Eine magisch und einfühlsam illustrierte Selbstfindungsgeschichte.
von loveisfriendship
Kurzmeinung: Eine magisch und einfühlsam illustrierte Selbstfindungsgeschichte!
Rezension
Eine magisch und einfühlsam illustrierte Selbstfindungsgeschichte.
Jim wird als Rockstar allseits bewundert und bejubelt. Doch er fühlt sich zusehends leer. Eines Tages geht eine Frau mit leuchtend rotem Haar an ihm vorbei, ohne ihn anzuschmachten, ja sie beachtet ihn nicht einmal. Lise ist blind – und sieht als Einzige, wer er wirklich ist und nicht, wie er vorgibt zu sein und wie andere ihn sehen. Und bringt ihm bei zu sehen. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Dialog.
Dieser illustrierte Roman kommt ohne Sprechblasen und Kästen nicht so comichaft daher wie viele andere Graphic Novels. Textparagraphen und Illustrationen bleiben oftmals getrennt und ziehen sich über ganze Seiten. Mit gewählten Worten fühlen sich die Autoren in ihre Protagonisten ein und sind, was die Bilder angeht, experimentierfreudig. Sie experimentieren mit Schriftgrößen und -arten, Textumfang, Farben, Metaphern, Symbolen und Songtexten. Auf einigen Seiten ist viel Text, auf anderen wenig, auf manchen Bildern überwiegt das Schwarzweiße oder nur ein farbliches Element wird betont, wodurch die wechselnde Stimmung gut transportiert wird. Die abwechslungs- und detailreichen Bilder sind allemal schön zu betrachten und bieten viel zu Entdecken.
Fazit: „Mit eigenen Augen“ von Arne Svingen und Christoffer Grav ist ein Buch für Dich, wenn Du eine romantische und außergewöhnlich ausgearbeitete Liebesgeschichte lesen und entdecken willst, die mit ihren zarten Illustrationen und poetischen Textpassagen trotz der insgesamt etwas typischen und dünnen Handlung als Gesamtkunstwerk besonders ist!
Auch zu lesen unter:
https://jubiwi.wordpress.com/2016/03/08/buchvorstellung-mit-eigenen-augen/