Arnold Esch

 3,5 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Römische Straßen in ihrer Landschaft, Die Via Salaria und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Arnold Esch ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und war bis zu seiner Emeritierung Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Er ist in Rom Mitglied der Accademia dei Lincei und der Päpstlichen Akademie für Archäologie. 2011 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Arnold Esch

Cover des Buches Die Via Salaria (ISBN: 9783406780646)

Die Via Salaria

 (1)
Erschienen am 26.01.2022
Cover des Buches Wege nach Rom (ISBN: 9783406511301)

Wege nach Rom

 (1)
Erschienen am 25.08.2004
Cover des Buches Von Rom bis an die Ränder der Welt (ISBN: 9783406758546)

Von Rom bis an die Ränder der Welt

 (1)
Erschienen am 27.08.2020
Cover des Buches Zwischen Antike und Mittelalter (ISBN: 9783406621437)

Zwischen Antike und Mittelalter

 (1)
Erschienen am 13.07.2011
Cover des Buches Wahre Geschichten aus dem Mittelalter (ISBN: 9783406630958)

Wahre Geschichten aus dem Mittelalter

 (1)
Erschienen am 09.02.2012
Cover des Buches Rom (ISBN: 9783406799464)

Rom

 (0)
Erschienen am 14.04.2023
Cover des Buches Wege nach Rom (ISBN: 9783406758676)

Wege nach Rom

 (0)
Erschienen am 15.06.2021

Neue Rezensionen zu Arnold Esch

Cover des Buches Die Via Salaria (ISBN: 9783406780646)
B

Rezension zu "Die Via Salaria" von Arnold Esch

Geschichtsträchtiges Wandern
belanaherminevor 2 Jahren

Inhalt

Die Via Salaria ist die ehemalige sogenannte Salzstraße, die von etwa Rom bis etwa Torrita führt. Herr Esch nimmt die Lesenden mit auf eine historische Reise entlang dieser Route, macht auf noch sichtbare Geschichte aufmerksam und erzählt dabei die zur Geschichte gehörenden Geschichten. Um die Orientierung nicht zu verlieren, gibt Herr Esch oftmals GPS-Koordinaten an.

Das Buch ist schwarz-weiß bebildert, zum Teil mit Landkarten. Am Ende des Buches finden sich 4 Seiten Literaturhinweise.

Subjektive Eindrücke

Wenn man das Buch liest, kann man anhand der erzählten Geschichte(n) sehr gut in die Zeit eintauchen, in der auf diesem Wege Salz transportiert wurde, wie die Menschen gelebt, gearbeitet und gefeiert haben, wie die Wege sie miteinander verbunden haben.

Besonders interessant für mich war der Weg von Rom bis Rieti, da er sich so ziemlich mit dem Franziskusweg deckt, den ich vor einigen Jahren gegangen bin. Die Beschreibungen von Herrn Esch sind so detailliert, dass ich einiges wiedererkennen konnte.

Allerdings ist dies kein Wanderführer in dem Sinne, dass man sich den Rucksack aufsetzen und dann von Rom nach Torrita laufen könnte. Hierzu würden mir die Unterkunfts-, Einkehr- und Lebensmitteleinkaufshinweise, also die ganz alltäglichen Lebenshinweise fehlen. Aber als ein solcher Wanderführer ist dieses Buch nicht angelegt. Ich könnte mir trotzdem vorstellen, eines Tages die Via Salaria zu gehen und dann die in diesem Buch beschrieben Stellen aufzusuchen, um sie mir ganz in Natura anzusehen. Darauf hat das Buch definitiv Lust gemacht.

Fazit

Man kann in die Strecke eintauchen, aber auch Lust auf eine eigene Wanderung entlang der Via Salaria bekommen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Von Rom bis an die Ränder der Welt (ISBN: 9783406758546)
W

Rezension zu "Von Rom bis an die Ränder der Welt" von Arnold Esch

Ein schwieriges, aber interessantes Buch für Liebhaber mit ordentlich Vorwissen.
wsnheliosvor 4 Jahren

Vorweg sei gesagt, dass dies kein „rundes“ Buch ist, sondern eine Artikelsammlung des Autors, der ein emeritierter Professor für Mittelalterliche Geschichte ist und lange Zeit Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom war. Einige dieser Artikel sind bereits irgendwann veröffentlicht worden, aber „die meisten Kapitel sind unveröffentlicht, einige greifen auf frühere Arbeiten zurück, alle beruhen auf eigener Anschauung und eigener Forschung.“ (S. 7) Das erklärt auch, warum das gesamte Buch in der alten Rechtschreibung verfasst worden ist, über dessen Sinnhaftigkeit man natürlich diskutieren kann.
Es braucht schon ein fundiertes Wissen, um mit dem Autor hier von Kapitel zu Kapitel zeitlich und geographisch kreuz und quer zu springen, denn vorausgesetzt wird viel. Außerdem ist der Schreibstil kein einfacher, als gemütliche Lektüre für den interessierten Laien sicher nicht geeignet. Weiters sei noch angemerkt, dass in jedem Kapitel sehr intensiv und breit die entsprechenden Quellen ausgeführt und interpretiert werden. Wer nun die nötigen Voraussetzungen erfüllt und entsprechendes Interesse besitzt, der wird in diesem Buch viele spannende Details und überraschende Anekdoten entdecken.
Thematisch passen sämtliche Artikel dahingehend zusammen, dass in allen mehr oder weniger Landschaft ein zentrales Element ist. Manche Kapitel, wie etwa „IV. Ferrovia locale“, können sogar als Reiseführer für Wanderungen verwendet werden.
Der Aufbau dieses Buches führt eben auch dazu, dass man manche Kapitel von der Qualität her besser und manche schlechter findet, manche dem persönlichen Interesse mehr entsprechen und manche weniger, weil das hier eben nicht in einem Guss mit einem einheitlichen Konzept geschrieben wurde. So war für mich persönlich etwa das Kapitel „V. Archipelagos“ sehr spannend, in welchem jene Quellen zusammengetragen werden, in welchen Reisende der Renaissance die griechische Inselwelt beschreiben. Oder „XVIII. Endlose Weite“, wo die Berichte der Reisenden zusammengetragen werden, die vor Marco Polo bereits ins Herz des Mongolenreiches vorgedrungen sind.
Eben diese thematische Varianz ist das Besondere an diesem Buch. Aber nicht nur offensichtliche Varianz, sondern wirklich faszinierende untypische Themen, über die man sonst wohl nie nachdenken würde, etwa die Beschreibung der Reise eines Ablasskollektors, die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Nachricht oder die Verwahrlosung freier Landschaft in der Spätantike.
Auch wenn ich Thema und Inhalt sehr spannend finde, hat der Schreibstil leider dazu geführt, dass ich das Buch eher als intensive Lektüre empfunden habe, für die man sich bewusst Zeit nehmen muss.
Fazit: Nur einem begrenzten Publikum zu empfehlen.

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