Rezension
Nazenavor 13 Jahren
der Klappentext ist schon mal ganz vielversprechend: ein Mädchen verschwindet während eines Ferienausfluges. In der Gegend wohnen mehrere der Polizei bekannte Pädophile, also scheint der Fall klar. Doch dann taucht eine Leiche auf- der Mann wurde mit einer Klavierseite ermordet- und plötzlich scheint alles in einem ganz anderen Licht... Es wird mit einem "perfiden Kampf zwischen gut und böse" geworben- naja, soll sich ja von der Masse der derzeit verfügbaren Thriller abheben. Es war mein erster Band von diesem Autor. Vom Schreibstil selbst war ich sehr angetan: mantaucht in die Gedankenwelt der handelden Charaktere ein, wie eine Momentaufnahme, aber ohne dass zuviel verraten wird. Der Schreibstil ist sehr unmittelbar und wirkt lebensecht, weil nicht "das Programm abgespult" wird, sondern die Charaktere auch abschweifen. Was mich persönlich sehr gestört hat, war der besonders zu Anfang permanente Perspektivenwechsel und sogar die direkte Anrede des Lesers! Damit kann ich mich überhaupt nich anfreunden. Der Einstieg gestaltete sich für mich recht schwierig, da ich das Team nicht kannte, und meiner Meinung nach plätscherte gerade der Anfang ziemlich vor sich hin, aber insgesamt immer noch 3/5.