gerissen, zwischen Freiheit und ihrem beschaulichen Zuhause.
Che fühlt sich als Anführer der Saubande. Er stellt ständig neue Regeln auf und versucht die Gruppe zusammen zuhalten. Aber hinter seiner harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern. Er ist auch wenig begeistert von Kim`s eigenmächtigen Ausflügen mit Lunke.
Dr. Pik ist das älteste Schwein und stammt aus einem Wanderzirkus. Er ist in seinem Leben schon viel herumgekommen und steht der Gruppe, mit seinem fundierten Wissen und Weisheiten, stets mit einem guten Rat zur Seite.
Cecile, ein Minischwein, ist neugierig und schlittert durch ihren waghalsigen Mut, von einer gefährlichen Situation in die nächste.
Brunst, hält sich aus allem raus, ist eher phlegmatisch und immer auf der Suche nach etwas fressbarem.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, mit dieser bunt zusammen gewürfelten Truppe auf Verbrecherjagd zu gehen.
Die menschlichen Charaktere blieben etwas eindimensional, aber die Schweine spielten hier ja eindeutig die Hauptrolle.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Kein Meisterwerk, aber eine gut gelungene Unterhaltung.

4 Sterne vergebe ich für dieses kurzweilige Lesevergnügen.
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