Das Cover:
Das Cover gefällt mir gut, es weckt das Interesse des potentiellen Lesers.

Die Grafiken:
Die Grafiken sind eher einfach gehalten, aber trotzdem nett gemacht. Ich erwähne dies nur deswegen, weil die grafische Aufmachung im Buch für mich nicht so gut zum Cover passt. Hier würde ich eher einen einheitlichen Stil vorschlagen – entweder beides einfach halten oder beides aufwändiger gestalten.

Zum Inhalt/Text:
Das Buch ist m.E. der Versuch, eine Geschichte (für etwas größere Kinder) und eine naturwissenschaftliche Perspektive zusammenzubringen. Das ist streckenweise gelungen, an manchen Stellen war es für mich jedoch nicht ganz konsistent. Beschreibungen wie: „... so muss es sich anfühlen, wenn einem das Bein herausgerissen wird..." fand ich persönlich für die Zielgruppe etwas zu brutal beschrieben.
Diskussionswürdig finde ich außerdem die Aussage der Rosalinde, die sich von ihrer Mutter abwendet und sich wünscht, dass die Ameise Farina ihre Mutter wäre. Das ist zwar absolut nachvollziehbar, ob es jedoch für die Zielgruppe passt? Vielleicht wäre dann zumindest für die jüngeren Leser eine Hilfestellung sinnvoll, um diesen Teil der Geschichte besser verarbeiten zu können.

Hin und wieder bin ich wegen des Satzbaus oder der Satzzeichen gestolpert. Zum Beispiel auf Seite 42 „Was sagt Maria da?“ oder Seite 72 „Sie akzeptiert es aber; was soll sie machen.“ Für den Lesefluss würde ich andere Satzkonstruktionen bevorzugen. Aber das sind natürlich Kleinigkeiten.

Nichts desto Trotz ist die Story an sich ganz gut und man möchte einfach wissen, wie es mit der Ameise weitergeht. Und die Idee, eine Geschichte mit einer Ameise als Hauptfigur zu schildern, finde ich grundsätzlich sowieso prima.